Das 21. Jahrhundert steht eindeutig im Zeichen der Digitalisierung. Als offensichtliches Merkmal dieses Zeitalters steht hierbei das Smartphone. Ein Gerät, das wie kein anderes zuvor die Kommunikation, die Information und die Interaktion der Gesellschaft beeinflusste. Wo jedoch Licht ist, da ist auch Schatten. Mit der vermehrten Nutzung des Smartphones stieg weltweit die Anzahl der Menschen, die an Kurzsichtigkeit leiden, dramatisch an. Allein in Deutschland ist bereits mehr als die Hälfte der Bevölkerung auf eine Brille angewiesen. Wobei sich bestehende Sehfehler operativ dauerhaft beheben lassen. Mittels Augenlasern in der Türkei sogar in einem vernünftigen Preis-Leistungs-Verhältnis.
Natürlich ist es nicht die Kurzsichtigkeit allein, die die Nutzung von Sehhilfen praktisch erzwingt. Zu einem wesentlich kleineren Anteil ist es auch die Weitsichtigkeit und die Hornhautverkrümmung. Hinzu kommen weitere Erkrankungen oder krankhafte Veränderungen des Auges, für die Ärzte, aber vor allem die Krankenkassen und Versicherer, als vermeintlich beste Lösung die Verordnung von Sehhilfen ansehen. Dabei sind Sehhilfen für den größten Teil der betroffenen Personen schon seit über dreißig Jahren nicht mehr die beste Lösung. Die refraktive Chirurgie, die operative Korrektur von Sehfehlern durch einen Laser, wurde 1989 erstmals erfolgreich eingesetzt. Seitdem haben sich viele Millionen Menschen weltweit dem umgangssprachlich Augenlasern genannten Vorgang unterzogen und dies mit Erfolg. Nicht umsonst wurden die verschiedenen Verfahren in diesem chirurgischen Bereich von den strengen Behörden der Industrieländer zugelassen. Selbst die US-amerikanische FDA, die bekannt dafür ist, sehr genau und sehr lange zu prüfen, welche medizinisch-technische Methoden in den USA zugelassen werden, hat zuletzt im Juni 2018 für die aktuellste Lasertechnik Relex smile das endgültige OK gegeben. Die Brille oder Kontaktlinsen sind folglich längst nicht mehr der Weisheit letzter Schluss.
Die Brille kostet und ist lästig
Bis in das Jahr 2003 gab es von den gesetzlichen Krankenkassen noch die Erstattung der Kosten für eine Brille, das berühmt berüchtigte „Kassengestell“. Wer es etwas chicer und exklusiver wollte, zahlte schon damals ordentlich drauf. Nach dem Jahr 2003 wurden die Kassenleistungen nicht nur bezüglich Sehhilfen auf ein Minimum reduziert. Erst im Jahr 2017 gab es dann wieder eine Erweiterung der gesetzlichen Krankenkassenleistungen, allerdings in einem sehr strengen Rahmen. Wer heute als erwachsene Person von der Kasse in Deutschland eine Kostenübernahme erhalten will, muss als Kurz- oder Weitsichtiger einen Refraktionsfehler von über sechs Dioptrien und bei einer vorliegenden Hornhautverkrümmung vier Dioptrien nachweisen. Das Kassengestell, also der Rahmen der Brille, gehört übrigens endgültig der Vergangenheit an. Die Versicherer bezahlen nur für die Gläser und zwar wirklich Glas. Für bruchfesten Kunststoff müssen bei Kurzsichtigen mindestens -8 Dioptrien und bei Weitsichtigen +6 Dioptrien vorliegen.
Kontaktlinsen gibt es inzwischen auch wieder von der Kasse, aber hier sind die medizinischen Hürden noch höher. Unter mindestens 8 Dioptrien Refraktionsfehler geht weder bei Kurz- noch Weitsichtigen etwas in Bezug auf Kostenerstattung. Die Erstattung operativer Korrekturen, das Augenlasern, wird von den Kassen in nur ganz wenigen Ausnahmen erstattet. Praktisch dann, wenn alle anderen Wege zum Erhalt der Sehkraft medizinisch ausgeschlossen sind.
Die weitaus meisten Menschen liegen mit ihren Werten unter den Vorgaben der Krankenkassen, benötigen aber trotzdem entweder eine Brille oder eine operative Korrektur. Der Zentralverband der Augenoptiker beziffert aktuell die Kosten für eine Einstärkenbrille auf 372 Euro. Gleitsichtbrillen werden mit rund 1000 Euro veranschlagt. Das sind Preise, die zudem nach oben offen sind. Wer beispielsweise Wert darauf legt, dass die Brille das Design und den Namen eines bekannten Sportwagenherstellers trägt, ist schnell im Bereich von 1500 bis 2000 Euro.
Für dieses Geld gibt es bereits eine operative Korrektur der Augen, und zwar in der Türkei. Das Augenlasern in Istanbul, Izmir oder Antalya besitzt fraglos einige Vorteile nicht nur gegenüber einer Sehhilfe, sondern ebenso gegenüber der refraktiven Chirurgie in Deutschland, der Schweiz oder Österreich.
Brille versus Augenlasern
Die Brille, so teuer oder billig sie auch sein mag, ist ein Auslaufmodell. Gut 700 Jahre leistete sie ohne jeden Zweifel gute Dienste, aber ihre Nachteile sind nicht zu übersehen und dies ist wortwörtlich gemeint. Sie ist ein Fremdkörper, ein Teil ähnlich einer Krücke und die sollte doch eigentlich nur vorübergehend getragen werden, bis beispielsweise ein Bruch oder eine Verstauchung geheilt sind. Die Brille jedoch wird zum Dauerhilfsmittel erklärt und dies bei einer Erkrankung, die heute in 95 % aller Fälle operativ geheilt werden kann.
Die Brille ist, das darf ruhig zugegeben werden, das geringere Risiko. Aber dreißig Jahre refraktive Chirurgie mit Millionen Menschen weltweit, deren Sehkraft wieder voll hergestellt wurde, zeigen, dass sich das Risiko einer Augen-OP mittels Laser in Grenzen hält. Allein in Deutschland sind es pro Jahr über 100.000 Personen, die das Augenlasern dem Tragen einer Brille vorziehen. Dabei entwickelt und verfeinert sich die Technik von Jahr zu Jahr weiter. So beträgt die eigentliche Operationszeit heute im Durchschnitt nur noch rund 25 Minuten und erfolgt bei lokaler Betäubung. Je nach angewandter Methode und zugrunde liegender Refraktionsfehler kann der oder die Patientin schon nach dem Abklingen der Betäubung, was etwa eine Stunde dauert, wieder ganz normal sehen und fast ohne Einschränkungen den gewohnten Dingen des Alltags nachgehen. Die Auswahl und das Anpassen einer Brille im Optikerfachgeschäft dauert mitunter länger und ist oft preislich nicht so weit vom Augenlasern entfernt, zumindest dann nicht, wenn die Augen-OP in der Türkei erfolgt.
Augenlasern Türkei und Augenlasern in der EU
In Deutschland, in Österreich und im Besonderen in der Schweiz ist das Augenlasern eine recht kostspielige Angelegenheit. Das liegt an den allgemeinen Kostenstrukturen. Löhne, Mieten, Strom, Verbrauchs- und Gebrauchsmaterial, Zwangsmitgliedschaften in Verbänden und Kammern und vieles mehr sind erst einmal feststehende Fixkosten, die monatlich oder in anderen Zeitintervallen von den Klinikbetreibern aufzubringen sind. Dies sowie der Gewinn aus der erbrachten Leistung muss in der Kalkulation berücksichtigt werden.
Das ist in der Türkei auch nicht anders, allerdings liegen dort die Fixkosten wesentlich niedriger. Es ist keineswegs so, dass die Preise für das Augenlasern in der Türkei deshalb so günstig sind, weil an dem einen oder anderen Ende auf Kosten der Patienten gespart wird. In einem Vergleich können etwa moderne Augenkliniken in Istanbul mit ihren Mitbewerbern aus der Schweiz, Österreich oder Deutschland problemlos mithalten beziehungsweise sind mitunter sogar besser ausgestattet. Ebenso verhält es sich mit der Qualifikation der Ärzte und der MTAs. Die Approbation eines türkischen Arztes wird etwa in Deutschland von der Ärztekammer anerkannt.
Türkische Kliniken sind nach internationalem Standard eingerichtet
Auch die Vorstellung, dass sich türkische Kliniken hinsichtlich bestimmter Standards stark zu den Kliniken im deutschsprachigen Raum unterscheiden, ist bei genauer Überlegung geradezu absurd. Gerade in den Augenkliniken werden viele Patienten aus Mitteleuropa behandelt, die sich den Kostenvorteil zunutze machen. Diese erwarten und bekommen ein medizinisch-pflegerisches Umfeld, das den Normen in Österreich, der Schweiz oder Deutschland angepasst ist. So etwa in der Bati Göz Klinik in Istanbul, zu deren Leistungsumfang folgende Laser-Verfahren gehören:
Femto-Lasik, Lasik, PRK, Relex Smile, LASEK, Presbyond Laser Blended Vision, Linsenimplantationen, Retina, Hornhauttransplantationen sowie Schieloperationen.
Dazu glänzt die Bati Göz Klinik mit der technischen Zertifizierung durch den TÜV Rheinland, einem ISO 9001ff Qualitätsmanagement und Laser aus dem Hause Carl Zeiss, die selbstverständlich der neuesten Geräte-Generation entstammen. Etwa 1000 Operationen pro Jahr, überwiegend an Patienten aus Mitteleuropa, sprechen dann auch noch für sich.
Doch nun zum Vergleich, der wirklich große Differenzen aufweist, der Preise für eine Korrektur der Fehlsichtigkeiten in den DACH-Ländern und in der Türkei. Die nachfolgende Tabelle zeigt in einer kleinen Übersicht die häufigsten Operationsmethoden und die dazugehörigen Durchschnittspreise:
Länder im Kostenvergleich Augenlasern | ||||
LASIK | Femto-LASIK | Relex smile | Nebenkosten | |
Österreich | 800 € pro Auge | 1200 € pro Auge | 2500 € pro Auge | ca 300 € |
Deutschland | 800 € pro Auge | 1200 € pro Auge | 2500 € pro Auge | ca 300 € |
Schweiz | 900 € pro Auge | 1300 € pro Auge | 3000 € pro Auge | ca 400 € |
Türkei | 500 € pro Auge | 600 € pro Auge | 1000 € pro Auge | ca 300 € |
Dem aufmerksamen Betrachter wird nicht entgangen sein, dass die Nebenkosten in der Türkei genauso hoch angegeben sind wie die für Österreich und Deutschland. Das hängt an der unterschiedlichen Zusammensetzung. In den DACH-Ländern werden Vor- und Nachuntersuchungen gesondert berechnet. Eventuell wird auch die Einsatzzeit des Lasers anhand der zu ändernden Dioptrienzahl neu kalkuliert, was üblicherweise Mehrkosten mit sich bringt.
Operationen in der Türkei werden üblicherweise durch Agenturen organisiert, die mit Pauschalpreisen arbeiten. Darin sind die Vor- und Nachuntersuchungen, der Hotelaufenthalt, die OP, der Shuttleservice und die deutschsprachige Betreuung enthalten. Health Travels, eine Agentur aus Frankfurt am Main, die auch in Istanbul vertreten ist, zählt hierbei zu den sehr erfahrenen Organisatoren. Nicht enthalten in den Pauschalkosten ist der Flugpreis sowie eine Voruntersuchung in Deutschland. Der Flugpreis beträgt hin- und zurück, zum Beispiel von München nach Istanbul, rund 200 Euro (Saisonbedingte Änderungen sind möglich). Eine Voruntersuchung beim eigenen Augenarzt noch vor Antritt der Reise ist ratsam, um auszuschließen, dass keine Komplikationen bestehen, die sonst erst vor Ort entdeckt werden. So entstehen die Nebenkosten in der Türkei: Flugpreis + Voruntersuchung zu Hause = 300 Euro.
Mehr als nur Augenlasern in der Türkei – einfach Urlaub dazu
Die Türkei ist seit Jahrzehnten ein Urlaubsziel par excellence. Darum ergibt es sich fast von selbst, das Augenlasern in der Türkei mit einem Urlaub zu verbinden. Augenoperationen können zum Beispiel in Izmir oder Antalya vorgenommen werden. Gleichzeitig liegen die Sandstrände Sides oder Alanyas direkt vor der Tür.
Wer sich für die OP in Istanbul entscheidet, erlebt hautnah die Welt des Orients und des Okzidents in der Metropole an der Nahtstelle von Asien und Europa.
Nur zur OP nach Istanbul?
Je nach Art der Refraktionsfehler und der gewählten Methode lässt sich das Augenlasern in der Türkei auf nur zwei Übernachtungen oder drei Tage reduzieren. Das sieht dann folgendermaßen aus:
Tag 1: Anreise, Hotel-Check, Formalitäten in der Klinik.
Tag 2: Voruntersuchung und OP
Tag 3: Nachuntersuchung und Heimreise
Da bleibt zwischendrin sogar noch Zeit für einen Bummel durch die Stadt.
Die Erfahrungen anderer nutzen
Augenlasern in der Türkei ist ja nun nichts wirklich Neues mehr. Die Vielzahl der Menschen, die es bereits machten, sorgte für eine riesige Menge an Erfahrungsberichten sowie Videos. Es lohnt sich, diese nachzulesen oder anzusehen. Da findet sich sicherlich der eine oder andere Tipp, den zu beherzigen sich lohnt.
Was sind LASIK und Co eigentlich?
Zum Abschluss noch ein kleiner Überblick, was die verschiedenen Begriffe oder Kürzel bei den OP-Methoden bedeuten beziehungsweise beinhalten, wobei PRK und LASEK kaum noch zur Anwendung kommen und deshalb hier weggelassen werden:
Die LASIK-Methode
Laser-in-situ-Keratomileusis (kurz LASIK), das sperrige Wort beschreibt ein Verfahren, bei dem mit dem sogenannten Mikrokeratom die oberste Schicht der Augenhornhaut kreisrund aufgeschnitten und wie der Deckel einer Kiste umgeklappt wird (ein Flap wird erzeugt). Dann kommt der Excimerlaser zum Einsatz, der die innere Hornhaut so bearbeitet, dass die Sehschärfe wieder stimmt. Zuletzt wird der Flap wieder zurückgeklappt, um an der alten Position wieder anzuwachsen.
Geeignet für Refraktionsfehler:
bis -8 Dioptrien Kurzsichtigkeit
bis +5 Dioptrien Weitsichtigkeit
bis 6 Dioptrien Hornhautverkrümmung
Femto-LASIK:
Der Operationsvorgang entspricht der LASIK, nur kommt statt des Mikrokeratoms ein Femtosekundenlaser zum Einsatz, der ein noch feineres Schnittbild erzeugt und so die Heilungsdauer verkürzt.
Geeignet für Refraktionsfehler:
Bis -8 Dioptrien Kurzsichtigkeit
Bis +5 Dioptrien Weitsichtigkeit
Bis 6 Dioptrien Hornhautverkrümmung
Relex smile:
Dieses Verfahren entstammt der medizinisch-technischen Abteilung der Firma Carl Zeiss. Die Basis hierfür ist ein modifizierter Femtosekundenlaser, der VisuMax. Das Besondere an der aktuell neuesten Methode der refraktiven Chirurgie ist die geringstmögliche Verletzung der Augenhornhaut. Zudem entstehen während der OP keine offen liegende Augenbereiche. Der VisuMax beschränkt die Schnittlängen auf ein Zehntel dessen, was sonst üblich ist. Es wird auch kein Flap benötigt, da der Laser durch die oberste Hornhautschicht hindurch arbeiten kann, ohne diese zu verletzen. Der gesamte Vorgang ist so schonend und schnell, dass der oder die Patientin nach dem Abklingen der lokalen Betäubung, also etwa eine Stunde nach der OP, bereits die fast volle Sehschärfe erfährt. Zudem gibt es kaum zeitlich begrenzte Einschränkungen. Das Leben, wie es gewohnt ist, kann sofort fortgesetzt werden.
Geeignet für Refraktionsfehler:
Bis -10 Dioptrien Kurzsichtigkeit
Bis 6 Dioptrien Hornhautverkrümmung
Presbyond:
Presbyond wird angewendet, um Altersweitsichtigkeiten so zu korrigieren, sodass mit den Augen auch der Nahbereich scharf dargestellt wird. Dazu erfolgt eine Angleichung des Sehfeldes beider Augen.
Multifokallinsen:
Es muss nicht immer an der Augenhornhaut liegen, das ein Refraktionsfehler vorliegt. Mitunter ist die Augenlinse dafür verantwortlich. Diese kann problemlos gegen eine künstliche Multifokallinse ausgetauscht werden.