Augenringe sind meist ein Zeichen von Müdigkeit, zumindest assoziieren wir diese damit. Nicht selten sind Schlafmangel oder eine dauerhafte Überanstrengung als Ursachen zu nennen. Jeder kennt die unschönen blauen Ringe unter den müde glänzenden Augen, wenn die Nacht mal wieder viel zu kurz war. Sehr oft kommen zu den bläulich verfärbten Augenringen, geschwollene Tränensäcke hinzu. Bei einigen Menschen zeigen sich Augenringe relativ schnell, andere scheinen so gut wie keine zu besitzen. Glücklicherweise handelt es sich bei den Augenringen nicht um eine schwere Krankheit, tatsächlich aber können sie ein Anzeichen dafür sein. Wer die Ursachen von Augenringen kennt, der kann sie auch effektiv behandeln. Sehr einfach sogar, wen man die richtigen Hausmittel dafür kennt.
Woher kommen Augenringe?
Augenringe sind scharfe und dunkle Schatten unter den Augen, manchmal laufen sie auch um das Auge herum. Feine Blutgefäße sind für den unerwünschten Anblick verantwortlich, denn sie schimmern durch die dünne Haut um die Augen. Unter den Augen besitzt die Haut ein nur sehr dünnes Unterfettgewebe, anders als es bei der restlichen Haut der Fall ist. So können die feinen Blutgefäße besser von außen gesehen werden. Hinzu kommt leider auch, dass um die Augen die Haut viel besser durchblutet wird. Das Blut fließt schneller durch die feinen Adern unter den Augen. Das die Augenringe dunkel wirken, liegt daran, dass das rote Blut durch die helle Haut schimmert. So entsteht ein blauer, sichtbarer Effekt.
Augenringe sind meist die Folge von zu wenig Schlaf, also wenn der Körper nicht ausreichend Erholung während der Nacht finden konnte. Vor allem Menschen, welche lange am Computer arbeiten müssen, kennen Augenringe. Ohne ausreichende Phasen der Ruhe können unschöne Augenringe ein ständiger Begleiter sein. Eine allgemein ungesunde Lebensweise kann zusätzlich Augenringe fördern, wenig Vitamine und gesunde Nährstoffe sind dabei vor allem im Winter wichtig. Ein Vitalstoffmangel lässt die Haut generell blass erscheinen, sodass Augenringe noch stärker wirken.
Für ausreichend Schlaf und Erholung sorgen
Schlaf ist das Hausmittel Nummer 1, wenn es um Augenringe geht, vorausgesetzt natürlich, den Augenringen geht ein Schlafmangel voraus. Doch auch zu viel Arbeit am Computerbildschirm sorgt schnell für Verfärbungen unter den Augen. Dann sollte man sich ausreichend Pause gönnen, häufiger an die frische Luft gehen und ab und an die Augen „ausruhen“. Übermüdungsaugenringe verschwinden genauso schnell wieder, wie sie gekommen sind, wenn der Schlafmangel ausgeglichen wird.
Doch nicht nur die Stundenanzahl des Schlafes sollte stimmen, auch die Uhrzeit des Zubettgehens ist wichtig. Wer früh aufsteht und ebenso früh ins Bett geht, der wird weniger oft mit Augenringen zu tun bekommen. Dabei sind sieben bis acht Stunden Schlaf pro Nacht zu empfehlen. Wer öfter als 3 Mal pro Woche diese Zeit unterschreitet, der gefährdet seine Gesundheit. Wichtig ist, noch vor Mitternacht Schlafen zu gehen, damit der Körper angemessen in eine Tiefschlafphase findet. Wer erst spät in der Nacht Schlafen geht, der schläft nicht tief genug, um den Körper regenerieren zu lassen.
Sauerstoffmangel führt zu Augenringen
Augenringe können entweder aufgrund von Überanstrengung entstehen, oder aber einem Sauerstoffmangel zugrunde liegen. Beanspruchte Muskeln um die Augen benötigen Sauerstoff, um das Blut richtig fließen zu lassen. Bleibt der Sauerstoff aus, so erhöht sich der Blutfluss und wird sichtbar. Die Kombination aus Bildschirmarbeit und Überanstrengung ist dabei am Gefährlichsten, nicht nur für die Augen.
Die eigene Lebensweise überdenken
Wer häufig an Augenringen leidet, der sollte seine allgemeine Lebensweise überdenken. Eine gesunde Lebensweise ist das A und O, dazu gehört eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Besonders wichtig ist die Aufnahme von Vitaminen und Nährstoffen aus Obst und Gemüse. Wer täglich Kaffee, Alkohol und Zigaretten konsumiert, der sorgt generell für verstopfte Gefäße und einem Nährstoffmangel. Raucher haben häufig eine eher blasse Haut mit tief sitzenden Augenringen.
Den Flüssigkeitshaushalt überprüfen
Drei Liter Wasser braucht der menschliche Organismus täglich, um all seine Funktionen optimal aufrecht zu erhalten. Wer viel trinkt, der reinigt Blut und Gefäße, bleibt fit und versorgt auch die Haut mit ausreichend Feuchtigkeit. Augenringe lassen sich also auch einfach wegtrinken, wenn ein Flüssigkeitsmangel der Fall ist.
SOS Hausmittel gegen Augenringe
Manchmal muss man eben die Nacht durchmachen oder aber man geht freiwillig Feiern und stellt den Spaß in den Vordergrund. Kein Problem, wären da nicht die unschönen Augenringe am nächsten Morgen. Hier helfen nur noch SOS Tipps, um nicht wie ein Geist zur Arbeit zu erscheinen. Zunächst kann man versuchen, die Augen zu kühlen, da sie meist nach dem Schlafen geschwollen sind. Quark und Gurken hat so ziemlich jeder im Kühlschrank. Inzwischen gibt es aber auch spezielle Cool-Pads in der Apotheke zu kaufen. Wer morgens noch etwas Zeit findet, der unternimmt einen etwas längeren Spaziergang an der frischen Luft. Hier ist es oft nicht nur die frische Luft, die wach macht, auch Sonne und Tageslicht sorgen dafür, dass die Gefäße gut durchblutet werden.
Und wenn das alles nichts helfen mag, so gibt es glücklicherweise noch den Concealer, der die Augenringe für ein paar Stunden unter einer hautfarbenen Make-Up-Schicht versteckt. Helfen all die Hausmittel für Augenringe nicht, so sollte sich ein Arzt dem Problem annehmen. Immerhin könnten auch ernstzunehmende Erkrankungen dahinterstecken. Sehr häufig sind auch erblich bedingte Ursachen zu nennen.