Beim Hausbau oder Renovierungsarbeiten fällt jede Menge Müll an. Bei dem Gedanken an eine schnelle und kostengünstige Entsorgung bekommen viele Hausbesitzer oder Bauherren Bauchschmerzen. Es gibt grundsätzlich einige Aspekte zu beachten, wenn es um die Entsorgung von Hausmüll geht. Im Folgenden finden Sie Informationen darüber, was unter Bauabfall fällt und wie dieser fachgerecht entsorgt werden kann.
Was ist Bauabfall?
Zu den üblichen Arten und Materialien von Bauabfall gehören:
- Lacke
- Farben
- Tapeten
- Steine
- Dämmungsmaterialien
- Gipsplatten
- Metalle
Die oben genannten Bauabfälle müssen unbedingt gesondert entsorgt werden.
Die Mülltrennung
Durch das Trennen des Bauschuttes kann nicht nur der Umwelt etwas Gutes getan werden, sondern auch Geld eingespart werden. Je sortenreiner die Baumaterialien voneinander getrennt werden, desto günstiger ist die Entsorgung, denn die Preise richten sich danach, wie belastend die Materialien und Arten für die Gesundheit und die Umwelt sind. Aus diesem Grund sollten beispielsweise behandelte Baustoffe in einem Container gesammelt werden und in einem weiteren Container können beispielsweise unbehandelte Stoffe entsorgt werden.
Gefährliche Schadstoffe
Gefährliche Schadstoffe müssen besonders entsorgt werden und dürfen unter keinen Umständen in den gängigen Bauschuttcontainern entsorgt werden. Zu diesen Schadstoffen zählt unter anderem Asbest, welcher sich in Fensterkitt, Klebern, Materialien und Wellenternitplatten befinden kann. Zudem fallen auch Teer und Bodenbeläge, welche mit Klebern verlegt wurden, in die Kategorie der gefährlichen Schadstoffe.
Seit 2016 gehören auch Materialien wie Dämmstoffe, die aus Styropor bestehen, zu kritischen Materialien. Diese gefährlichen Abfälle müssen ebenso in gesonderten Containern entsorgt und abtransportiert werden. Grund hierfür ist, dass diese Dämmstoffe oftmals mit Flammschutzmitteln behandelt werden, weshalb diese bei der Entsorgung gesondert verbrannt werden müssen. Eine große Restmülltonne, die bis zu 440 kg Fassungsvermögen hat, ist dafür die beste Lösung.
Nicht alle Müllanlagen sind im Übrigen auf die Entsorgung von Styropor vorbereitet, wodurch der Müll vielerorts nicht aufgenommen werden kann. Dies bedeutet für Bauherren, dass die Abfälle nicht abgegeben werden können und gegebenenfalls höhere Preise gezahlt werden müssen, da die Kosten bei den wenigen, derzeit vorhandenen Annahmestellen um einiges gestiegen sind.
Die Eigenschaften von schädlichem Müll
Die bestimmten Kategorien von Abfällen sind in der Abfallverzeichnis-Verordnung geregelt. Dort sind alle Abfälle mit Schlüsselnummern versehen, welche als gefährlich eingestuft werden. Die meisten gefährlichen Abfälle haben mindestens eine der folgenden Eigenschaften.
- explosiv
- brennbar
- krankheitserregend
- gesundheitsgefährdend
In diesem Verzeichnis sind derzeit mehr als 400 gefährliche Abfallarten enthalten. Im Haushalt findet man beispielsweise gefährliche Abfälle wie Medikamentenreste, Lack, Batterien, Lösemittel, haltige Substanzen und asbesthaltige Baustoffe.
Fazit
Beim Bau eines Hauses sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass der Müll fachgerecht und ordnungsgemäß getrennt sowie entsorgt wird. Dies kommt nicht nur der Umwelt zugute, sondern es kann auch Geld damit eingespart werden. Dies ist für viele das ausschlaggebende Argument, da ein Hausbau oder eine Hausrenovierung ohnehin schon sehr viel Geld kostet. Um Informationen zu dem Entsorgen von bestimmten Materialien zu bekommen, gibt es die Möglichkeit, sich entweder tiefgründig im Internet zu informieren oder im Wertstoffhof direkt anzufragen, sodass der Bauschutt im Vorfeld direkt korrekt sortiert wird.