Egal ob das Marmeladenbrot zum Frühstück, ein belegtes Brot für Unterwegs oder auch als Beilage zum herzhaften Eintopf – frisches Brot kann in vielen Kombinationen ein wahrer Genuss sein. Frisch gebacken kann es in vielerlei Arten und Formen auf den Tisch kommen und hält sich natürlich als kompletter Laib besonders lange. Um diesen jedoch in gleichmäßige Scheiben zu teilen, nutzt man in den letzten Jahren wieder vermehrt das Messer, anstatt auf eine Maschine oder gar vorgeschnittenes Brot zurückzugreifen. Damit das betreffende Brotmesser seine Aufgabe jedoch auch wie gewünscht erfüllt, gibt es bei der Auswahl auf einige bestimmte Eigenschaften zu achten. Diese richten sich nicht nur nach der bevorzugten Brotsorte, sondern natürlich auch nach ästhetischen Gesichtspunkten.
Die Klingenform
Für gewöhnlich sind Brotmesser gerade ausgeführt und haben eine Klingenlänge zwischen 20 und 30 Zentimetern. Es sind jedoch auch Varianten mit einer leichten Krümmung der Schnittkante erhältlich. Diese erlauben es, bei geringerer Gesamtlänge auch größere Brotlaibe in nur einem Ansatz zu teilen. Ansonsten ist die gewählte Gesamtlänge hauptsächlich von der persönlichen Präferenz abhängig und natürlich von den zu schneidenden Brotscheiben. Die Stärke des Materials ist bei hochwertigen Brotmessern hingegen am Klingenrücken jedoch meist mit etwa 1 Millimeter vergleichsweise dick. Dadurch erhält das Messer die benötigte Stabilität, um auch harte Brotsorten und eingebrachte Körner sicher zu zerteilen.
Der Schliff
Brotmesser weisen zumeist einen Wellenschliff auf. Dieser ermöglicht es durch die hervorgehobenen Partien auch dicke Krusten sicher zu teilen, ohne abzurutschen. Dabei beißen die scharfen Spitzen regelrecht in die Oberfläche und die gerundeten Wellen durchtrennen das weichere Innenleben schnell und effektiv. Die Klinge selbst endet entweder in einer kurzen geraden Partie oder einer stark abgerundeten Spitze um ein einfaches Ansetzen des Messers zu ermöglichen. Hierdurch wird der ausgeübte Druck leichter umgesetzt und die Abschnitte gelingen gleichmäßiger als beim freien Führen des Brotmessers.
Das Klingenmaterial
Auch wenn in den letzten Jahren das Angebot und die Verbreitung von Damastklingen stark zugenommen hat, schätzen Anwender diese doch hauptsächlich aus ästhetischen Gesichtspunkten. Moderne Stahlsorten verfügen über eine Vielzahl von Materialeigenschaften, die gefalteten Klingen sogar überlegen sein können. Dennoch ist auch im Bereich der Brotmesser natürlich auch diese Variante erhältlich, erfordert jedoch zumeist eine höhere Pflege. Durch die verschiedenen Stahlsorten können Anhaftungen leichter zu Korrosion führen und vor allem bei nicht rostfreien Komponenten in Kombination mit frischem oder stark gesäuerten Brotsorten empfiehlt sich die umgehende Reinigung und anschließende Trocknung. Pflegeleichter sind da rostfreie oder verchromte Stähle oder auch eine Antihaft-Beschichtung der Klinge. Diese erlaubt es auch frisches Weißbrot oder Buttergebäck wie Croissants einfach und mit einem Schnitt zu zerteilen.
Der Griff
Ebenso wie bei der Klinge kann auch das Material des Griffes aus ästhetischen Gründen gewählt werden. Die Angebote rangieren hierbei von diversen Hölzern über Kunstharz und Plastikvarianten oder auch Brotmessern aus Ganzstahl. Wichtig ist dabei jedoch vor allem die ergonomische Form des Griffes. Diese ermöglicht es dem Anwender, das Messer sicher zu führen und den benötigten Druck ohne unnötige Anstrengung auszuüben. Eine rutschhemmende Beschichtung wie etwa Silikon oder eine sandgestrahlte Oberfläche verstärken diesen Effekt noch zusätzlich.