Ein Brand im Firmengebäude kann ein Unternehmen unglücklicherweise in finanzielle Schwierigkeiten stürzen. Den betroffenen Betrieben fehlt nach derartigen Vorfällen nicht selten das nötige Kapital, um wieder durchzustarten.
Nicht nur in Firmen, auch in Familienhäusern können Brände schnell zu lebensbedrohlichen Situationen ausarten und immense Schäden anrichten. Nach solch einem Unglücksfall ist der Wiederaufbau oft ein finanzielles Fiasko.
Deswegen ist es wichtig, das Thema Brandschutz ernst zu nehmen und sich über Brandschutzkonzepte zu informieren.
Checkliste für den optimalen Brandschutz
Besonders für Firmen ist der Brandschutz ein heikles Thema. Vielen fehlt das nötige Knowhow, um zu beurteilen welche Maßnahmen denn nun ergriffen werden müssen.
Um diese wichtige Angelegenheit dennoch erfolgreich erledigen zu können, sollte man neben der Ernennung eines Brandschutzbeauftragten auch einige weitere Punkte beachten.
Die nachfolgenden fünf Tipps dienen dazu einen groben Plan für die Brandsicherheit zu haben.
1. Brennbare Abfälle richtig entsorgen
Bei der Müllentsorgung in Industriebetrieben werden oft größere Mengen angesammelt und lange gelagert. Die Kombination von hohen Temperaturen und Sauerstoff kann hier ein Auslöser für gefährliche Brände sein. Um dem vorzubeugen, kann man die Abfallhaufen umschichten und große Müllmengen ausbreiten.
Privathaushalte sollten auf keinen Fall Chemikalien im normalen Hausmüll entsorgen, sondern gesondert auf den Wertstoffhof bringen. Die Wahrscheinlichkeit, dass kleine Mengen zuhause im Restmüll anfangen zu brennen ist zwar relativ gering, dennoch sollte man dies nicht auf die leichte Schulter nehmen.
2. Geräte nach Arbeits- und Betriebsende ausgeschalten
Arbeitsgeräte nach Feierabend auszuschalten ist eine der Aufgaben im Job, die eigentlich selbstverständlich sind. Nichtsdestotrotz kommt es immer wieder zu Bränden, die durch einen Kurzschluss bei noch eingeschalteter Maschine verursacht werden können.
Diesem Risiko muss sich niemand aussetzen, wenn sorgfältig darauf geachtet wird, die Geräte ordnungsgemäß auszuschalten.
3. Leitungen nicht überlasten
Betriebe in kleinen Gebäuden haben oft nicht genügend Steckdosen und nutzen daher häufig Mehrfachsteckdosen. Durch die Überlastung des Stroms hat ein möglicher Brand leichtes Spiel.
Deswegen sollte möglichst auf derartige Steckdosen verzichtet werden. Sicherheit geht vor!
4. Kabel der Maschinen auf Sicherheit überprüfen
Eine weitere Pflicht, die erfüllt werden muss, ist die regelmäßige Überprüfen der Kabel von Maschinen. Wenn die Isolierung oder einzelne Leitungen beschädigt sind reicht schon ein Kurzschluss, um ein Feuer zu entfachen.
Für die regelmäßige Prüfung sollte der Brandschutzbeauftragte oder ein zuverlässiger Mitarbeiter zuständig sein.
5. Brandschutzeinrichtungen warten und Mitarbeiter schulen
Ein weiterer wichtiger Punkt sind die Brandschutzeinrichtungen im Betriebsgebäude. Voraussetzung für ihre Funktionsfähigkeit ist eine regelmäßige Wartung. Zu den Brandschutzanlagen zählen die Einrichtungen für den Rauch- und Wärmeabzug sowie Rauchabzugsklappen, die Kühleinrichtungen, beispielsweise Berieselungsanlagen für Mineralöltanks in der chemischen Industrie und die bekannten Brandbekämpfungsvorrichtungen, wie Handfeuerlöscher und Wandhydranten.
Wenn der Ernstfall eintritt und ein Feuer ausbricht, muss schnell gehandelt werden. Deswegen sollten sowohl Mitarbeiter als auch die Chefetage geschult werden. Dabei ist es wichtig, dass diese Brandschutzübungen regelmäßig wiederholt werden und die fachlichen Kenntnisse aufgefrischt werden.
Diese Lehrgänge werden von speziellen Firmen durchgeführt. Dadurch lernen die Mitarbeiter im Betrieb beispielsweise Feuerlöscheinrichtungen zu bedienen, werden aber auch über theoretische Kenntnisse, wie das Verhalten im Brandfall, aufgeklärt. Nebenbei prüfen die Brandschutzexperten auch das vorhandene Equipment und stocken es bei Bedarf auf, um eine maximale Sicherheit zu garantieren.
Fazit – Brandschutz ernst nehmen!
Abschließend ist zu sagen, dass der Brandschutz ein wichtiges Thema sowohl im Unternehmen als auch für Privatleute ist, mit dem man sich genauestens auseinandersetzen sollte, da es einem später im Ernstfall das Leben retten kann.
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