Für den einen mag es eine schöne Ablenkung sein, für viele ist es aber die unbeliebteste Hausarbeit überhaupt: das Bügeln. Manche verzichten ganz darauf, viele können nicht darauf verzichten, weil der Dresscode im Büro Hemd und Anzug vorschreibt. Gerade wer viel bügelt, weiß, dass ein gutes Bügeleisen Gold wert ist und einem viel Zeit und Nerven ersparen kann. Der Standard im deutschen Haushalt ist das Dampfbügeleisen. So langsam wird diesem aber durch die immer günstiger zu erwerbenden Dampfbügelstationen der Rang abgelaufen. Worin die Vorteile einer solchen Station zum herkömmlichen Bügeleisen liegen, soll im Folgenden erklärt werden.
Unterschied Dampfbügeleisen – Dampfbügelstation
Der große Unterschied zwischen einem Dampfbügeleisen und einer Dampfbügelstation liegt in der Erzeugung des Dampfs. Beim Bügeleisen tropft kontinuierlich Wasser auf die heiße Bügelsohle und wird als Dampf ausgestoßen. Diese Methode hat den Nachteil, dass der Dampf ohne Druck und weniger konstant ausgestoßen wird. Das kann das Bügeln schnell mühselig werden lassen, da man über manche Stellen öfters bügeln muss, bis man ein glattes Resultat vor sich liegen hat.
Im Gegensatz dazu wird bei einer Dampfbügelstation der Dampf extern erzeugt und durch einen Schlauch in die Bügelsohle geleitet. Der externe Dampferzeuger sorgt dafür, dass die Menge und der Druck des Dampfs konstant sind. Dadurch geht das Bügeln leichter von der Hand und sorgt für glattere Ergebnisse in kürzerer Zeit.
Im Vergleich zu Dampfbügeleisen sind Dampfbügelstationen jedoch teurer, was für viele
Menschen ein Ausschlusskriterium ist. Wer die Augen offenhält, findet aber oftmals
Dampfbügelstationen namhafter Anbieter zu reduzierten Preisen, wie zum Beispiel im Lidl-Angebot diese Woche beworben wird. Es ist auch zu beachten, dass viele Lidl-Produkte getestet und als qualitativ hochwertige Produkte gekennzeichnet sind.
Auf die Dampfmenge und den Druck kommt es an
Das Wichtigste Kriterium bei der Auswahl einer Dampfbügelstation ist die Dampfmenge, die erzeugt wird. Ist diese nämlich zu gering, lohnt sich die Anschaffung nicht, und es kann genauso gut ein herkömmliches Bügeleisen benutzt werden.
Um besser vergleichen zu können, wird immer die Dampfmenge, die pro Minute erzeugt werden kann, angegeben, kurz in g/min. Da sich die Kleidungsfasern schneller aufrichten, wenn sie mit hohem Druck bedampft werden, ist es von Vorteil sich für eine Station zu entscheiden, die am meisten Dampf pro Minute erzeugt. Für einen 4-Personen-Haushalt mit mittelgroßem Bügelaufkommen reichen 100g/min vollkommen aus. Wer nur wenig zu bügeln hat, der kann sich sogar mit 60g/min begnügen. Unter 40g/min sollte es jedoch nicht sein, da der Unterschied zum herkömmlichen Bügeleisen sonst nicht besonders groß ist.
Was den Dampfdruck betrifft, sollten Sie eine Station auswählen, die mindestens 4 bar liefert. Wer ein hohes Aufkommen an Bügelwäsche hat und möglicherweise sogar zweilagig bügeln möchte, für den empfiehlt es sich, ein Modell zwischen 5 und 6 bar auszuwählen.
Vergleichen Sie verschiedene Modelle und lesen Sie Tests, um die passende Bügelstation zu finden.
Die Größe des Wassertanks und Anti-Kalk-Funktion
Wer für das „Abbügeln“ eines Wäschekorbs zwischendurch kein Wasser nachfüllen möchte, sollte sich für eine Dampfbügelstation mit einem Wassertankvolumen von mindestens 1 Liter entscheiden.
Damit die Bügelstation mit der Zeit nicht ihre Effizienz verliert, sollte sie regelmäßig entkalkt werden. Das geht am komfortabelsten mit einer Anti-Kalk-Funktion – ein Muss, wenn Sie kein destilliertes Wasser verwenden wollen.
Fazit
Da Dampfbügelstationen mittlerweile in Sonderangeboten in Super- oder Elektronikmärkten durchaus zum Preis für ein hochwertiges Bügeleisen erstanden werden können, lohnt sich die Überlegung auch für Bügelmuffel, ein solches Gerät anzuschaffen. Wenn mehr Dampf dahinter ist, macht diese Hausarbeit vielleicht sogar ein wenig mehr Spaß.