Kanada gilt als optimaler Reisetipp für alle, die das amerikanische Feeling von schier unendlichen Weiten, atemberaubender Natur und spannenden Roadtrips erleben möchten, ohne dabei jedoch auf ein Höchstmaß an Sicherheit verzichten zu müssen. Der ‚Indian Summer‘ bietet Touristen allen Alters eine wunderbare Kulisse für Fotos und farbenfrohe Erinnerungen, die blauen Seen inmitten der Berge wirken fast mystisch.
Wir zeigen, wie man als deutscher, schweizerischer oder österreichischer Tourist einfach und unkompliziert mittels eTA für die Einreise nach Kanada in den Urlaub startet.
So funktioniert die eTA
Die eTA oder Electronic Travel Authorization ist vergleichbar mit dem ESTA-Antrag, der bei einer Einreise in die USA verpflichtend ist. Hier besucht man einfach die Website der kanadischen Behörden beziehungsweise eines Online-Vermittlers und gibt dort alle geforderten Daten in die Eingabemaske ein. Nach Zahlung der Bearbeitungsgebühr ist das Verfahren in der Regel innerhalb von 72 Stunden abgeschlossen, ganz eilige Fälle werden nach Entrichtung einer Zusatzgebühr meist in weniger als einer halben Stunde abgefertigt. Respekt!
Die Behörden behalten sich hier allerdings vor, infektiös erkrankten, vorbestraften oder anderen Reisenden, die kürzlich ein Ebola-Gebiet besucht haben, die Einreise zu untersagen. Hier ist man wie auch im südlichen Nachbarland am Ende allein auf das Wohlwollen des Grenzbeamten angewiesen.
Übrigens: Während der Reisepass bei einer USA-Reise nur bis einschließlich zum Tag der Aus- oder Weiterreise gültig sein muss, hält man in Kanada noch an der Regel ‚Ausreisedatum plus sechs Monate‘ fest. Wir empfehlen in jedem Fall, nicht nur rechtzeitig an eine gültige eTA für Kanada, sondern auch an die eventuell notwendige Beantragung eines neuen Reisepasses zu denken.
So geht die Einreise mit Visum
Wer in Kanada arbeiten oder lernen möchte, hat es etwas einfacher als in den USA – für Lern- oder Studienaufenthalte von unter sechs Monaten reicht die eTA vollkommen aus, auch Journalisten, Künstler, Sportler, Beamte und Diplomaten benötigen kein zusätzliches Visum. Anders sieht es bei längeren Aufenthalten oder bei der Aufnahme einer bezahlten Tätigkeit aus: Hier wird ein Arbeitsvisum obligat. Dessen Bearbeitung kann gut und gerne einen Monat in Anspruch nehmen, weshalb es möglichst früh beantragt werden sollte.
Schüler oder Studierende dürfen bis zu 180 Tage mit ihrer eTA in Kanada verbleiben, längere Lernaufenthalte fordern ebenfalls ein Visum. Wir empfehlen hier generell, von Anfang an über ein Visum nachzudenken, da eine eTA nicht einfach bei Bedarf verlängert werden kann.
Übrigens: Wer auf dem Land- oder Seeweg einreist, benötigt keine eTA und kann allein mit dem deutschen, schweizerischen oder österreichischen Reisepass sechs Monate in Kanada Urlaub machen.