Wer in einer eigenen Wohnung oder in einem Haus wohnt, der weiß, dass das schneller passiert ist, als man sich das jetzt vielleicht eingestehen will. Man geht – ohne groß nachzudenken – aus der Wohnung und hat den Schlüsseln noch vom Abschließen am Vorabend im Schloss stecken. Natürlich hat man nicht sofort einen Zweitschlüssel parat und muss sich nun überlegen, wie man wieder in die eigenen vier Wände kommt. Normalerweise denkst du wahrscheinlich jetzt auch an einen Schlüsseldienst, aber es gibt durchaus passable Alternativen.
Einen Zweitschlüssel rausgeben
Zuerst einmal zu der wahrscheinlich einfachsten und naheliegendsten Lösung für dieses Problem. Am besten ist es, wenn Probleme gar nicht erst entstehen bzw. man schon vorgesorgt hat, falls es doch so weit kommen sollte. Suche dir eine Person deines Vertrauens und gib ihr einen Zweitschlüssel, den er oder sie dann an einem sicheren Ort aufbewahrt.
Am besten wohnt diese Person dann noch in deiner Nachbarschaft, damit du nicht erst stundenlang mit dem Auto fahren musst, um an deinen Schlüssel dranzukommen. Du solltest bei einem Zweitschlüssel darauf verzichten, erkennbar zu machen, zu welchem Haus er gehört, damit potentielle Einbrecher nicht direkt ihr nächstes Ziel in Form von deinem Haus oder deiner Wohnung finden.
Die klassische Lösung: Der Schlüsseldienst
Die meisten Menschen würden wahrscheinlich einen ortsansässigen Schlüsseldienst rufen, der dann wiederrum mit seiner Expertise hilft die Tür zu öffnen. Wenn es schnell gehen muss, dann bietet sich diese Option an. Es kann nämlich immer Situationen geben, in denen ist Eile geboten, weil vielleicht der Herd noch an ist oder eine Kerze abbrennt und man nur mal ganz kurz vor die Tür wollte. Hier finden sie einen kompetenten Ansprechpartner, wenn es um das Thema „ausgesperrt“ geht.
Wenn du doch mehr Zeit haben solltest, dann kannst du auch erst bei unterschiedlichen Unternehmen anrufen und eine Preisabfrage machen, um dich schlussendlich für die kostengünstigste Alternative zu entscheiden.
Der Trick mit dem Blatt Papier
Wenn der Schlüssel von drinnen steckt, dann nimm dir ein Blatt Papier zur Hand und schiebe es so unter die Tür durch, sodass eine Hälfte noch bei dir auf der Seite ist und die andere Hälfte unter dem Schloss auf der anderen Seite herausguckt. Damit dieser Trick funktioniert, sollte unter der Tür ein ausreichend großer Spalt vorhanden sein. Nun kannst du versuchen den Schlüssel aus dem Schloss zu drücken – mit einem spitzen Gegenstand – damit dieser auf dem Blatt fällt, welches du nun samt Schlüssel unter der Tür durchziehen kannst.
Wenn es hart auf hart kommt – das Brecheisen
Vielleicht auf den ersten Blick etwas brachial, aber wenn es hart auf hart kommt und z.B. für jemanden Gefahr für Leib und Leben besteht, dann kann es auch notwendig sein, die Tür aufzubrechen. Vor allem dann, wenn der Schlüsseldienst (aus welchen Gründen auch immer) keine Option für dich ist. Dir sollte dabei allerdings klar sein, dass die Tür das nicht ohne weiteres verkraften wird und ein massiver Schaden auf dich zukommt. Im schlimmsten Fall muss der Rahmen inklusive der gesamten Tür ausgetauscht werden.
Anderweitige Methoden können auch Erfolg bringen
Die Methoden die wir aufgelistet haben erheben keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit und je nachdem, um welche Tür es sich handelt und welche Situation gegeben ist, kann die eine oder andere Variante mehr oder auch weniger gut geeignet sein. Sei dir einfach immer bewusst, dass es neben dem Schlüsseldienst auch alternative Wege gibt, um in dein Haus hereinzukommen.
Summa summarum ist es aber am effektivsten, wenn du es gar nicht erst soweit kommen lässt und dich um dieses Problem kümmerst, bevor es überhaupt entsteht. Zur Not machst du dir einen Zettel vor deine Tür (vielleicht an den Briefkasten) auf dem du dich daran erinnerst einen Schlüssel mitzunehmen!