Wer einen grossen Garten hat, träumt oft vom eigenen Gartenpool. Dieser kann im Sommer für willkommene Abkühlung sorgen und bietet Badespass für die ganze Familie. Die Anlage eines professionellen Pools muss nicht kostspielig sein.
Wer Planung und Aufwand nicht scheut und einige handwerkliche Fähigkeiten mitbringt, kann einen Gartenpool auch selber bauen. Im Folgenden erhalten Sie eine grobe Anleitung, wie man einen modernen Gartenpool selbst bauen kann.
Welche Arbeiten können selbst ausgeführt werden?
Am Anfang ist es besonders wichtig, den Bau des Gartenpools sorgfältig zu planen und vorzubereiten. Grösse und Abmessungen müssen festgelegt werden. Wer den Pool in die Erde einlassen möchte, muss einen Mindestabstand zum Haus wahren und sich darüber informieren, wo relevante bzw. störende Leitungen verlegt sind. Erst dann kann mit den Erdarbeiten begonnen werden. Grundsätzlich sollte man sich überlegen, welche Arbeitsschritte selbst ausgeführt werden können und welche man einem Experten überlassen sollte. Letzteres gilt vor allem für die technischen Installationen.
Die elektrischen Arbeiten für Beleuchtung und Pumpen sollte aus Sicherheitsgründen ein Fachmann durchführen. Das Ausschachten und die Beckenverkleidung kann man dagegen mit etwas handwerklichem Geschick selbst übernehmen.
Das passende Becken für den Gartenpool auswählen
Es gibt im Fachhandel eine grosse Auswahl an verschiedenen Beckenarten für den Gartenpool. Sie unterscheiden sich nicht nur in Grösse und Fassungsvermögen, sondern auch in der Form. Deshalb sollte es nicht schwer fallen, ein Becken zu finden, das perfekt zur eigenen Poolanlage passt. Besonders einfach und praktisch sind überirdische Becken. Hier gibt es Planschbecken mit einer Wassertiefe von 40 Zentimetern, aber auch richtige Schwimmbecken können als Aufstellbecken gewählt werden.
Die aus Kunststoff gefertigten Becken lassen sich ohne grössere Bauarbeiten flexibel im Garten aufstellen. Man braucht lediglich ein ebenes Fundament zu schaffen. Aufstellbecken bieten den Vorteil, dass sie im Bedarfsfall einfach und schnell wieder abgebaut und in Einzelteile zerlegt werden können. Das spart Pflege und Wartung. Ausserdem ist man im Unterschied zu eingelassenen Becken nicht an eine bestimmte Stelle gebunden. So genannte Quick-up-Pools ergänzen die Wandung mit einem aufblasbaren Aussenring. Das spart Platz und beschleunigt den Auf- und Abbau.
In den Boden eingelassene Gartenpools
Aufstellbecken sind natürlich nur Behelfslösungen und nicht mit einem professionellen Schwimmbecken zu vergleichen. Doch auch für diese Variante gibt es einfache, schnelle und flexible Lösungen. So kann man auf fertige Becken zurückgreifen, die vollständig in ausgehobene Grube eingepasst werden können.
Dazu muss der Aushub aber zentimetergenau in Länge, Breite und Tiefe ausgeführt werden. Wo aus Platzgründen ein vorgefertigtes Becken nicht passt, kann man die Grube nicht Beton auskleiden. Nach dem Aushärten werden Boden und Wände gefliest. Diese Lösung bereitet zwar mehr Arbeit, ermöglicht aber, den Pool den eigenen Vorstellungen in Form und Grösse anzupassen. Bei beiden Varianten ist darauf zu achten, ob ein Strom- und Wasseranschluss in der Nähe vorhanden ist. Für die Installationen, insbesondere für die Pumpen und die Beleuchtung, sollte man einen erfahrenen Pooltechniker konsultieren. Nachdem alle Anschlüsse ausgeführt und überprüft worden sind, kann der Badespass beginnen. Nicht vergessen sollte man allerdings eine Poolabdeckung. Sie schützt das Poolwasser vor eingetragenen Verschmutzungen. Ausserdem kann man mit einer Abdeckung oder Plane den abgelassenen Pool winterfest machen.