Cellulitis gehört bekanntlich nicht zu gefährlichen Hautkrankheiten, sondern stellen ein eher optisches „Problem“ dar. Nicht schön anzusehen und vor allem für Frauen ein selbsternannter Makel, dem es auf unterschiedliche Art an den Kragen soll. Und das ist gar nicht so einfach, zumindest dann nicht, wenn man sich die Cellulitis über viele Jahre hinweg herangezüchtet hat. Und das Schlimme: Viele können noch nicht einmal etwas dafür. Cellulitis kann unter Umständen trotz perfekter Vorbeugungsmaßnahmen entstehen. Zwar braucht man sich nicht wirklich für sie zu schämen, wer dennoch etwas dagegen unternehmen möchte, der darf nachfolgende Tipps gerne Zuhause anwenden.
Problemzone Orangenhaut – woher kommt sie?
Tatsächlich zeigt sich die Cellulitis bei ganzen 80 Prozent aller Frauen, überwiegend an den Oberschenkeln, dem Po, am Bauch und auch an den Oberarmen. JA, die unschönen Dellen prägen sich mehr oder weniger stark aus und sind für extreme viele ein großer Störfaktor. Immerhin können sogar schlanke Personen oder sehr sportliche Menschen darunter leiden, wobei diese es dann noch schwerer haben, die Dellen wegzubekommen. Fakt ist leider auch, dass es sich um ein weibliches Problem handelt, denn Männer sind von der Cellulitis so gut wie gar nicht betroffen. Schuld daran ist das Bindegewebe, welches bei Frauen schwächer ausgeprägt ist als bei Männern. Und das aus einem entscheidenden Grund, denn die Haut der Frau muss generell dehnbarer sein, um beispielsweise bei einer Schwangerschaft nicht geschädigt zu werden.
Hinzu kommt, dass Fett bei Mann und Frau unterschiedlich ansetzt. Männer bekommen in der Regel einen dickeren Bauch, einen „Bierbauch“. Das Fett der Frau bevorzugt bekanntlich Oberschenkel und Po, ein Ärgernis für viele Frauen, die genau an diesen Stellen Gewicht verlieren wollen. Die Stärke des Bindegewebes ist aber auch genetisch bedingt, sodass sich die Orangenhaut je nachdem stärker oder weniger stark ausprägt.
Cellulitis vorbeugen – Risikofaktoren unbedingt vermeiden!
Vorbeugung ist die beste Behandlung aller „Krankheiten“ oder Probleme. So kann man als Frau einiges dafür tun, um gar nicht erst die unschönen Dellen heraufzubeschwören. Orangenhaut kann also schon in seiner Entstehung gehemmt, wenn auch nicht komplett verhindert, werden. Gegen die genetische Vorbelastung kann man natürlich nichts unternehmen. Sehr wohl kann man aber Übergewicht vermeiden, Bewegungsmangel beheben und diverse hormonelle Probleme in den Griff kriegen. Beispielsweise können ein niedriger Blutdruck, Venenerkrankungen oder Durchblutungsstörungen ursächlich sein. Wer die Cellulitis einfach nur vererbt bekommen hat und so gar nichts dagegen tun kann, der sollte das typische Frauenproblem einfach akzeptieren.
Die Ernährung macht in Sachen Hautbeschaffenheit und Bindegewebe einiges aus. So kann eine ausgewogene, gesunde Ernährung positiv auf unser Hautbild wirken. Viele Nährstoffe und Vitamine sorgen nämlich dafür, dass das Bindegewebe straff bleibt, gut durchblutet wird und seine Festigkeit bewahrt. Unschöne Dellen haben bei solchen Menschen kaum eine Chance.
Neben der Ernährung gehört natürlich auch die Flüssigkeitsaufnahme dazu. Und auch wenn es zu einfach klingt, ist es doch das wirkungsvollste Hausmittel gegen Cellulitis. 3 Liter oder mehr pro Tag können sich erheblich auf das Hautbild und das Bindegewebe auswirken. Wer viel trinkt, vor allem natürlich Wasser ohne Zucker und Co, der wird sich schon innerhalb weniger Wochen an einem tollen Hautbild erfreuen.
Ernährung, Wasser und Bewegung stellen eine Einheit dar, um der Cellulitis perfekt vorzubeugen. Das goldene Dreieck gegen Cellulitis. Sport strafft und glättet die Haut nämlich ebenfalls, und das sogar bis tief in die inneren Hautschichten. Wer dreimal wöchentlich jeweils eine halbe Stunde joggen geht, der tut natürlich seinem kompletten Organismus etwas Gutes.
Cellulitis Hausmittel Massage
Sehr einfach, dafür aber effektiv, ist die Selfmade-Massage gegen Cellulitis. Sie gibt es zwar auch bei professionellen Masseuren im Massagestudio, allerdings kann man die Zupf-Massage gegen Cellulitis auch selbst durchführen. Dabei wird die betroffene Haut zwischen Daumen und Zeigefinger geklemmt, danach angehoben oder gezogen und wieder losgelassen. Wichtig ist, dass man irgendwann eine Art Wärme spürt. Dann steigert sich auch die Durchblutung und die Haut glättet sich. Selbstverständlich kann man sich auch so genannte Massageroller oder Luffa-Schwämme besorgen und seine Haut damit bearbeiten. Wer die Behandlung noch verstärken möchte, der nutzt zusätzlich Mandel- oder Olivenöl und arbeitet dieses während der Massage in die Haut ein.
Wechselduschen und Bäder nach Kneipp
Auch die so genannten Kneipp-Anwendungen kann man selbst durchführen, beispielsweise unter der Dusche. Der Wechsel von kaltem und heißem Wasser fördert nachweislich die Durchblutung und macht die Haut straffer und praller. Wichtig ist nur, auf seinen Kreislauf zu achten und diesem nicht zu schaden. Darüber hinaus können sich auch Meersalz Peelings und Meersalzbäder perfekt dafür eignen, um die Cellulitis in den Griff zu bekommen. Salz entzieht der Haut Giftstoffe, glättet die Oberfläche und entzieht dem Gewebe überschüssiges Wasser. Im Anschluss an die Salzbäder kann Kokosöl oder Olivenöl zu einem strahlenden, glänzendem und gesundem Hautbild beitragen.
Kaffeesatz und Kartoffeln
Kaffeetrinker können ihren Kaffeesatz künftig sinnvoll wiederverwenden. Ist dieser lauwarm oder ausgekühlt, so wirkt dieser entwässernd und durchblutungsfördernd. Er aktiviert den Stoffwechsel und regt den Fettabbau an. Ideal ist es, den Kaffeesatz mit Kartoffeln und Olivenöl auf die Haut einzureiben und einwirken zu lassen. Wer es nun noch intensiver möchte, der kann die betroffenen Stellen mit Klarsichtfolie einwickeln. Wichtig ist jedoch, dies nicht länger als eine halbe Stunde durchzuführen.