Frauen tun bekanntlich ziemlich viel dafür, um gesundaussehendes Haar zur Schau stellen zu können. Der Weg dorthin ist oft jedoch genau das Gegenteil von Gesund. Enorme Hitze durch Glätteisen und Fön, Farben, Tönungen oder gar Blondierungen strapazieren das Haar täglich. Hinzu kommen die äußerlichen Belastungen, etwa durch trockene Heizungsluft im Winter oder starke Sonneneinwirkung im Sommer. Fakt ist, unserem Haar muten wir Frauen schon einiges zu, meist ohne es zu wissen. Und oft hilft nur noch der Gang zum Friseur, der unsere Frisur- und Haareskapaden wieder richtigen soll. Wer den Griff zur Schere fürchtet, der lässt sich ein paar Hausmitteltipps geben, die geschädigtes Haar wieder zum Strahlen bringen.
Haushaltsöle für gesundes Haar
Brüchige Spitzen, trockene Längen, fettiger Ansatz oder glanzlose Haare? Gegen all diese Probleme kann ein sehr einfaches Hausmittel ziemlich viel bewirken, vor allem dann, wen man es regelmäßig anwendet. So kann man beispielsweise mit diversen Ölen dazu beitragen, die Haare geschmeidig zu machen und wieder zum Glänzen zu bringen.
Allem voran steht das aktuell ziemlich gehypte Kokosöl. Mit dem gewonnen Öl aus der Kokosnuss lässt sich ziemlich viel anstellen, nicht nur innerlich, sondern auch äußerlich. So soll das Kokosöl besonders tief in die Haut- und Haarschichten vordringen und von innen heraus nähren. Und tatsächlich kann eine mehrstündige Maskenkur mit Kokosöl glänzende und gesund aussehende Haare zaubern. Wer also sein Haar beispielsweise mit starken Blondierungen schädigt, der kann diese Schäden mit Hilfe von Kokosöl weitgehend reparieren.
Auch Olivenöl hat entsprechenden Effekt und nährt das geschädigte Haar während einer Kur. Im Übrigen sind die Öle auch super für die Haut. Vor allem trockene und gereizte Haut kann von den Vorzügen aus natürlichen Ölen profitieren. Viele natürliche Öle liefern wertvolle Nährstoffe und Vitamine und passen sich beinahe individuell den Gegebenheiten der Haut an.
Für jeden Haartyp die passenden Hausmittel
Bekanntlich sind die meisten Haare sehr unterschiedlich und benötigen entsprechende Pflege. Auch die Herkunft der Person, die genetischen Veranlagungen und die Ernährung spielen eine Rolle und spiegeln sich im Haar wieder. So sind dem einen oder anderen vielleicht die asiatischen Haarprachten bekannt, welche scheinbar kaum Haarpflege benötigen und sogar ohne Shampoo und Kur glänzen. Alle anderen haben nicht selten mit fettigen Haaren, juckender Kopfhaut, Spliss, zu voluminösen Haaren oder mit gefärbten oder blondierten Haaren zu tun.
Fettige Haare lassen sich beispielsweise sehr gut mit Zitrone oder Apfelessig behandeln. Hierbei ist es die pH-Wert der Kopfhaut, welcher sich neutralisiert und verschiebt. Darüber hinaus können die Säuren Talgabsonderungen beseitigen und die Kopfhaut mit Vitaminen und Mineralstoffen versorgen. Schwarzer Tee verhindert weiterhin, dass übermäßig viel Talg produziert wird, was an der enthaltenen Gerbsäure liegt. Babypuder, Hafermehl, Naturjoghurt und zahlreiche ätherische Öle lassen fettige Kopfhaut ebenfalls beseitigen.
Spliss lässt sich häufig nur mit Hilfe einer Schere wirklich beseitigen. Wer jedoch an seinen langen Haaren hängt, der kann zunächst versuchen, die richtigen Hausmittelchen für sein Haar zu finden. Möglicherweise hilft grüner Tee dabei, Strukturschäden zu reparieren. Auch Sesamöl kann ein gesundes Haarwachstum fördern und die Regeneration von Haarschäden anregen. Olivenöl, Quark oder das Öl der Avocado haben ähnliche Wirkungsweisen. Sie nähren das Haar mit Vitaminen und Feuchtigkeit und verhindern ein Austrocknen.
Juckende Kopfhaut will beruhigt werden, was bekanntlich mit Lavendelöl super funktioniert. Kleine Wunden regenerieren sich. Auch Sheabutter ist für seine pflegenden Eigenschaften bekannt. Gleiches gilt für Kokosöl oder Zypressenöl. Sie wirken antibakteriell und entzündungshemmend, lindern aber gleichermaßen den Juckreiz.
Haarausfall kennen viele Frauen vor allem während einer Hormonumstellung, also beispielsweise nach einer Schwangerschaft. Dies lässt so manche Haarpracht ziemlich schnell lichte werden, auch wenn ein kompletter Haarverlust äußerst selten ist. Wer mit Hausmitteln dagegen wirken möchte, der nutzt die Power aus dem Kaffee oder der Brennnessel. Letztere wirkt basisch und der Übersäuerung des Körpers entgegen. Kaffee hingegen fördert die Durchblutung. Auch Salbei wirkt antibiotisch und kann bei Haarausfall helfen.
Wirkungsvolle Haarkuren
Haarpflege Hausmittel hat eigentlich jeder Zuhause. Egal ob für feines Haar, lockiges Haar oder für trockenes Haar. Einige Haarkuren können mit einem Ei angereichert werden. Beispielsweise kann Ei in Kombination mit Bier viele Vitamine und Mineralstoffe liefern. Sehr gestresstes und dünnes Haar erhält wieder einen seidigen Glanz und verleiht toll aussehendes Volumen. Ei zusammen mit Avocado ist ein wahres Feuchtigkeitswunder und wirkt vor allem bei trockenem und sprödem Haar. Und Ei mit Apfelessig ist zwar nicht jedermanns Lieblingshaarkur, allerdings kann diese Kombination für mehr Fülle und Glanz sorgen. Etwas mutiger hingegen muss man bei Ei und Honig sein. Doch keine Sorge, Honig und Ei lässt sich wieder auswaschen. Strapaziertes Haar mit Spliss sieht im Anschluss wieder regeneriert und geschmeidig aus.
Die Haarkuren lassen sich zuhause super selber machen. Der Vorteil herkömmlicher Produkte aus dem Drogeriemarkt gegenüber liegt auf der Hand. Immerhin enthalten viele Fertigprodukte nur Essenzen aus genannten Lebensmitteln, nie aber die volle Power. Warum sich also nicht direkt am natürlichen Power-Produkt bedienen?