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Guter Geschmack braucht nicht viel Platz! Auch einen kleinen Garten kann man wunderschön gestalten und die Fläche bestmöglich nutzen. Durch einige Tricks können Sie den Garten zudem optisch vergrößern.
Tipp #1: Geben Sie dem Garten Höhe
Wenn die Grundfläche des Gartens nicht so üppig ist, müssen Sie eben in die Höhe gehen. Dadurch “ziehen” Sie den Garten optisch und lassen ihn größer wirken. Besonders geeignet hierfür sind Spaliergitter, an denen sich Wein oder andere Rankpflanzen emporwinden. Aber auch Säulenbäume sind perfekt zur Streckung des Gartens in Richtung Himmel.
Säulenbäume haben den großen Vorteil, dass ihre Krone weniger kugelig und ausgeprägt ist. Ihr Laubwerk beginnt oft bereits kurz über dem Boden und Sie wachsen eher in die Höhe als in die Breite. Sie eignen sich auch bestens zur Strukturierung des Gartens oder als natürliche Sichtschutzwand zu den Nachbarn.
Tipp #2: Eine breite bepflanzte Mauer schafft Struktur
Auch in einem kleinen Garten kann es verschiedene Bereiche geben. Eine spannende Möglichkeit ist das Aufstellen einer rustikalen (am besten aus alten Steinen) sehr breiten Mauer. Auf die Mauer führen Stufen, die auf der anderen Seite hinabführen in einen neuen Bereich des Gartens.
Oben auf der Mauer befinden sich Pflanzbeete mit kugeligen und buschigen Pflanzen, die den Blick in den anderen Bereich ein wenig verdecken und das Ganze dadurch ein wenig mystisch machen. Ein heller Kiesweg führt zu den Stufen der Mauer und gibt dem Garten davor ebenfalls Struktur. Hinter der Mauer können Sie z. B. mit Holzplanken eine neue Art des Weges schaffen oder gleich eine Holzterrasse mit einer kleinen Sitzgelegenheit anschließen.
Tipp #3: Große Platten schaffen Größe
Im ersten Moment mögen Sie vielleicht denken, dass man in einem kleinen Garten auch kleinteilige Bodenbeläge verwenden sollte. Mit großen Natursteinplatten schaffen Sie jedoch viel mehr Größe und Weitläufigkeit. Versuchen Sie außerdem nur wenige verschiedene und gut aufeinander abgestimmte Materialien zu verwenden. Heller Naturstein und Holz passen ausgezeichnet und geben einen sehr natürlichen Look.
Tipp #4: Beziehen Sie Nachbargärten optisch mit ein
Gehen wir einmal davon aus, dass Sie sich nicht gerade mit Ihrem Nachbarn in der Wolle haben, denn dann wollen Sie sein Grundstück natürlich am liebsten nicht sehen. Wenn Sie jedoch ein gutes Verhältnis (oder auch ein ganz neutrales) pflegen, müssen Sie nicht unbedingt einen hohen Sichtschutz oder eine Hecke zum Nachbargrundstück pflanzen. Durch die Offenheit schweift der Blick besser in die Ferne und lässt die eigentlichen Grenzen des eigenen Gartens verschwimmen.
Tipp #5: Auch Farben haben Einfluss auf die optische Größe des Gartens
Mit dem richtigen Spiel von Farben sowie hellen und dunklen Tönen können Sie eine Menge in Bezug auf die optische Vergrößerung Ihres Gartens und mehr räumliche Tiefe erreichen. Hellen Sie eher dunklere Ecken des Gartens durch Pflanzen in hellen Tönen auf. Pflanzen Sie für eine bessere Tiefenwirkung im Vordergrund eher dunkle und großblättrige Pflanzen, während Sie im Hintergrund auf helle, kleinblättrige setzen.
Es mag ungewöhnlich erscheinen, jedoch sollten man in einem kleinen Garten eher auf kräftige Rot- und Violetttöne verzichten, da sie den Garten “erdrücken” können. Eher kühlere Farben wie weiß oder Blautöne lassen den Garten hingegen weitläufiger erscheinen.
Insgesamt ist es ratsam, nicht zu bunt und üppig mit Farben umzugehen. Mit nur wenigen Farben wirkt der Garten ruhiger, aufgeräumter, größer.
Tipp #6: Das Runde muss ins Eckige
Sorry, liebe Fußballfans, aber der Sport mit dem schwarz-weißen Ball ist hier nicht gemeint. Um den Garten aufzulockern und mehr Harmonie zu schaffen, ist es in kleinen Gärten ratsam, eine runde, ovale oder geschwungene Rasenfläche anzulegen.
Dadurch verschwimmen eckige Eingrenzungen des Grundstücks und man kann die Größe des Gartens nicht mehr so richtig einschätzen. Runde Rasenflächen bieten zudem wunderschöne Gestaltungsmöglichkeiten um die Fläche herum.
