Leder ist ein natürlich gewachsenes Material, denn es handelt sich hierbei die Haut von Tieren, die mit einer Gerbung haltbar gemacht wurde. Trotz oder auch gerade wegen dieses Gerbverfahrens benötigt Leder, insbesondere Ledermöbel, die stark beansprucht werden, eine regelmäßige Pflege. Denn nur so ist es möglich, die Farbe und die Geschmeidigkeit zu erhalten. Außerdem dient die Lederpflege zudem auch noch der Beseitigung von Schmutz, dem Erhalt von wasserabweisenden Eigenschaften sowie der Verhinderung von Oxidation. Vor allem die Sitzfläche wird stark beansprucht und ist daher empfindlich. Wir schildern, was zu achten ist und wie eine optimale Pflege von Ledermöbeln stattfindet.
Wann ist der richtige Zeitpunkt für Leder Pflege?
Der ideale Zeitpunkt, um Ledermöbel zu pflegen ist zum Ende eines Sommers. Denn während der heißen Jahreszeit wird das Leder besonders stark beansprucht und trocknet aus. Damit nun das Leder geschmeidig und weich bleibt und sich keine Risse bilden, werden spezielle Pflegeprodukte für Ledermöbel benötigt, wie zum Beispiel Pflegemilch oder Reinigungsbalsam, die es beispielsweise hier gibt.
Umso wichtiger ist die Pflege, wenn die Möbel vor einem Fenster stehen und somit direkt der Einstrahlung der Sonne ausgesetzt sind. Generell ist es allerdings besser, Ledermöbel erst gar nicht hinter einer Terrassentür oder einem großen Fenster zu stellen und stattdessen vor direktem Sonnenlicht zu schützen. Generell sollten die Möbel zunächst einmal abgesaugt werden.
Wie können Flecken entfernt werden?
Mit speziellen Pflegeprodukten lassen sich Flecken bereits im Vorfeld vermeiden. Denn enthalten ist eine Imprägnierung. Wie genau die Fleckenreinigung erfolgt, hängt davon ab, um welche Fleckenart es sich handelt.
Tipp 1: Entfernung von Flüssigkeiten
Sollte einmal ein Glas Wein, eine Tasse Tee oder Kaffee verschüttet worden sein, dann ist es wichtig, dass unverzüglich die Flüssigkeit mit einem Tuch aufgenommen wird. Für die spätere Reinigung sollte ausschließlich destilliertes Wasser genommen werden, denn ansonsten können Kalkflecken entstehen. Dringt zu viel Feuchtigkeit in das Leder ein, dann entstehen Flecken. Diesem Problem kann vorgebeugt werden, wenn die stark beanspruchten Flächen, wie zum Beispiel die Sitzfläche und die Rückenlehnen, regelmäßig mit entsprechenden Produkten gepflegt werden. Denn das enthaltene Fett macht die Oberfläche geschmeidig und bildet gleichzeitig eine Schutzschicht, sodass Flüssigkeiten besser abperlen.
Tipp 2: Entfernung von Fettflecken
Handelt es sich um Fettflecken, die entfernt werden müssen, dann darf auf keinen Fall ein scharfes Haushaltsreinigungsmittel genutzt werden. Um ein Einziehen in das Leder erfolgreich zu verhindern, sollte das Fett mit Pulver gebunden werden, zum Beispiel mit Mehl. Danach wird das Pulver entfernt und sollte der Fettfleck immer noch bestehen, dann gibt es spezielle Pflegemittel für Leder, die fettlösend sind. Auch starkes Reiben sollte vermieden werden. Übrigens ist Glattleder besonders einfach zu pflegen. Hier reichen bereits destilliertes Wasser und eine neutrale Seife aus. Wichtig ist, dass in diesem Fall nicht nur die eine betroffene Stelle gereinigt wird, sondern besser das gesamte Leder.
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