In der Küche, auf dem Balkon, im Garten oder einfach auf einem Fensterbrett im Wohnzimmer: Ein eigener Kräutergarten findet überall seinen Platz. Die nützlichen Küchen- und Heilkräuter sind robust und benötigen nur wenig Pflege, somit sind sie auch perfekt für Menschen ohne grünen Daumen. Im Folgenden wird erklärt, wie der eigene Kräutergarten Schritt für Schritt angelegt wird.
Schritt 1: Der Standort
Die meisten Kräuter bevorzugen direktes Sonnenlicht. In der Wohnung eignen sich daher besonders Fenster, welche zur Südseite ragen. Da manche Pflanzen etwas Schatten benötigen, können im Garten ein Busch, ein Baum oder einfach hochgewachsene Stauden Abhilfe schaffen. Um die Kräuter auch regelmäßig zu verwenden, sollte der Garten in der Nähe der Küche oder im Freien, im direkten Umfeld des Hauses sein. Optimal ist es, die Kräuter in einem Hochbeet anzulegen. Dieses speichert nicht nur die Wärme, sondern liefert auch wichtige Nährstoffe, welche die Pflanzen gedeihen lassen. Weitere nützliche Informationen zur Standortwahl sind bei www.gartenbista.de zu finden.
Schritt 2: Die Wahl der Kräuter
Die Auswahl der geeigneten Pflanzen ist von den eigenen Wünschen und dem gewählten Standort abhängig.
Standort in der direkten Sonne:
- Hier eignen sich mediterrane Kräuter, wie Thymian, Lavendel und Salbei. Auch Rosmarin und Basilikum lieben das Sonnenlicht.
Standort im Halbschatten:
- Zitronenmelisse, Minze und Petersilie bevorzugen einen eher kühleren Standort.
Standort im Schatten:
- Nicht alle Kräuter benötigen Sonne und Wärme. Bärlauch, Oregano und Waldmeister bevorzugen schattige Plätze.
Schritt 3: Die Kräuter einpflanzen
Die gewünschten Pflanzen sind vorhanden und müssen nun eingepflanzt werden. Dafür muss bei einem Kräutergarten im Freien zunächst der Platz von Unkraut und Steinen befreit werden. Der Boden wird gelockert und bei Bedarf mit Sand und Kompost vermischt. Auch innerhalb des Hauses benötigen die Pflanzen einen lockeren und wasserdurchlässigen Boden, um gedeihen zu können. Die meisten Kräuter brauchen nur wenige Nährstoffe, die Menge des Düngers ist entsprechend abhängig von der gewählten Art. Es empfiehlt sich, mit dem Düngen sparsam zu sein und nur bei Bedarf weitere Mineralien hinzuzugeben.
Schritt 4: Die Pflanzen pflegen
Neben dem Gießen benötigen Kräuter nur wenig Pflege. Allerdings sollte der Boden in regelmäßigen Abständen aufgelockert werden, um ihn wieder wasserdurchlässig zu machen. Mit einer kleinen Gartenhacke stellt dies kein Problem dar.
Schritt 5: Die Kräuter ernten
Die Arbeit macht sich endlich bezahlt und die Kräuter können geerntet werden. Dabei kann nicht viel falsch gemacht werden. Petersilie und Schnittlauch werden ständig geerntet, dazu lassen sich die Blätter einfach abschneiden. Diese wachsen wieder nach.
Basilikum und Minze beispielsweise sind verholzt, daher müssen die Triebspitzen der Äste abgetrennt werden. Auch diese wachsen nach kurzer Zeit erneut nach.