Wenn erst einmal der Sommer kommt, ist wieder Grillzeit angesagt. Doch statt Puten-, Schweine- oder Rindersteaks auf den Grill zu legen, gibt es noch viele andere Ideen, um das Erlebnis besonders schmackhaft zu gestalten. Exotische Gerichte für den Grill sind stark im Kommen. Nicht nur, weil einem beim Geruch das Wasser im Munde zusammenläuft, sondern weil sie mindestens genauso lecker schmecken.
Was gilt auf dem Grill als exotisch?
Es ist schon ein wenig absonderlich, bestimmtes Gemüse, abseits von Paprika oder Zucchini, auf den Grill zu legen. Doch wie wäre es beispielsweise mit Bananen, anderem Obst, oder eventuell sogar Eis? Klingt komisch? – Ist es jedoch nicht. Neben veganen Sommergerichten, die man in der Küche zubereitet, gibt es ebenso jede Menge Alternativen für den Grill.
Desserts kommen beispielsweise nicht mehr zwingend aus dem Kühlschrank, sondern direkt vom Rost. Verschiedene Obstsorten funktionieren als fruchtiger Grillspieß überraschend gut mit einem gewissen Raucharoma. Hier einmal ein paar Vorschläge, was sich so alles Grillen lässt:
- Kochbananen: Sie sind bereits im südamerikanischen Raum als Delikatesse vom Grill bekannt. Als Beilage serviert, zusammen mit schwarzen Bohnen, schmecken sie besonders gut. Um sie fachgerecht zu grillen, legt man sie auf den Rost, wendet sie immer wieder und nimmt sie nach zehn Minuten herunter. Wichtig: Die Schale der Bananen sollte bereits bräunlich sein, um den vollen Geschmack hervorzubringen.
- Pfirsich, Melone und Ananas: Diese drei Früchte haben eines gemeinsam – Sie sind voller Saft. Legt man sie auf den Grill, nehmen sie die rauchigen Aromen sehr gut an, was den Geschmack noch mehr in den Vordergrund stellt. Sie sollte man nur nicht zu lange dort belassen.
- Gegrilltes Eis: Unter der Einwirkung von Wärme schmilzt Eis bekanntermaßen. Daher ist dieses Dessert eher etwas für den Profi, der genau abschätzen kann, wann das Eis wieder vom Grill muss. Unter der Verwendung einer Grillplatte oder -schale kann sich jedoch auch jeder andere daran versuchen. Hierzu legt man eine Kugel Vanilleeis für wenige Sekunden auf die Platte. Hierbei schmilzt zwar die Oberfläche, doch nicht das Innere. Serviert wird das Ganze mit etwas Pfefferminze oder Schokoladenraspeln.
Exotik in Kombination
Neben der Möglichkeit, die Früchte einzeln auf den Grill zu legen, gibt es noch immer die Option, sie zusammen mit anderen Lebensmitteln zu grillen. Wie wäre es beispielsweise mit den folgenden Ideen:
Gegrillte Ananas
Hierzu wird eine Ananas zunächst geschält und vorsichtig ausgehöhlt. Als Füllung kommt gewürztes Hackfleisch infrage. Anschließend wird die gesamte Ananas mit Bacon umwickelt und auf den Grill gelegt. Um sie vor dem Verbrennen zu schützen, wird sie für 40 bis 60 Minuten im indirekten Grillbereich gegrillt. Das Fruchtfleisch wird auf diesem Weg weicher und der Bacon wird angebräunt. Etwa zehn Minuten vor dem Ende bestreicht man sie mit einer leckeren Barbecue-Soße. Vor dem Verzehr sollte sie außerdem noch ein paar Minuten ruhen.
Apfel-Käse-Sandwich vom Grill
Selbst so etwas wie Sandwiches lassen sich auf dem Grill zubereiten und schmecken dann meist noch besser als sonst. Für dieses Sandwich benötigt man Weißbrot, welches man mit Butter bestreicht und zunächst auf dem Grill vorröstet. Dazu kommen vier Scheiben Käse, bei denen man selbst entscheiden kann, welcher am besten schmeckt. Die Äpfel werden gewaschen, entkernt und in dünne Viertel geschnitten. Sie kommen ebenfalls aufs Sandwich, darüber erneut eine Scheibe Käse, sowie Brot. Nun wird das Sandwich auf den Grill gelegt und bei etwas Hitze so lange gegrillt, bis der Käse geschmolzen ist.
Chicorée-Orangen-Salat
Um die Beilagen noch etwas zu bereichern, wird nun ein Salat zusammengestellt. Hier wird für die Zubereitung eine Chicoréestaude der Länge nach halbiert, gewaschen und trocken getupft. Die Schnittflächen versieht man nun mit etwas Öl und lässt sie bei 250 bis 300 Grad Celsius für wenige Minuten auf dem Grill liegen und schließt den Deckel. In der Zwischenzeit kann man ein paar Orangen schälen und die Filets herausschneiden. Aus den Resten wird der Saft gepresst, hinein in eine Schüssel. Gemischt mit Öl und etwas Essig ist er das Dressing für den Salat. Abgeschmeckt wird mit Salz und Pfeffer. Nachdem der Deckel vom Grill genommen wurde, grillt man den Chicorée noch für drei Minuten und richtet danach alles zusammen auf einem Teller an.
Wie man sieht, lässt sich selbst mit exotischem Gemüse und Obst ein richtiges Grillfest veranstalten.