Man kann sich ein noch so hochwertiges Soundsystem kaufen – wenn man sich nicht mit der Raumakustik beschäftigt, wird der Klang nie so gut klingen, wie er eigentlich klingen könnte. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass man beim Aufstellen der Boxen einige Aspekte beachtet. Welche das sind, wird im Folgenden ein wenig genauer unter die Lupe genommen.
Wichtiger Faktor: Jeder Mensch hört anders
Zunächst muss man sagen, dass nicht jeder Mensch die gleiche Vorstellung von gutem Klang hat. Darüber hinaus ist es auch so, dass nicht jeder hohe Ansprüche an die Akustik eines Raums stellt und daher eventuell auch klangliche Abstriche in Kauf nimmt, um dafür zum Beispiel einem bestimmten Einrichtungsstil zu folgen. Manchen allerdings ist die Akustik eines Raumes derart wichtig, dass Profis engagiert werden, um die Akustik so gut wie möglich zu akzeptieren.
Die physikalischen Aspekte der Raumakustik
Obwohl die Prinzipien der Raumakustik hauptsächlich auf physikalischen Grundsätzen basieren, muss man dafür glücklicherweise kein promovierter Physiker sein. Interessenten können sich zum Beispiel mit passender Literatur oder der Sabine’schen Formel beschäftigen.
Des Weiteren wird zwischen der Bau- und der Raumakustik unterschieden. Das Ziel der Bauakustik ist, dass Schallübertragungen reduziert werden. Das gilt zum Beispiel für Trittschall aus höher liegenden Stockwerken oder den Lärm der Straße. Es geht aber auch beispielsweise darum, dass es in den anderen Räumen nicht so laut wird, wenn man im Heimkino einen Film schaut.
Übrigens: Neben den physikalischen Grundlagen sollte man natürlich auch die technischen Grundlagen kennen, um sich auch entsprechend hochwertiges Equipment anschaffen zu können. Wenn man sich ein wenig informiert hat und nun noch das passende Equipment benötigt, kann man sich einmal hier umschauen.
Wie seht der „perfekte“ Raum aus?
Es gibt einige grundlegende Aspekte, die auf einen Raum zutreffen sollten, damit man eine perfekte Akustik genießen kann. So sollte der Raum zum Beispiel über keine Kuppel oder Kugel verfügen, da es dort zu sogenannten Brennpunkten kommen kann. Des Weiteren sollten sich auch keine parallelen Flächen gegenüberliegen, da sich der Schall dort aufschaukeln könnte, was in einer schlechteren Akustik resultiert. Ebenfalls suboptimal ist ein quadratischer Raum und auch wenn die Maße des Raumes die gleichen sind, kann sich das negativ auf den Klang auswirken.
In der Realität ist allerdings so gut wie kein Raum perfekt. Hierbei kommt es darauf an, welche Kompromisse eingegangen werden können, um die Akustik des Raums zu optimieren. Das ist in jedem Fall höchst individuell, weshalb an dieser Stelle auch keine pauschalen Empfehlungen gegeben werden können.
Grundsätzlich kommt es darauf an, ob man bereit ist, irgendwelche Umbaumaßnahmen vorzunehmen und welches Budget dafür zur Verfügung steht. Wenn man keine Probleme damit hat, dass viel umgebaut wird und auch das entsprechende Budget zur Verfügung steht, kann man aber aus so ziemlich für jeden Raum das entsprechende Maximum an Klangqualität herauszuholen. Entscheidend ist dabei auch die richtige Beratung: Bestimmte Lautsprechertypen können zum Beispiel für manche Räume komplett ungeeignet sein. Darüber hinaus spielen auch die eigenen Bedürfnisse eine große Rolle, da diese maßgeblich verantwortlich für eventuelle Umgestaltungsmaßnahmen und das passende Equipment sind.