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Gerüche effektiv neutralisieren

Gerüche in einer Wohnung lassen sich mit einem Raumspray und auch mit diversen Hausmitteln (Kaffee, Zitrone etc.) überdecken, doch das ist keine dauerhafte Lösung. Besser ist es, sie zu neutralisieren. Hierzu können Sie professionelle Geruchsneutralisierer online kaufen oder auf Hausmittel setzen.

Welche Hausmittel helfen gegen schlechten Geruch?

Natürlich ist Lüften das erste Mittel der Wahl, anschließend sollten Sie die glatten Oberflächen mit einem frischen Bio-Putzmittel abwischen. Aus Polstermöbeln und Teppichen bekommen Sie den schlechten Geruch mit gründlichem Staubsaugen, einem Polster- bwz. Teppich- und auch mit einem Dampfreiniger heraus. Gegen Geruch in Polstermöbeln hilft auch etwas Natron, das in sehr geringer Menge feucht eingewischt über Nacht wirken muss. Die Reste saugen Sie ab. Kleine Schalen mit Kaffeepulver helfen ebenfalls (in Grenzen) gegen schlechten Geruch. Originelle Duftspender sind Nelken, Orangen oder Zitronen sowie Eukalyptus.

Wie funktionieren moderne Luftreiniger?

Moderne Luftreiniger sind natürlich effizienter als Hausmittel. Sie greifen den Geruch unter anderem per Ionisation an seiner molekularen Basis an. Darüber hinaus eliminieren sie mit einem HEPA-Filter auch Schadstoffe wie Zigarettenrauch oder Feinstaub. Allergiker profitieren davon, weil Pollen und Hausstaub aus der Luft ausgefiltert werden. Die Luftreiniger können auch mit Aktivkohle den Geruch beseitigen. In der Regel wirkt ein einzelnes, preiswertes Gerät in Räumen bis rund 40 m² Fläche, für größere Räume schaffen Sie mehrere Luftfilter an. Gefiltert bzw. eliminiert werden dadurch:

  • Gerüche aller Art
  • Milben und gewöhnlicher Hausstaub
  • Rauch
  • Schimmel
  • Pollen

Mit einer Zusatzausrüstung filtern die Geräte auch Gase aus. Sie sind für den Dauerbetrieb ausgelegt. Wenn sie die Ionisation einsetzen, entfernen sie Gerüche absolut.

Wie funktioniert die Ionisation?

Ionisatoren erzeugen durch eine elektrische Spannung in der Luft Ozon, bei dem aus Sauerstoff (O₂) durch die Anbindung eines zusätzlichen Sauerstoffatoms Ozon (O3) entsteht. Das zusätzliche Atom ist sehr flüchtig und bindet sich schnell an andere Moleküle, darunter diejenigen, die den schlechten Geruch verursachen. Diese Moleküle werden dadurch neutralisiert – der Geruch verschwindet. Der Vorgang heißt Ionisation, weil die elektrische Ladung die negativ geladenen Sauerstoffionen erzeugt. Diese binden sich an positiv geladene Schwebteilchen wie Geruchsmoleküle, aber auch Schmutzpartikel, Feinstaub und Pollen. Dabei verbinden sich die Ionen und die Schwebteilchen bzw. Moleküle der anderen Stoffe zu noch größeren Molekülen mit mehr Gewicht, die leichter zu Boden sinken.

Problem der Ozonbildung

Ozon in hohen Mengen ist gesundheitsschädlich, weil es grundsätzlich jedes Gewebe – auch das gesunde – angreift. Es gibt Ozongeneratoren, die beispielsweise zur Beseitigung von Leichengeruch oder zur Reinigung der Luft in stark verschimmelten Räumen eingesetzt werden. Diese dürfen nur mit Atemschutzmasken betrieben werden, der Raum darf in dieser Zeit (ab Beginn der Behandlung bis rund zwei Stunden nach deren Abschluss) nicht betreten werden. Haustiere und Pflanzen müssen entfernt werden, sie würden sonst sterben bzw. eingehen. So eine hohe Ozonkonzentration erzeugen die handelsüblichen Ionisatoren für die Luftfilterung nicht, doch AnwenderInnen müssen wissen, dass als Nebenprodukt Ozon entsteht, das als stark reaktives Gas nicht unbedingt gesund ist. Daher sollten Ionisatoren auch nur im vom Hersteller angegebenen Umfang eingesetzt werden – also beispielsweise ein Ionisator für eine Raumgröße von 40 m² und erst ab 70 bis 80 m² der zweite Ionisator dieser Bauart (es gibt auch Modelle für kleinere Räume). Ionisatoren werden heute oft in geschlossenen Systemen als Teil des modernen Luftreinigers eingesetzt und sind auf diese Weise ungefährlich, aber wirksam.

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