Laminat ist pflegeleicht, einfach zu reparieren und, selbst verlegt, auch noch kostengünstig. Kein Wunder also, dass mittlerweile viele Haushalte mit diesem robusten Schichtsystem ausgestattet sind. Doch neben den vielen positiven Eigenschaften, gibt es hinsichtlich Reparatur und Reinigung ein paar Dinge zu beachten. Wie Sie große Fehler in der Pflege vermeiden und was bei Kratzern und anderen Schäden zu tun ist, verraten wir Ihnen hier.
Was ist Laminat – Die Vorteile
Laminat bezeichnet einen Bodenbelag, der durch die Schichtung von Holzfaserplatten entsteht. Durch das Zusammenpressen von verschiedenen Materialien ist es möglich, die individuelle Optik des Laminatbodens mit der gewünschten Belastbarkeit eines Bodenbelags zu verbinden. Ursprünglich war der Laminatboden dazu gedacht, hochwertige Bodenbeläge wie etwa Parkett zu imitieren. Inzwischen ist Laminat für viele aufgrund seiner vielen positiven Eigenschaften fast ebenso beliebt wie das Parkett selbst.
Durch die Schichtung ist Laminat als Bodenbelag sehr robust und strapazierfähig. Zudem ist es, im Gegensatz zu Parkett, einfacher zu verlegen: Das unkomplizierte Klick-System lässt sogar Laien ganz einfach Laminatboden im Eigenheim verlegen. Während Parkett bei Schäden abgeschliffen werden muss, kann Laminat partiell ausgetauscht oder oberflächlich neu versiegelt werden.
Nehmen Sie es locker: Die richtige Pflege und Reparatur
Auch hinsichtlich Reparatur und Pflege ist Laminat unkompliziert. In puncto Pflege ist lediglich darauf zu achten, den Bodenbelag nicht zu feucht zu wischen. Lösen Sie hierfür etwas Laminatreiniger oder Neutralseife in Wasser und wringen Sie den Microfaser-Wischaufsatz vor dem Wischen gut aus. Vorsicht: Zu viel Feuchtigkeit belastet den Boden sonst zu stark und lässt das Laminat aufquellen.
Generell sind Schäden im Laminatboden normal und Teil von alltäglichen Abnutzungserscheinungen. Diese können durch Möbelrücken, Haustiere oder durch hohes oder nasses Schuhwerk entstehen. Wichtig ist, dass Sie handeln und das Laminat fachgerecht reparieren oder einen Fachmann zu Rate ziehen. Ob Sie sich für den Austausch der Laminatdielen entscheiden oder den Bodenbelag oberflächlich versiegeln, hängt vom Grad der Beschädigung ab. Generell gilt: Oberflächliche Kratzer und kleine Rillen können ganz ohne Austausch mit etwas Öl versiegelt werden. Hier wird mit einem Tuch und etwas Öl immer wieder über die zu behandelnde Stelle gerieben.
Geht der Grad der Beschädigung jedoch tiefer, sind beispielsweise Löcher oder aufgequollene Stellen zu sehen, gibt es spezielle Reparatur-Kits, mit denen Läsionen mittels Wachs oder Ähnlichem behoben werden können. Ist auch das nicht mehr möglich, sollte über den partiellen Austausch der Laminatdiele nachgedacht werden.
Tipp: Kaufen Sie in jedem Falle etwas mehr Laminat, um dieses für eine eventuelle Reparatur gleich zur Hand zu haben. So können Sie schneller agieren und vermeiden eventuelle Anlieferungszeiten und auch, dass der Bodenbelag gar nicht mehr im Handel erhältlich ist. Bewahren Sie zudem den Ersatz an einem trockenen Ort auf, um etwaige Wasserschäden durch die Lagerung zu vermeiden.