Warum sollte man sein Eigenheim mit einem Ofen planen oder sein Haus mit einem Ofen nachrüsten? Wer mal in einem Badesee in der Schweiz oder an Valentinstag bei einem knisternden Kamin die Zeit verbracht hat, kann diese Frage schnell lösen.
Wenn es um die Frage, Ofen im Haus, ja oder nein, geht, dann ist das alles eine Frage des Wohlbefindens. Wenn Sie ein Haus bauen, dann sollten Sie sich dies gründlich überlegen. Denn wenn ein Ofen dabei sein soll, dann muss dies bei der Planung des Schornsteins schon berücksichtigt werden. Eine Nachrüstung ist später unter Umständen schwierig und kostenintensiv.
Wenn Sie sich aber in der bestehenden Immobilie einen Ofen anschaffen wollen, dann ist das meistens auch möglich, weil die Schornsteine meistens so gebaut wurden, dass ein Platz für den Ofen gut denkbar ist.
Welche Art von Feuerstelle ist denkbar?
Es gibt hier einmal die offene Feuerstelle, die einen Abzug nach oben hat aber ansonsten von außen mit Holz befüllt wird und nur durch ein Eisengitter gesichert ist. Es gibt klassisch den Kachelofen, der einen Einsatz aus Metall oder Gusseisen hat und nach außen mit Kacheln aufgebaut ist. Meistens hat der Kachelöfen auch eine integrierte Sitzbank aus Kacheln an der Kachelwand, an der man sich wärmen kann. Es gibt auch den Ofenkamin, der ein geschlossener Kamin aus Gusseisen ist und der mit Holz befüllt wird. Die Ofentür hat meist einen Rahmen aus Edelstahl oder Gusseisen und eine Glasscheibe, die ermöglicht, dem Feuer zuzuschauen.
Vorteile eines Ofens oder Kamins im Haus
Ein Ofen gilt in jedem Fall als gemütlich und gerade im Winter kann die Wärme eines Ofens nicht mit der Heizungswärme verglichen werden. Wer einen Ofen in der Wohnstube hat oder eine kaminecke, der hat einen deutlich höheren Wohnwert als nur mit einer Zentralheizung, Ölheizung oder Gasheizung. Es gibt sogar Kachelöfen, die Wärme in ein zentrales System einspeisen und damit zum Heizen des ganzen Hauses geeignet sind. Wer eine Feuerstelle im Haus betreibt, der hat immer etwas zu tun im Winter. Da muss Holz geholt werden, der Ofen von Asche gereinigt werden und das Feuer betreut werden.
Im Sommer oder Herbst muss dafür gesorgt werden, dass ein Holzvorrat angelegt wird. Das verschafft dem Ofenbetreiber entweder einen Hackeinsatz im Wald oder man muss sich das Holz fertig gesägt liefern lassen. Wie man das genau hält, muss jeder selbst wissen. Es kommt auch darauf an, wie viel Zeit vorhanden ist. Wer im Beruf viel zu tun hat, der wird sicher nicht gerne noch Holz machen wollen und viel Zeit damit verbringen wollen. Andererseits ist das Machen von Holz, also das Holen des Holzes aus dem Wald, das Sägen und das Hacken des Holzes ein so interessanter und abwechslungsreicher Prozess, dass er sogar von vielbeschäftigten Berufstätigen als bereichernd empfunden wird. Wenn es einem jedoch zu viel sein sollte, kann sich die Arbeit erleichtern und im Prozess des Holz Zerkleinerns Hilfe in Form von Holzspalter suchen.
Nachteile eines Ofens im Eigenheim
Ein Ofen ist nicht nur Entspannung, er regt auch zu Bewegung an. Was gegen den Ofen spricht, ist, dass das Betreiben vom Kaminen Schmutz macht. Um den Kamin herum ist praktisch immer etwas Asche oder Holzreste von Anfeuern. Ganz sauber bekommt man die Kaminecke nie. Im Sommer ist es so, dass der Ofen eher selten benutzt wird. Er ist also hauptsächlich im Herbst und Winter zu betreiben. Es gibt auch Heizpilze für den Winter, mit denen kann man auch einfach im Winter eine Schneebar eröffnen.