Auch in einem Haushaltsmagazin darf man mal festhalten, dass eigentlich nichts weniger Spaß macht, als dafür Sorge zu tragen, dass die eigenen vier Wände vorzeigbar aussehen. Ich glaube, da verrate ich nichts Neues. Selbst jemand, der wie der vom großen, viel zu früh verstorbenen Bob Saget gespielte Danny Tanner – aus “Full House” – das Reinigen auf ein neues Level gehoben hat, dürfte hin und wieder einen Blick auf die Wohnung geworfen haben und sich denken: „Heute nicht.“
Das Problem: Hausarbeit bringt wenig Spaß
Und es ist nichts Schlimmes dabei, einmal oder mehrmals keine große Lust zu haben, aufzuräumen oder sauberzumachen – solange es im Rahmen bleibt. Gleiches gilt für das Waschen von Wäsche. Solange man keine eingetrockneten Eis– oder Currywurstsoßenflecken wochenlang mit sich herumträgt, und auch noch genügend andere Wäsche hat, kann auch die Wäsche noch etwas länger liegen bleiben. Allein – irgendwann ist es natürlich soweit und dann muss gereinigt werden.
Die unterschiedlichen Motivationsmöglichkeiten
Klar, man kann einfach festhalten, dass es gemacht werden muss. Da zitiert man dann Linda Hamilton in Terminator 1, presst ein „Auf die Beine, Soldat!“ zwischen den Zähnen durch und dann geht’s los.
Gut, das funktioniert einmal – eventuell zweimal – aber dann muss man sich anders motivieren und auch ein wenig austricksen.
Nehmen wir das Waschen. In der Überschrift wurde ja schon festgehalten, dass Waschmittel von scentme die Hausarbeit aufpeppen könnten. Immerhin verfügt die Wäsche nach der Verwendung dieses Waschmittels über den persönlichen Lieblingsduft. Außerdem tut man auch noch der Umwelt einen Gefallen, da das Produkt nachhaltig ist.
Aber wie motiviert man sich zum Rest?
Es wird ja geraten, beim Aufräumen und Putzen ein Hörbuch zu genießen. Und da kann ich aus eigener Erfahrung sagen: Das funktioniert. Zumindest, solange, bis man versehentlich über das Kopfhörerkabel des MP3-Players stolpert und sich auf die Nase legt. Danach ist die Motivation erst einmal wieder Geschichte und man leckt sich – vielleicht sogar nicht nur metaphorisch – die Wunden.
Abgesehen vom Hören von Musik oder sonstigen Ablenkungen, kann man natürlich auch immer auf den Sinn der ganzen Sache abstellen. Warum räumt man auf? Klar – erstens ist eine saubere und aufgeräumte Wohnung angenehmer, als eine solche, auf welche die beiden Attribute nicht zutreffen. Zweitens kann es sein, nach dem Aufräumen auch nicht gerade wenig stolz darauf ist, was man alles geleistet hat.
Wenn beispielsweise die Bücher, Comics, Mangas, DVDs, VHS, Blu-Rays oder Schallplatten – oder was man so zu Hause hat – in einer Reihenfolge stehen, die Sinn ergibt, weiß man erstens, was man geleistet hat und kann dies auch gleich seiner Peer-Group präsentieren.
Mit nicht gerade wenig Stolz deutet man dann auf das Bücherregal, in dem sich die gesamten Star-Trek-Abenteuer von Archer, über Giorgiou, Kirk, Picard, Sisko bis hin zu Janeway (und wieder zurück zu Kirk und Picard) erstrecken. Noch stolzer ist man, wenn man es schafft, die Bücher in eine – zumindest einigermaßen – logische Chronologie zu sortieren.
So ist es bei mir geschehen. Klar, man hätte komplett chronologisch vorgehen können, nach Erscheinungsjahr der Bücher oder der internen Chronologie der Geschichten. Oder man nimmt eine Mischung aus beidem, da eine wirklich zu hundert Prozent zutreffende aufeinanderfolgende Rahmenhandlung sowieso nicht möglich ist.
Aber, man kann festhalten, dass es durch entsprechende Tricks dann tatsächlich sogar nicht gerade wenig Spaß machen kann, aufzuräumen.
Eine nicht ganz so nerdige Methode, die sich mehr an die Sportskanonen unter uns richtet, ist die Überlegung, dass Aufräumen und Putzen sogar ein kleines Workout sein kann. Und auch hier muss ich wieder auf einen Film hinweisen: „Die Frauen von Stepford“. Damit ist nicht der 1975er-Film gemeint, sondern das 2004er-Gegenstück.
Dort gibt es eine Sequenz, in der sich die Frauen sportlich betätigen. Woran wird sich orientiert? Genau – an jenen Bewegungsabläufen, wie sie bei Haushaltstätigkeiten vorkommen.
Was ebenfalls eine Möglichkeit wäre, sich zum Aufräumen zu motivieren: Der Arbeit folgt eine Belohnung. Auch die Option, diese Arbeit durchzutakten, also mit festen Uhrzeiten zu planen, wäre denkbar.
Fazit
Irgendwie wird man beim Schreiben und Recherchieren das Gefühl nicht los, dass diese Art der Hausarbeit nur über die Methode eines kleinen Selbstbetruges funktioniere. Aber auf der anderen Seite: Was will man machen? Nicht jeder von uns ist Danny Tanner.