Wer Gold in Form von Goldschmuck oder Barren zu Hause hat und sich davon trennen möchte, der sollte einiges beachten. Zunächst verraten wir Ihnen, was Sie im Vorfeld alles beachten sollten und wo Sie Ihr Gold am besten verkaufen können. Und im Anschluss daran möchten wir Ihnen zudem noch einige wichtige Tipps mit auf den Weg geben, von denen Sie bei Ihrem Goldverkauf profitieren können.
Was genau soll verkauft werden und wo kann man das Gold verkaufen?
Je nachdem, ob man Gold in Form von Goldschmuck oder Goldmünzen und Goldbarren verkaufen möchte, muss man sich an unterschiedliche Ankaufstellen richten
Goldschmuck
Die Ankaufspreise von Schmuckstücken kann man auf den verfügbaren Vergleichsportalen im Internet recherchieren und diese anschließend an den Händler verkaufen, der einem das beste Angebot macht. Altgold verkaufen über das Internet stellt in der Regel die einfachste Möglichkeit dar, da der jeweilige Händler einem zunächst ein Angebot unterbreitet, welches man annehmen oder ablehnen kann. Lediglich bei Altgold von unklarer Herkunft, dessen Goldgehalt man nicht kennt, sollte man einen regionalen Händler aufsuchen und sich ein Angebot unterbreiten lassen. Allerdings kommen in diesem Fall in der Regel höhere Kosten für die Prüfung des Goldgehalts auf einen zu, da Händler vor Ort zumeist eine Gebühr in Höhe von etwa 15 Prozent für die Prüfung, Zertifizierung und Einschmelzung des Altgoldes berechnen.
Goldmünzen und Goldbarren
Goldmünzen oder Goldbarren können ohne großes Risiko über das Internet verkauft werden. Allerdings sollte man dabei darauf achten, sich für einen seriösen Ankäufer zu entscheiden. Denn zumeist geht man in diesem Fall in Vorkasse, indem man dem Händler die Münzen oder Barren vor dem Erhalt der Zahlung zusendet. Dieser prüft das Gold in der Folge auf den Goldgehalt und überweist anschließend den Betrag hierfür.
Tipps für den Goldverkauf
Nachdem wir Ihnen bereits verraten, wo Sie Goldschmuck und Gold in anderer Form verkaufen können, möchten wir Ihnen nun noch einige Tipps mit auf den Weg geben, die Ihnen dabei helfen können, Ihr Gold zu einem angemessenen Preis zu verkaufen.
Neben den folgenden Tipps kann es sich auch lohnen, das eigene Gold vor dem Verkauf zu reinigen, damit dieses wieder glänzt.
Sich Fachwissen aneignen
Wer sein Gold direkt an den ersten Händler verkauft, der wird auf diese Weise nur selten einen angemessenen Preis dafür erhalten. Um das zu vermeiden, sollte man sich zunächst erst einmal ausführlich über den Wert des eigenen Goldes informieren. Neben dem Marktpreis ergibt es zudem auch Sinn zu verstehen, wie der Verkauf von Gold vonstatten geht.
Denn gutgläubige Verkäufer, die darauf vertrauen, dass ein Händler ihnen schon ein faires Angebot unterbreiten wird, erhalten häufig deutliche weniger für Ihr Gold, als dieses eigentlich wert ist.
Goldwert berechnen
Seriöse Ankäufer berechnen den Goldwert in der Regel komplett transparent und nachvollziehbar. Dafür berechnen diese das Gewicht des enthaltenen Feingoldes in Schmuckstücken und ziehen im Anschluss daran die Kosten für das Einschmelzen von dem tagesaktuellen Goldkurs ab.
Im Fall von älteren Münzen aus Gold sieht das ganze dagegen noch einmal etwas anders aus, da der Feingoldgehalt solcher Münzen zumeist bei etwa 90 % liegt. Bei neuen Münzen kann der Feingoldgehalt mitunter sogar noch höher sein, weshalb man sich vor der Kontaktaufnahme mit einem Händler online über den Feingoldgehalt eigener Münzen informieren sollte. Findet man diese nicht, kann man alternativ einen Münzexperten hinzuziehen, was vor allem bei dem Verkauf seltener oder antiker Münzen empfehlenswert ist. Denn hierfür zahlen Sammler oder Liebhaber häufig Preise, die deutlich über dem eigentlichen Materialwert liegen.
Abwarten beim Kauf
Bei dem Verkauf von Goldschmuck oder Goldmünzen und Goldbarren sollte man auf gar keinen Fall das erste Angebot annehmen, welches man unterbreitet bekommt. Vor allem nicht gestempelte Schmuckstücke, die nicht komplett aus Gold gefertigt sind oder aus unterschiedlichen Legierungen bestehen, ist die Bestimmung des Feingoldgehalts nur von geringer Bedeutung. Derartige Schmuckstücke müssen zunächst immer genau geprüft werden, bevor der Händler ein Angebot abgeben kann. Tut dieser das trotzdem, dann kann es sich dabei allerhöchstens um eine grobe Schätzung handeln. Aus diesem Grund lohnt sich das Einholen mehrere Angebote, wodurch man einen Eindruck des echten Werts vermittelt bekommt.