Hornhaut entsteht bekanntlich immer dort, wo die Belastung vergleichsweise stark ist, also überwiegend an den Füßen. So soll die Hornhaut eigentlich eine Schutzbarriere darstellen, welche die Haut vor Druck und Belastung schützt. Wer also viel steht, läuft und vielleicht noch dazu das Falsche Schuhwerk trägt, der wird mit der lästigen Hornhaut zu tun bekommen. Da es sich hier aber nicht nur um eine natürliche Schutzfunktion des Körpers, sondern auch um ein kosmetisches Problem handelt, möchte man die verhornte Haut möglichst schnell loswerden. Mit den richtigen Hausmitteln klappt es auch mit babyweichen und zarten Füßen.
Ursachen – Was die Hornhaut verschlimmert
Wer seine Hornhaut loswerden möchte, der sollte auch wissen, wie er sie möglichst verhindert. Denn es gibt durchaus Menschen, die zwar viel Zeit auf ihren Füßen verbringen, trotzdem keine Hornhaut haben. Wichtig zu wissen ist daher, dass vor allem Trockenheit, Hitze, Schweiß und Staub dazu beitragen, dass sich die Haut verdickt. Diese Komponenten kommen vor allem in geschlossenen Schuhen und im Sommer vor. Dann nämlich schwitzt man an den Füßen, es ist heiß und der Druck und die Reibung tun dann ihr Übriges, um die Haut zu belasten. Unbequeme und nicht passende Schuhe verursachen zusätzliche Druckstellen.
Die Hornhaut ist dabei erst das erste Anzeichen falscher Fußpflege oder einer Überanstrengung. Im weiteren Verlauf kann die Hornhaut sogar ziemlich schmerzen, je dicker sie wird. Dann kann es zu Rissen und Schrunden an den Fersen kommen, welche aufreißen und sogar blutig werden können. Sammeln sich schließlich Bakterien in den aufgerissenen Hautstellen, so kommt es zu schmerzhaften Entzündungen. In diesen Stadien ist der Gang zur professionellen Fußpflege unabdingbar.
Die korrekte Fußpflege bei Hornhaut
Hornhaut ist aber erst einmal nicht gefährlich und beinahe jeder hatte schon einmal damit zu tun. So kommt die Hornhaut nicht ausschließlich, wenn auch häufig, an den Füßen vor, sondern auch an Händen oder den Ellenbogen. Wer verdickte Haut feststellt, der sollte handeln und nicht abwarten, ehe sich das Problem verschlimmert. Eine inzwischen beliebte Methode, seine Hornhaut zu entfernen, ist der Weg über die Kangalfische. Sie knabbern zuerst die Hornhaut von den Füßen. Dann trägt man eine bestimmte Creme auf die Füße auf, welche die Haut wieder geschmeidig werden lässt. Diese Methode ist allerdings nicht unbedingt günstig und frei von Risiken. Es gibt einfachere Wege.
Wichtig ist vorab aber, dass die Füße eine gewisse Schicht an Hornhaut benötigen, um vor Viren, Pilzen und Bakterien zu schützen. Mit den nun folgenden Hausmitteln gegen Hornhaut darf man es also nicht übertreiben.
Die Hornhautraspel und Ureacreme
Einfache und wirklich günstige Drogerieprodukte können bereits Abhilfe schaffen. So gibt es auch Online so genannte Bimssteine oder Hornhautraspeln für wenig Geld zu kaufen. Die Hornhaut kann damit einfach und unkompliziert abgetragen werden, zu empfehlen ist die Anwendung allerdings unter der Dusche. Dort lässt man die Füße für ein paar Minuten einweichen und raspelt anschließend die aufgeweichten Stellen ab. Dies minimiert das Verletzungsrisiko. Im Anschluss trägt man Creme mit Urea Anteil auf, was die Füße mit der nötigen Feuchtigkeit versorgt. Alternativ gibt es auch die etwas teureren, elektrischen Hornhautentferner zu kaufen, die Raspeln sind allerdings weit sanfter.
Fußbäder mit Salz
Handelt es sich bereits um sehr stark verdickte Hornhaut, die sich nicht mehr richtig mit der Raspel behandeln lässt, so empfiehlt sich ein Bad mit Salz. Dies reinigt nicht nur die Füße und weicht die Stellen auf, sondern wirkt auch keimtötend. Einfach Kochsalz oder Totes-Meer-Salz in ein lauwarmes Fußbad geben und die Füße rund 15 Minuten darin stehen lassen.
Mundwasser im Fußbad beimengen
Mundwasser mit Essig und Wasser zu gleichen Teilen gemischt kann ebenfalls wirksam gegen Hornhaut helfen. Auch hier 15 Minuten einwirken lassen und die restlichen Stellen mit einem Handtuch abrubbeln. Ein wahrer Geheimtipp, der aber wirklich funktioniert. Hierbei sollte man die Füße aber gut zweimal täglich eincremen. Spezielle Fußcreme funktioniert dabei ebenso gut wie normale Creme. Nachts kann man mit Sheabutter und Baumwollsöckchen schlafen und geschmeidige Füße über Nacht bekommen.
Natron auch bei Hornhaut
Natron im Haus zu haben ist immer eine gute Idee, sogar bei Hornhaut ist es eine Wunderwaffe. Man gebe dafür zwei Esslöffel Natron zu Flüssigseife oder Duschgel und verwendet ein paar Tropfen ätherisches Lavendelöl – alternativ auch Orangenöl oder Rosmarin – und stellt seine Füße für 10 Minuten in warmes Wasser. Im Anschluss die Füße mit der Mischung peelen und abduschen.
Hornhaut und Schuhe
Auch unser Schuhwerk kann dazu beitragen, dass sich Hornhaut bildet. Trägt man beispielsweise im Sommer Schuhe mit sehr dünnen Sohlen und nachgiebigen Wänden, so gleichen die Füße die fehlende Stabilität in den Schuhen selbst aus. Es bildet sich Hornhaut. Wer viel im Stehen und Laufen arbeiten muss, der sollte auf Schuhe mit dicken Sohlen und bequemen Einlagen achten. Auch hierfür gibt es druckausgleichende Einlagen, beispielsweise solche mit Gel. Auch ist es absolut wichtig, seine Schuhe häufiger in der Woche zu wechseln. Dadurch gewöhnen sich die Füße nicht an immer ein und denselben Druck.
Und ein gut gemeinter Tipp am Schluss: Zwischendurch auch einfach mal die Füße hochlegen und ausruhen.