Wer einen Garten hat, der möchte nicht unbedingt von fremden Menschen beobachtet werden. Man kann als Gegenmaßnahme einen Zaun aufstellen, natürlich und umweltfreundlich ist das aber nicht. Ganz anders sieht es mit einer Hecke aus, sie wächst individuell heran, ist blickdicht und wächst je nach Sorte sehr hoch. Die Auswahl ist groß, besonders bewährt hat sich aber die Kirschlorbeer Hecke. Es gibt verschiedene Sorten von dieser Art, die Unterschiede zeigen sich in der Wuchshöhe, in der Frosthärte und in der Blattfarbe. Beliebt ist die Hecke deshalb, weil sie keine großen Ansprüche an den Boden hat, sie blickdicht ist, das ganze Jahr grün ist und nicht viel Pflege erfordert.
Der Kirschlorbeer mag sonnige und halbschattige Plätze. Außerdem ist er sehr robust, lediglich die zum Teil auftretende Schrotschusskrankheit kann ihn schwächen. Komplett zerstört, wie etwa ein Lebensbaum, wird er dadurch aber nicht. Die Art ist frosthart, manchen Sorten machen selbst -20 Grad nicht viel aus. Das heißt aber nicht, dass es nicht zu Frostschäden kommen kann. Dafür reichen schon -5 Grad aus, allerdings spielen in so einem Fall mehrere Faktoren eine Rolle. Zum Beispiel, wenn das Wetter windig ist, zu viel gedüngt wurde, sommerliche Gießfehler begangen wurden oder die Sonneneinstrahlung zu hoch war. Die gute Nachricht ist allerdings auch, dass die Schäden nicht langfristig sind. Gelbe Blätter werden demnach binnen kürzester Zeit ersetzt und nicht mehr gesunde Astpartien können einfach abgeschnitten werden, die Lücken flicken sich von alleine.
Die Vorteile
Kirschlorbeer ist das ganze Jahr blickdicht und äußerst schnittverträglich. Die Höhe und Breite kann demnach ganz beliebig zurückgeschnitten werden, pro Meter sind rund drei Sträucher notwendig. Ihr Einsatz macht auch bei alten Hecken Sinn, da diese so verjüngt werden können. Ein Vorteil von Kirschlorbeersträuchern ist auch, dass sie schnell wachsen und sich dadurch binnen kürzester Zeit Ergebnisse zeigen. Ungeduldige werden mit den Sträuchern ebenfalls ihre Freude haben.
Man muss allerdings unbedingt beachten: Kirschlorbeeren sind in allen ihren Sorten giftig. Sowohl für den Menschen als auch für Tiere.
Diese Kirschlorbeer-Sorten gibt es
Eine sehr beliebte Sorte ist „Rotundifolia“. Sie eignet sich besonders für große Hecken, denn ihre Wuchshöhe beträgt rund drei Meter. Des Weiteren punktet sie mit einer schnellen Blickdichte und mit hellgrünen Blättern, die eine Größe von 17 Zentimeter erreichen. Es gibt nur eine Schwäche, die Gefahr von Trockenschäden im Winter ist aufgrund der großen Blätter höher.
Entscheidet man sich für „Novita“, dann erhält der Garten eine aufrecht wachsende, breitbuschige und robuste Hecke. Die Blätter sind dunkelgrün und in einem Jahr sind bis zu 50 Zentimeter in der Höhe drinnen. Ein schneller Sichtschutz ist demnach sicher, selbst im Schatten ist das Wachstum noch sehr ordentlich. Lediglich Staunässe ist ein No-Go.
„Herbergii“ ist perfekt, wenn die Hecke niedrig und schmal sein soll. Theoretisch kann natürlich jede Sorte der Kirschlorbeere auf die gewünschte Länge zugeschnitten werden, es ist jedoch einfacher, wenn es von Haus aus eine Sorte mit niedriger Wuchshöhe ist. In der Regel ist ein Schnitt im Jahr ausreichend. Die Blätter von „Herbergii“ sind schmal und die Hecke wächst vergleichsweise langsam heran. Mit der Frostfestigkeit gibt es ebenfalls keine Probleme (diese ist sogar überdurchschnittlich) und Baumwurzeln in der Erde sind auch kein Thema. Sonne ist dieser Kirschlorbeer-Sorte (wie auch allen anderen) am liebsten, im Schatten gibt es aber auch keine Schwierigkeiten mit dem Wachstum.