Sie zieren Terrassen und Balkone, den Wintergarten oder dienen als echter Blickfang: Kübelpflanzen. Ihre Größe und Schönheit beeindrucken nicht selten. Doch hin und wieder benötigen auch sie etwas Zuwendung, insbesondere dann, wenn die Kübel zu klein werden. Wie Sie Kübelpflanzen richtig umtopfen und damit Ihrer Pflanze zu einer guten Entwicklung verhelfen, verraten wir hier.
Wann umtopfen und welchen Kübel wählen?
Grundsätzlich empfiehlt es sich, Kübelpflanzen spätestens nach drei Jahren umzutopfen. Jüngere Pflanzen wachsen oft schneller und bedürfen öfters neuer Erde und eines neuen Pflanzkübels. Schaut jedoch der Wurzelballen bereits heraus, wächst er durch die Abzugslöcher für das Wasser oder hat das Pflanzgefäß womöglich sogar zerstört, wird es höchste Zeit. Ein weiteres Indiz für ein benötigtes Umtopfen ist verschlammte Erde, die kaum noch Wasser durchlässt oder wenn bereits mehr als ein Drittel der im Kübel befindlichen Erde verdrängt wurde. Zwar kann man das ganze Jahr über Kübelpflanzen in ein neues Gefäß setzen, jedoch empfiehlt sich das Frühjahr – etwa Februar bis März – am besten. Hier finden Sie Pflanzkübel und Pflanztöpfe, die nicht zu groß sind, denn das würde lediglich das Wurzelwachstum anregen und nicht die Blätter- und Blütenbildung. Etwa zehn Zentimeter mehr im Durchmesser darf es für eine Kübelpflanze sein. Immer sollte man bei der Auswahl des neuen Pflanzgefäßes auf einen sicheren Stand achten. Kopflastige Bepflanzungen oder schwere Hängepflanzen könnten sonst zu einem Umkippen führen. Da Pflanzkübel in aller Regel recht groß ausfallen, sind sie auch sehr schwer. Viele Modelle bestehen daher aus Kunststoff, Fiberglas, Polyrattan oder Wasserhyazinthe.
Wie topfe ich richtig Kübelpflanzen um?
Zunächst muss die Pflanze vorsichtig aus ihrem alten Zuhause entfernt werden. Belassen Sie ruhig etwas Erde am Wurzelballen, das hilft ihr beim erneuten Anwachsen. Entfernt werden müssen dafür jedoch faulige Stellen und überlange Wurzeln. Füllen Sie den neuen Pflanzkübel zunächst mit einem Tongranulat oder mit Tonscherben. Diese dienen als Drainage für abfließendes Wasser. Decken Sie dann das Granulat mit einem luft- und wasserdurchlässigen Vlies ab und füllen sie den Kübel zu etwa einem Drittel mit der für die jeweilige Pflanze geeigneten Erde. Nun muss die Pflanze senkrecht in den Topf gestellt und vorsichtig rings herum mit weiterer Erde angefüllt werden. Drücken Sie die Erde leicht an und lassen Sie ausreichend Platz zum Kübelrand, um das Gießen zu erleichtern. Nutzen Sie zum Angießen handwarmes Wasser. Der Strahl sollte nicht zu stark sein, um den Erdschluss zu gewährleisten. Düngen Sie während der ersten sechs Wochen keinesfalls die umgetopfte Kübelpflanze.
Tipp: Viele Anbieter haben unterdessen Kübel mit einem Einsatz aus Plastik im Angebot. Damit erspart man sich bei nicht tief wurzelnden Pflanzen, den unteren Teil des Kübels mit sehr viel Tongranulat zu füllen. Der Kübel wird leichter und kann einfacher transportiert werden.
Fazit: Auch die schönste Kübelpflanze muss hin und wieder umgetopft werden, um ihr Gedeihen zu garantieren. Der ideale Zeitpunkt zum Umtopfen ist das Frühjahr. Das Pflanzgefäß sollte dafür ausreichend aber nicht zu groß gewählt werden. Tongranulat im Boden des Kübels dient als Drainage und verringert das Gewicht der Kübelbepflanzung. Praktische Einsätze für Kübel können ebenfalls hilfreich sein.