Schlechte Luft im Haus ist peinlich, unangenehm und sogar krankmachend. Und mehr noch. Wer sich ständig unangenehmen Gerüchen oder einer überhitzten Raumluft aussetzt, der kann sogar sehr gravierende Gesundheitsschäden davon tragen. Und das nicht nur, weil schlechte Belüftung Schimmel, Schadstoffe und Allergene auslösen. Ja, schlecht gelüftet ist für unsere Gesundheit alles andere als gut. Und dabei ist es noch nicht einmal nur damit getan, regelmäßig das Fenster aufzureißen. Für eine gute und gesunde Innenraumluft bedarf es mehr als Fenster öffnen. Und damit auch Sie künftig gesund bleiben, haben wir nun wichtige Tipps.
Gute Raumluft für Gesundheit und Wohlbefinden
Luft ist das wohl wertvollste Lebensmittel das wir haben. Täglich hält sich der Mensch etwa 80 Prozent seines Tages in Räumlichkeiten auf, einige sogar noch mehr, je nach Tätigkeit und Hobby. Während diesem Zeitraum atmen wir etwa neun Kilogramm Luft ein. Jetzt hören wir klare Worte echter Experten, die überzeugt davon sind, dass schlechte Belüftung zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führt.
Luftfeuchtigkeit und Temperatur
Tatsächlich haben Forscher herausgefunden, dass die Luftfeuchtigkeit und die Temperatur der Luft etwas in Sachen Luftqualität ausmacht. Zwischen 40 und 60 % Luftfeuchtigkeit ist der Idealwert und das zwischen einer Temperatur von 20 und 22 Grad. Gerade im Winter ist es oft nicht einfach, für eine gute Innenluft zu sorgen. Vor allem Heizungen reizen die Schleimhäute und die Augen. Auch Schimmel kann sich bilden, wenn die Luftfeuchtigkeit über 60 Prozent beträgt. Aber wie kann der perfekte Zustand überhaupt erreicht werden?
Zimmerpflanzen als natürliche Luftreiniger
Einige Zimmerpflanzen sind in der Lage, das Raumklima zu verbessern. Und das ist auch ziemlich logisch, wenn wir an die Photosynthese denken. Die Zimmerpflanzen nehmen das CO2 aus unseren Atemwegen auf und geben es in Form von Sauerstoff wieder zurück. Auch die Atemluft wird damit mit Luftfeuchtigkeit angereicht. Dies führt nicht zuletzt dazu, dass die Schleimhäute besser mit Feuchtigkeit versorgt werden und damit gegen Viren und Bakterien besser gewappnet sind. Einige Pflanzen geben sogar 97 Prozent des Gießwassers wieder in Form von Wasserdampf an die Räumlichkeiten ab.
Wer es richtig machen möchte, der benötigt eine Pflanze pro 9 Quadratmeter, also zwei Pflanzen pro Raum. Je größer dabei die Pflanze, desto größer der Reinigungseffekt. Wichtig dafür ist natürlich die Art der Pflanze. Beispielsweise sind die beliebten Grünlilien ideal und auch der gemeine Efeu eignet sich perfekt, wobei dieser in eher kühlen Räumen gehalten werden sollte. Die Friedenslilie ist perfekt dafür, um Schadstoffe aus der Luft zu filtern, noch besser als der Efeu. Leider ist die Friedenslilie für Tiere giftig und auch Allergiker sollten die Finger von ihr lassen. Desweiteren leistet auch der Drachenbaum gute Dienste, zumal er stetig wächst und bald einen großen Raum alleine versorgen kann.
In schlechter Luft steckt kaum Sauerstoff
Der Sauerstoffanteil im Haus ist ziemlich gering, wenn die Luft schlecht ist. Der Mensch könnte dies in Form von Müdigkeit oder Abgeschlagenheit merken. Auch Kopfschmerzen sind möglich. Dies kommt vor allem dann vor, wenn sich viele Personen gleichzeitig in einem Raum aufhalten. Dann ist der Sauerstoffverbrauch höher und das Raumklima ist belastet. Man spricht von stickiger oder verbrauchter Luft. Richtig Lüften und regelmäßig frische Luft schaffen Abhilfe. Bemerkt wird das in aller Regel beim Arbeiten im Büro. Wer häufiger das Fenster öffnet, der wird sich gleich viel fitter fühlen.
Luftreiniger aufstellen – kaufen
Verständlicherweise können nicht alle ihre Räume mit Pflanzen vollstellen. Allergiker oder Menschen, die sich einfach nicht um lebende Pflanzen kümmern möchten, haben dann oft mit schlechter Luft zu tun. Und die ist trotz Stoßlüften schnell wieder da. Wer dennoch schlechte Gerüche und Sporen loswerden möchte, der kann sich Luftreiniger aufstellen. Diese sehen zwar nicht so schick aus wie Pflanzen, allerdings erfüllen auch sie ihren Zweck.
Wer einen Luftreiniger kaufen möchte, der sollte auf entsprechende Qualitätsmerkmale achten. Beispielsweise ist es wichtig, dass die Reiniger einen guten Vorfilter besitzen und möglichst effizient arbeiten. So können entsprechend viele Kubikmeter pro Stunde gereinigt werden. Entscheidend sind auch der Stromverbrauch und die Verarbeitung. Leider sind gute Luftreiniger nicht gerade billig. Wer in ein gutes Modell investieren möchte, der sollte sich an etwa 150 Euro orientieren. Im Winter empfehlen sich zusätzliche Luftbefeuchter.