Wer Wänden und Möbeln einen neuen Anstrich verpassen möchte, braucht nicht nur das richtige Arbeitsgerät. Auch geeignete Malerkleidung ist wichtig, um den Ärger über Farbflecken und das Unfallrisiko gering zu halten.
Alte Kleidung umfunktionieren
Flecken und Spritzer sind bei Malertätigkeiten unvermeidbar. Dazu lassen sich die meisten Lacke und Dispersionsfarben nur mühsam aus Kleidung entfernen. Ausrangierte Textilien können als Malerbekleidung noch einmal glänzen. Wichtig ist, dass die Kleidung keine Löcher aufweist und die Bewegungsfreiheit nicht beeinträchtigt. Dicker, robuster Stoff verhindert, dass Farbe auf die Haut gelangt. Dennoch sollte das Gewebe atmungsaktiv sein, da Sie bei der Arbeit schnell ins Schwitzen geraten. Wer es professionell angehen möchte, trägt Arbeitshose und Malerjacke oder einen Overall, der auch über Alltagskleidung getragen werden kann. Auch ein Regencape leistet als Malerkleidung gute Dienste.
Handschuhe tragen
Beim Umgang mit lösungsmittelhaltigen Farben sollten Sie auf Handschuhe nicht verzichten. Gut geeignet sind eng anliegende Arbeits-, Garten- oder Putzhandschuhe, die Ihre Fingerfertigkeit nicht einschränken. Aus Synthetikfaser, Latex oder Nitril gefertigt, verhindern die Malerhandschuhe ein Durchsickern der Farbe auf die Haut. Hochwertige Modelle können Sie zusammen mit dem Rest Ihrer Malerkleidung waschen, während Sie Einweghandschuhe direkt entsorgen. Tauschen Sie beschädigte Handschuhe zügig aus – vor allem, wenn die Fingerkuppen betroffen sind.
Rutschfestes Schuhwerk
Nicht selten geht es bei Malerarbeiten auch in die Höhe. Um auf einer Leiter festen Stand zu haben, tragen Sie geschlossene, robuste Schuhe mit rutschfester Profilsohle. Wander- oder Turnschuhe bieten den idealen Mix aus Funktionalität und Komfort. Da Sie beim Malen die meiste Zeit stehen, achten Sie auf eine perfekte Passform und ein unterstützendes Fußbett, das Beine und Rücken entlastet. Das Schuhwerk sollte außerdem aus atmungsaktivem Obermaterial bestehen, damit Ihre Füße nicht schwitzen.
Kopf und Haare schützen
Farbreste im Haar können Sie mit Shampoo oder Babyöl aufweichen und anschließend ausbürsten. Falls dies nicht hilft, müssen Sie zu härteren Mitteln wie Terpentin oder sogar der Schere greifen. Besser ist jedoch, beim Malern eine Kopfbedeckung zu tragen. Ob Schirmmütze, Duschhaube oder Schwimmkappe: Es ist alles erlaubt, was Ihr Haar komplett bedeckt und dessen Material möglichst wenig Farbe durchlässt. Auch Fleecemützen, Kopftücher und Anglerhüte eignen sich als Malerzubehör. Binden Sie lange Haare zu einem Zopf zusammen und verstauen Sie sie am besten ebenfalls unter der Kopfbedeckung.
Atemschutz bei Lackarbeiten
Achten Sie während der Malertätigkeiten stets auf gute Belüftung. Die meisten Lacke und Farben enthalten gesundheitsschädliche Stoffe. Diese können Ihre Atemwege reizen, zu Schwindel oder Übelkeit führen und langfristig sogar die Lunge schädigen. Dagegen hilft eine Atemschutzmaske, die mit einem geeigneten Luftfilter ausgestattet ist. Für die meisten Farben genügt ein Filter der Schutzklasse P2, der neben Feinstaub auch Aerosole herausfiltert. Für stark gesundheitsschädliche Stoffe wie Antifouling-Lacke, ammoniakhaltige Abbeizmittel und Holzanstriche mit Chrom, Kupfer oder Arsen greifen Sie zu einer hochwertigen Filtermaske der Kategorie P3.