Wenn das letzte Laub an den Blättern abfällt und die der ersten Schneeflocken ihren Weg auf den Boden finden, beginnt die Zeit der Erkältungswellen und Grippeviren. Um diese gesund zu überstehen und dem Körper Kraft zu geben, muss das Immunsystem effektiv gestärkt werden. Wie das gelingt und welche Mineralstoffe im Winter besonders wichtig sind, erfahren Sie in diesem Artikel.
Mineralstoffe sind die Grundlage des Lebens
Um überhaupt existieren zu können, benötigt der Körper lebenswichtige Mineralstoffe. Diese sind für die Blutherstellung verantwortlich, regulieren den Wasserhaushalt und sind wichtige Bestandteile der Hormone. Ohne Mineralien würden das Wachstum und der Stoffwechsel stark zurückgehen und die Kommunikation zwischen Gehirn und Nerven könnte nicht in vollem Umfang stattfinden.
Mineralien nehmen zudem einen großen Einfluss auf die Lebensqualität. So sorgt ein Mangel an Eisen für anhaltende Müdigkeit, während Calcium dem Körper dabei hilft, gegen Allergien anzukämpfen. Es gibt eine ganze Liste an Mineralstoffen, welche essenzielle Funktionen übernehmen.
Eine ausgewogene Ernährung sorgt für ein besseres Lebensgefühl
Mineralien sind lebenswichtig, können jedoch nicht in vollem Umfang vom Körper selbst produziert werden. Daher ist es umso wichtiger, sie über eine ausgewogene Ernährung aufzunehmen. Da Mineralstoffe anorganisch, also „nicht lebend“ sind, können sie bei der Zubereitung von Speisen nicht zerstört werden. Es gilt jedoch zu beachten, dass die Gerichte nicht zulange gekocht werden. Ansonsten würden sich die Stoffe von den Lebensmitteln trennen und wären im Kochwasser vorzufinden. Aus diesem lässt sich wiederum eine leckere Soße zubereiten, so können alle Mineralien genutzt werden.
Gesunde Ernährung während der Wintermonate
Gerade im kühlen Winter und mit den verführerischen Plätzchen und gebrannten Mandeln vor Augen, fällt eine gesunde und ausgewogene Ernährung deutlich schwerer. Doch vor allem jetzt benötigt der Körper deutlich mehr Mineralstoffe als im Sommer:
Zink: Der Stoff ist verantwortlich für viele verschiedene Prozesse. Er aktiviert den Fettstoffwechsel, fördert das Wachstum und bekämpft Infekte. Ein Mangel lässt sich meist an einer schlechten Wundheilung und einer höheren Anfälligkeit für Krankheiten erkennen. Dabei ist es im Winter kein Problem, den Bedarf zu decken. Denn Zink ist in Äpfeln, Haselnüssen, Käse, Fleisch und Blumenkohl zu finden. Wie sich dieser besonders köstlich zubereiten lässt, wird hier erklärt.
Selen: Das Spurenelement ist in der kalten Jahreszeit besonders bedeutsam, da es die Abwehrkräfte stärkt und den Körper vor Infekten und Viren schützt. Aufgenommen werden kann es nur über die Nahrung. Lebensmittel wie Hülsenfrüchte, Nüsse, Getreide, Fisch, Leber und Fleisch sind reich an dem Mineralstoff.
Magnesium: Vor allem Sportler wissen, was ein Mangel an Magnesium bewirken kann. Betroffene fühlen sich müde und abgeschlagen, unangenehme Krämpfe in den Beinen und Kopfschmerzen machen sich bemerkbar. Denn der Mineralstoff ist zuständig für den Energiestoffwechsel und die Nerven-Muskelfunktion. Ohne ihn, kann der gesamte Bewegungsapparat nicht richtig funktionieren. Um den Bedarf zu decken, sollten vermehrt Vollkorn- und Milchprodukte, grünes Gemüse, Bananen, Orangen und Beeren gegessen werden.
Der tatsächliche Bedarf der Mineralstoffe im Winter ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Neben dem Geschlecht, Alter und der Lebenssituation spielt auch die tägliche Aktivität eine große Rolle. Zudem können akute, wie chronische Erkrankungen einen großen Einfluss auf den Bedarf ausüben. So sollten Diabetiker den Mineralstoffen Zink, Chrom und Magnesium eine große Bedeutung zukommen lassen, denn diese haben eine positive Wirkung auf das Insulin. Rheumapatienten können mit Calcium einer Übersäuerung entgegenwirken, womit sich die Lebensqualität stark verbessern lässt.