Marie Kondo hat es vorgemacht und immer mehr Menschen ziehen nach – das Ausmisten. Unter Ausmisten versteht man im Allgemeinen das sich Trennen von Dingen, die man nicht wirklich braucht, aber dennoch besitzt. Laut Marie Kondo, die ihre eigene Show zum Thema Ausmisten und Aufräumen auf Netflix hatte, solle man jeden dieser Gegenstände in die Hand nehmen und abwägen: Macht er mich glücklich oder kann er weg?
Auch wenn die KonMari-Methode nicht für jeden Sinn ergibt, zeichnet sich ein deutlicher Trend hin zum Ausmisten und hin zum Minimalismus ab. Pompöse Einrichtungsstile und Massen an Dekoration werden von leichter Einrichtung, Naturmaterialien und zielsicher eingesetzter Deko abgelöst. Immer mehr Menschen entscheiden sich für ein minimalistisches Leben und werfen unnötigen Ballast ab. Doch worauf kann man wirklich verzichten und wie minimalistisch kann man leben?
Maximaler Minimalismus – Wohnen auf wenig Raum
Man trennt sich von Staubfängern oder von Kleidung, die ohnehin nie wieder passen wird. Jeder Müll- oder Altkleidersack, der das Haus verlässt, ist ein Erfolg. Und während du vielleicht in kleinen Schritten anfängst, haben andere sich dazu entschieden, nicht nur ihren Hausstand, sondern auch ihren Wohnraum zu verkleinern. Das Wohnen auf kleinem Raum kann einige Vorteile haben.
Einerseits ist weniger Fläche und damit auch weniger Stauraum vorhanden, um Dinge ewig aufzuheben. Man beschränkt sich also auf das, was man wirklich braucht und einige wenige „Herzensstücke“. Andererseits spart man viel Geld, wenn man sich wohntechnisch verkleinert, und zwar in Anschaffung und Unterhalt. Das bedeutet nicht, dass man auf Komfort verzichten muss.
Perfektioniert haben dieses Prinzip namhafte Hersteller von Fertighäusern. Firmen, wie Pineca fertigen große und kleine Häuser aus nachhaltigen Materialien an – eine Art des Wohnens, die weltweit immer beliebter wird. Erfahre hier mehr über die Bauweise und die Ausstattung der Holzhäuser.
Der Weg ist das Ziel
Wer einen minimalistischen Lebensstil anstrebt, muss natürlich nicht zwangsläufig auf weniger Quadratmetern leben. Vielleicht genießt man es einfach, dass die eigene Wohnung oder das eigene Haus luftiger und leichter wirken. Steht weniger herum, herrscht nämlich automatisch mehr Ordnung – und zwar mit vergleichsweise wenig Aufwand. Doch wo anfangen und wo aufhören? Grundsätzlich ist bei der Veränderung des Lebensstils der Weg das Ziel. Doch in diesen Bereichen kann man meist die besten Fortschritte machen:
Alte Kleidung
Die alten Lieblingsjeans passen schon seit zehn Jahren nicht mehr, aber irgendwann ja vielleicht doch wieder? Mag sein, dennoch kann es ein großer erster Schritt sein, sich von Kleidung zu trennen, die ungetragen im Schrank liegt. Gut erhaltene Dinge kann man sogar verkaufen – die kleine finanzielle Einnahme tröstet einen dann vielleicht sogar über den Trennungsschmerz hinweg.
Auch Altkleiderspenden sind denkbar – so erfüllen die alten Lieblingsstücke noch einen schönen Zweck. Dies gilt übrigens auch für aussortierte Handtücher oder Bettwäschen. Tierheime freuen sich oft über derartige Spenden.
Kosmetik
Vielleicht kennst du es auch: Du kaufst eine neue Gesichtscreme, bist aber doch nicht so recht zufrieden. Also kaufst du eine neue. Die Creme, mit der du unzufrieden warst, hebst du aber auf. Immerhin hast du ja für sie bezahlt. Viele von uns haben zahlreiche angebrochene Cremetiegel, Shampoos, Parfums, Make-ups oder Mascaras herumliegen. Trennt man sich zumindest von den Artikeln, die bereits abgelaufen sind, kann das schon für viel Luft im Badezimmerschrank führen.
Alte Hobbys
Fängt man ein neues Hobby an, stattet man sich oft sehr früh mit allem Notwendigen aus. Doch wenn Tennisschläger, Nähmaschine und Stoffe, Salsa-Schuhe oder Campingausrüstung jahrelang ungenutzt in der Ecke stehen, gesteht man sich ein, dass man sich von diesen Dingen wohl trennen kann. Ein Weiterverkauf oder eine Leihgabe an Freunde, die diese Dinge brauchen, kann dabei eine gute Option sein.
Küchenausstattung
Küchenmaschine, Thermomix, Stabmixer, Waffeleisen, Sandwich-Toaster, Reiskocher – Küchengeräte sind praktisch, brauchen aber viel Platz. Wer den Stauraum hat und die Geräte gut nutzt, kann auch mit ihnen einen minimalistischen Lebensstil verfolgen. Stehen die Geräte aber nur unnütz in den Schränken herum, sollte man darüber nachdenken, sich davon zu trennen. Wer sich von Unnötigem trennen kann, hat auf dem Weg zum Minimalismus bereits sehr viel erreicht.