Die Türken haben im Zuge der Osmanischen Expansion während des 17. Jahrhunderts nicht nur Krieg, Leid und Elend über den Südosten Europas gebracht, sondern den Europäern auch ein Kulturgut geschenkt, das heute nicht mehr wegzudenken wäre: den Kaffee. Der Legende nach sollen die Wiener mehrere Säcke mit Kaffeebohnen erobert haben, nachdem sich die Türken nach ihrer erfolglosen Belagerung der Stadt zurückgezogen hatten. Tatsächlich hatte jedoch ein kaiserlicher Spion den Kaffee nach Wien gebracht und anno 1685 das erste Kaffeehaus in der österreichischen Metropole gegründet.
Aus Kriegsbeute wird ein Stück nationaler Identität
Es sollte nicht allzu lange dauern, bis die Wiener das Kaffeetrinken regelrecht als ein Stück Kultur zelebrierten, das ähnlich wie der Heurige für die typische Lässigkeit der Wiener steht. Dazu trägt nicht zuletzt die gemütliche Atmosphäre bei, die den Besucher in den gemütlich eingerichteten Kaffeehäusern erwartet. Und für die ist der Besuch im Kaffeehaus durchaus vergleichbar mit einem kurzen Urlaub vom hektischen Alltag. Sie nutzen hier die Zeit für all jene Dinge, die in der Hektik des normalen Lebens allzu oft untergehen. Sie schmökern in Büchern, lesen Zeitungen, sprechen mit Fremden über Gott und die Welt. Und nicht selten besuchen sogar Geschäftsleute Kaffeehäuser, um hier mit ihren Partnern Verträge in locker-entspannter Atmosphäre auszuhandeln. Kurz gesagt: Im Kaffeehaus treffen alle gesellschaftlichen Schichten aufeinander und es ist dem Gegenüber in aller Regel völlig egal, ob es sich um einen Hilfsarbeiter oder einen Herrn Geheimrat handelt.
Kaffeehauskultur in Deutschland
Obgleich die deutsche Kaffeehauskultur weitaus weniger bekannt ist als die österreichische, ließ sich auch hierzulande eine vergleichbare Entwicklung feststellen. Allerdings mit einem kleinen Unterschied: Die „normale Bevölkerung“ besuchte Kaffeehäuser eher selten. Diese entwickelten sich hingegen zu beliebten Treffpunkten für bildende Künstler, Schriftsteller, Philosophen und Gelehrte. Und so manches Werk der Weltliteratur wäre vielleicht ohne die Kaffeehäuser erst gar nicht entstanden. Denn zu den Autoren, die gerne im Kaffeehaus schrieben, gehörten beispielsweise Hugo von Hoffmannsthal, Thomas Mann, Jean-Paul Sartre oder Ernest Hemingway.
Das Ende der traditionellen Kaffeehäuser
Anders als in der österreichischen Hauptstadt läutete der Beginn des 21. Jahrhunderts in Deutschland jedoch das Ende der meisten traditionellen Kaffeehäuser ein. Sie wurden abgelöst von Coffeeshops und Cafébars, die sich meist durch ein stylisches und nüchternes Ambiente statt durch Gemütlichkeit auszeichnen. Zu den wenigen Traditionshäusern, welche diese Trendwende überstanden haben, gehört beispielsweise das legendäre Café Luitpold in der bayerischen Landeshauptstadt München.
Eine gemütliche Atmosphäre schaffen mit Nespresso
Den Hauch von traditionellem Kaffeegenuss versprechen alle Nespresso Maschinen, wobei es bei den diversen Geräten aber durchaus kleine Unterschiede gibt. So sind einige Modelle beispielsweise mit einem integrierten Milchaufschäumer ausgestattet, der sich ebenso einfach bedienen lässt, wie das Gerät an sich. Gegenüber der traditionellen Kaffeemaschine, die der Kaffeebohne nicht unbedingt das volle Aroma entlockt, haben die Kapselmaschinen übrigens noch einen großen Vorteil: Der frische Kaffee wird auf Knopfdruck in Windeseile zubereitet.