Sanierungen an Immobilien, wie das Austauschen von Fenstern, können kostspielig werden. Dabei darf man aber nicht die Vorteile vergessen, die man beispielsweise mit der effektiveren Dämmung und damit einhergehenden Einsparpotenzialen für Heizkosten erzielen kann. Wenn wir neue Fenster einbauen möchten, müssen wir uns dabei auch nicht voll auf unser Eigenkapital verlassen.
Da sie dabei helfen, nachhaltiger Energie zu nutzen, wird insbesondere der Austausch alter Fenster häufig durch Fördergelder des Staats begleitet. Was ist wichtig, wenn es um die Fördermittel für neue Fenster geht?
Neue Fenster – Warum sind sie notwendig?
- Wenn wir ein Haus bauen, kommt häufig irgendwann der Punkt, an dem wir Abzüge machen müssen. Statt direkt die Bauelemente zu wählen, die uns gefallen, steigen wir auf günstigere Kompromisse um, mit der Absicht, diese im Laufe der Zeit auszutauschen, wenn wir wieder etwas Geld angespart haben. Pläne wie diese enden gerne damit, dass man nach Jahrzehnten noch die gleichen Übergangsfenster oder Haustüren besitzt.
- Alternativ existiert die Situation, in der wir ein altes Haus kaufen oder schon lange in ihm wohnen, und die Fenster, die es in dem Baujahr gab, noch nicht den heutigen Standards entsprochen haben.
- Daneben gibt es natürlich auch immer den Grund eines beschädigten Fensters, das dazu führt, dass wir eine neue Scheibe brauchen. Da auch diese kostspielig sein kann, eignen sich Momente wie diese oft, gleich das ganze Fenster und alle anderen des Hauses auszutauschen, wenn man es sich leisten kann.
Möchten wir auf die Fördergelder des Staats zurückgreifen, müssen wir bei der Auswahl auf die Eigenschaften des Fensters achten. Nur, wenn sein Schutz besser ist als der der Alten und wir damit gute Dämmwerte erzeugen können, können wir auch mit einem Zuschuss für die Investition rechnen.
Über Anbieter wie Solidplast finden wir hochwertige Fenster verschiedener Hersteller mit geeigneten Dämmwerten, die wir für unser Haus aussuchen können.
Schutz, Effizienz und Nachhaltigkeit durch neue Fenster
Kaufen wir neue Fenster, können wir damit gleich mehrere Vorteile erzielen. Die Nachhaltigkeit ist der Vorteil, der den Staat besonders interessiert. Aber auch andere Faktoren sind ein guter Grund, über neue Fenster nachzudenken.
- Schutz – Moderne Fenster sind mit guten Schutzeigenschaften versehen. Das betrifft sowohl die generelle Bruchsicherheit des Glases sowie den Schutz gegen das Aufbrechen der Schließmechanismen durch Einbrecher.
- Pflege – Wenn wir Holzrahmen durch Kunststoff oder Metall ersetzen, erhalten wir pflegeleichtere Fenster. Zudem kann durch moderne Glasbeschichtungen auch das Fensterputzen erleichtert werden und besserer Schutz vor unangenehmen Spiegelungen entstehen.
- Dämmung – Moderne Fenster schützen sowohl vor Lärm als auch vor Wärme und Kälte. Hier liegt der große Faktor, der für die Regierung und ihre Fördergelder interessant wird. Vor allem im Winter können wir mit gut dämmenden Fenstern verhindern, dass Wärme entweicht, und so Heizkosten und Ressourcen einsparen. Moderne Fenster mit Dreifach-Verglasung sind dabei besonders effektiv.
Die Dämmfähigkeit von Fenstern
Fenster sind ein großer Schwachpunkt für den Wärmeverlust. Rund 20 % der Raumwärme kann über die verloren gehen, wenn sie nicht gut dämmen. Damit wir im Winter nicht so schnell die Heizung aufdrehen müssen, helfen gut dämmende Fenster mit. Dabei bieten sie:
- zwei- oder dreifache Verglasung
- Edelgasfüllung zwischen den einzelnen Scheiben
- wärmedämmende Fensterrahmen
- Trocknungsmittel, die eingeschlossene Feuchtigkeit vor dem Kondensieren hindern
So halten die Fenster im Winter Wärme im Raum und halten sie im Sommer aus ihm fern.
Da wir deshalb weniger Heizen, und eventuell auch weniger die Klimaanlage betreiben, sparen wir verbrauchten Strom und Ressourcen sowie weitere Umweltbelastungen. Diese Nachhaltigkeit wird durch den Staat gefördert.
Fördermittel für dämmende Fenster
Der Staat (das BAFA oder das Finanzamt) und die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bieten Fördergelder für den Bau von Energiesparhäusern und die Sanierung bestehender Bauten, die die Energieeffizienz eines Gebäudes verbessern.
- Damit man Anspruch auf die Zuschüsse hat, muss das Gebäude nach der Sanierung mindestens die Anforderungen des Effizienzhaus 85 (Primärenergiebedarf von 85 %) oder des Effizienzhaus Denkmal (Erleichterte Förderbedingungen) erfüllen.
Unter Umständen lohnt es sich deshalb, den Austausch der Fenster noch mit weiteren energieeffizienten Modernisierungsmaßnahmen zu verbinden.
● BAFA
20 % Zuschuss im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude
für:
- eine energieeffiziente Gebäudehülle,
- sommerlichen Wärmeschutz, oder
- das Einrichten von Smart Homes.
50 % Zuschuss für Fachplanung und Bau- sowie Energieberatung.
● KfW
5 % bis 20 % Tilgungszuschuss im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude
für:
- eine energieeffiziente Gebäudehülle,
- sommerlichen Wärmeschutz,
- das Einrichten von Smart Homes, oder
- Sanierungsmaßnahmen zum Effizienzhaus.
Zudem bietet sie günstige Kreditkonditionen für Maßnahmen, die die Barrierefreiheit betreffen.
50 % Tilgungszuschuss für Fachplanung und Baubegleitung.
● Finanzamt
20 % Steuerbonus nach § 35c EStG, der über 3 Jahre lang absetzbar ist,
für:
- eine energieeffiziente Gebäudehülle,
- sommerlichen Wärmeschutz,
- das Einrichten von Smart Homes, oder
- Sanierungsmaßnahmen zum Effizienzhaus.
50 % Steuerbonus für Fachplanung und Baubegleitung, die im Jahr der Fertigstellung absetzbar sind.
Zusätzlich gibt das Gebäudeenergiegesetz Mindestanforderungen für Fensterrahmen und ihre Verglasung vor. Hochwertige zwei- bis dreifach verglaste Fenster sind dabei meist ausreichend.
- Die neuen Fenster brauchen für den Förderantrag und Abschreibungsoptionen nach dem Gesetz mindestens einen U-Wert von 0,95 W/(m2K).
Fazit
Durch neue Fenster sparen wir Energie, erhalten eine bessere Dämmung gegen Lärm, Wärme und Kälte, und können uns vor Einbrüchen schützen. Wenn wir alte oder unzureichend dämmende Fenster ersetzen möchten, können wir dafür auf Fördermittel des Staats und der KfW zurückgreifen, oder die Kosten teilweise von der Steuer absetzen.
Dafür müssen die neuen Fenster hochwertigen zwei- oder dreiglasigen Fenstern entsprechen. Anspruch auf die Fördergelder gibt es aufgrund der Bundesförderung für effiziente Gebäude für Fenster mit einem U-Wert von 0,95 W/(m2K), durch die das Gebäude ein Energieeffizienzniveau des Effizienzhaus 85 oder Effizienzhaus Denkmal erreicht.