Vielen Menschen ist gar nicht bewusst, dass es verschiedene Arten von Salz gibt, die sich durch ganz unterschiedliche Eigenschaften auszeichnen.
Salz wird heutzutage noch immer häufig als ungesund dargestellt, jedoch gibt es durchaus einige Salze, die wesentlich gesünder sind als andere. Dies gilt beispielsweise für hochwertiges Steinsalz ohne Zusätze. Ausschlaggebend ist dabei stets der Anteil an Mineralstoffen, allerdings darf natürlich auch der individuelle Geschmack der verschiedenen Salzarten nicht außer Acht gelassen werden. Wird Salz in den richtigen Maßen genossen, stellt es jedoch grundsätzlich in keiner Sorte eine Gefahr für die Gesundheit dar.
Wodurch sich die unterschiedlichen Salzarten im Detail auszeichnen, erklärt der folgende Artikel.
Das Steinsalz
Bei Steinsalz handelt es sich um ein Sedimentgestein. Dieses entsteht aus Meerwasser im Zuge einer chemischen Sedimentation oder durch die Verdunstung von mineralhaltigem Grundwasser.
Durch Steinsalz, welches eine absolute Reinheit aufweist, werden farblose Kristalle gebildet, die an wunderschöne Bergkristalle erinnern. Häufig lassen sich in Steinsalzen auch Anhydrit, Gips oder Ton sowie weitere Salzmineralien finden.
Eine bekannte Art des Steinsalzes stellt das Himalaya-Salz dar, welches durch seine charakteristische rosane Farbgebung auffällt. Angeboten wird dieses vor allem in Naturkostläden und Reformhäusern.
Das Speisesalz
Von der gesamten Salzproduktion entfallen lediglich drei Prozent auf das Speisesalz. Gewonnen wird das Tafelsalz, welches sich in vielen heimischen Salzstreuern findet, entweder im Meer oder in Bergwerken. Abhängig von seinem Herkunftsort enthält das Speisesalz unterschiedliche Spurenelemente.
Der größte Anteil des Speisesalzes besteht in Natriumchlorid. Maximal drei Prozent des Salzes dürfen jedoch auch in Verunreinigungen durch weitere Salze bestehen, wie Sulfate oder Magnesiumchlorid. In vielen Fällen wird Speisesalz daneben auch durch Fluor oder Jod veredelt.
Würden die restlichen Unreinheiten bei dem Speisesalz vollkommen beseitigt, wäre dies mit hohen Kosten für die nötigen chemischen Prozesse verbunden, wodurch sich wohl kaum mehr ein Verbraucher einfaches Salz leisten könnte.
Das Meersalz
Ist die Rede von Meersalz, wird damit in der Regel das grobkörnige und naturbelassene Salz bezeichnet, bei dem vollkommen auf weitere Zusatzstoffe verzichtet wird. Die Sorten des Meersalzes können grob- oder feinkörniger ausfallen, daneben ist es in gemahlener, gebleichter, raffinierter und naturbelassener Form erhältlich.
Im Vergleich zu Steinsalz enthält das natürliche Meersalz eine umfangreichere Mischung an verschiedenen Materialien. Dennoch handelt es sich bei dem Meersalz um keinen einheitlichen Begriff, sodass sich die unterschiedlichen Spezialitäten sowohl in ihrem Geschmack und Aussehen als auch in ihren Preisen und Inhaltsstoffen stark voneinander unterscheiden können. Neben dem Natriumchlorid ist in Meersalz ebenfalls in geringer Menge unter anderem Mangan, Magnesium, Kalzium und Kalium zu finden.
Ein Beispiel für besonders teures und hochwertiges Meersalz ist das Fleur de Sel aus Frankreich. Abhängig von seinem Herkunftsort kann dieses jedoch auch als Flor del mar (Spanien und Portugal) oder Fior di sale (Italien) bezeichnet werden.
In kleinen Meerwasserbecken entstehen die mit dem Fleur de Sel verbundenen Salzblumen lediglich an sehr heißen und nahezu windstillen Tagen. Per Hand wird dann die dünne Salzkruste abgeschöpft. Das Fleur de Sel zeichnet sich durch einen besonders milden und exquisiten Geschmack aus. Da dieses Salz nicht gewaschen, nicht gemahlen und lediglich durch die Sonne getrocknet wird, sind in ihm große Mengen an Magnesium, Spurenelementen und weiteren Mineralien zu finden.