Über das Internet einzukaufen ist immer beliebter, bietet es doch viele Vorteile. Ohne das Haus zu verlassen ist es möglich, die Preise und Leistungen unzähliger Geschäfte miteinander zu vergleichen. Wer ein ganz bestimmtes Produkt sucht, kann so für sich den besten Preis finden. Beim Bezahlen erwarten die meisten Shops Kreditkartenzahlung oder eine andere Form der Vorauszahlung. Kauf auf Rechnung ist nicht immer möglich. Mit ein wenig Vorsicht können auch Vorauszahlungen per Kreditkarte und andere bargeldlose Verfahren sichere Zahlungsmethoden sein.
Die Benutzung der Kreditkarte
Um mit der Kreditkarte bezahlen zu können, muss der Nutzer persönliche Daten angeben. Betrüger könnten damit unautorisiert Geld abbuchen, beispielsweise über gefälschte Webseiten. Kommt es zu einer solchen Abbuchung, ist es bei vielen Banken möglich, das Geld zurückzubuchen. Um diesen unnötigen Ärger zu vermeiden, ist es wichtig, die Daten nur an seriöse Onlineshops zu geben.
Für die Shops ist die Zahlung per Kreditkarte eine sicherere Zahlungsmethode, als per Rechnung oder Lastschrift. Für manche Kunden kann das allerdings zum Problem werden, und zwar dann, wenn sie in Verbindung mit ihrem Girokonto keine Kreditkarte bekommen.
Wie es dennoch klappt mit der Kreditkarte
Viele Banken und Sparkassen bieten ihren Kunden Kreditkarten an. Meist sind diese in Pakete eingebunden und an Bedingungen geknüpft. Kunden, die diese Bedingungen nicht erfüllen, wie Bonität oder ein bestimmtes Mindesteinkommen, gehen hier leer aus. Häufig ist die Kreditkarte darüber hinaus mit hohen Gebühren verbunden. Die Seite www.zentraler-kreditausschuss.de/kreditkarte/kreditkarte-ohne-girokonto zeigt auf, welche Alternativen es für Verbraucher gibt. So ist es zum Beispiel möglich, Kreditkarten außerhalb von Banken und unabhängig vom Girokonto zu erhalten. Zu den bekanntesten Anbietern gehören dabei
- Miles ans More Kreditkarte für Lufthansa Vielflieger
- Kreditkarte mit Tankrabatten, zum Beispiel vom ADAC
- Payback Kreditkarte
Online-Zahlungsservices – Paypal und Co.
Online-Zahlungsservices, wie Click & Buy, Giropay oder Paypal bieten den Kunden ein hohes Maß an Sicherheit. Die Transaktionen erfolgen über verschlüsselte Verbindungen, die Kunden müssen keine sensiblen Bankdaten preisgeben. Das macht diese Verfahren sicherer als die Zahlung per Kreditkarte. Dabei gibt es Anbieter, wie zum Beispiel Sofortüberweisung, bei denen Pin- und TAN-Nummern einzugeben sind. Bei vielen Online-Zahlungsservices wie Paypal, haben Kunden ein virtuelles Konto, auf das sie Guthaben einzahlen können oder das direkt mit dem Girokonto verbunden ist. So erfährt der Verkäufer keine sensiblen Daten, da die Zahlung über einen sicheren Drittanbieter erfolgt. Zudem bietet Paypal einen Käuferschutz an, was diese Zahlungsweise besonders beliebt macht.
Mit den Sicherheitstipps vom Bankenverband bankenverband.de/newsroom/presse-infos/sicherheits-tipps-fuer-shopping-queens-und-kings können Kunden unseriöse Anbieter frühzeitig erkennen. So steht dem Shopping-Vergnügen, beispielsweise für die neuen Winter-Basics, nichts mehr im Weg.
Bezahlung per Vorkasse nur bedingt empfehlenswert
Bei der Zahlung per Vorkasse überweist der Kunde das Geld vorab an den Verkäufer. Erst, wenn das Geld auf dem Konto des Händlers gutgeschrieben ist, schickt dieser die Ware los. Das ist für den Händler unbestreitbar die sicherste Zahlungsmethode. Deshalb bewerben viele Händler diese Bezahlmethode sehr intensiv. Für den Kunden fallen keine Gebühren an und er muss auch keine Bankdaten preisgeben. Darüber hinaus gibt es für diese Möglichkeit häufig Rabatte von den Händlern.
Für den Käufer ist diese Zahlungsmethode allerdings riskant. Einmal überwiesenes Geld ist nicht so leicht zurückzufordern, beispielsweise wenn es zu einer Rückgabe kommt. Bei unbekannten Anbietern ist unbedingt Vorsicht geboten. Wie manche Betrüger bei dieser Zahlungsweise vorgehen, um sich Geld zu erschwindeln, hat das ZDF untersucht. Unter www.zdf.de/verbraucher/wiso/betrug-mit-vorkasse-bei-onlineshopping-100.html geht es zum entsprechenden Beitrag.
Abschließend ein paar Tipps zur besseren Einschätzung der Händler
- Trusted-Shop-Zertifikate stehen für sicheres Online-Shopping. Mit einem Klick auf das Zertifikat lässt sich ganz einfach prüfen, ob es gültig ist. Durch den Klick gelangen die Nutzer auf die Bewertungsseite des Online-Shops. Nur vertrauenswürdige Shops können dieses Zertifikat erhalten.
- Online-Shopping sollten Nutzer nur auf einem Computer machen, der durch ein entsprechendes Anti-Viren-Programm geschützt ist. Die Stiftung Warentest hat unter www.test.de/thema/computersicherheit getestete Programme und Sicherheitssoftware zusammengestellt.Ausschließlich in Shops einkaufen, die ein SSL-Zertifikat innehaben. Das ist bei Windows sehr leicht an der Adresszeile im Browser erkennbar. Neben dem Link befindet sich ein Schloss. Außerdem beginnen die Links immer mit https://.
- Online-Shopping sollten Nutzer nur auf einem Computer machen, der durch ein entsprechendes Anti-Viren-Programm geschützt ist. Die Stiftung Warentest hat unter test.de/thema/computersicherheit getestete Programme und Sicherheitssoftware zusammengestellt.