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So kann man den Einbruchsschutz in der Mietwohnung erhöhen

Bei einem Einbruch stehlen die Diebe meistens Bargeld und Gegenstände oder beschädigen die Wohnungseinrichtung. Besonders schlimm sind für die meistens Betroffenen die psychischen Folgen, welche teils noch lange nach dem Vorfall auftreten können. Egal, ob ein Versuch des Einbruchs oder beendetes Eindringen in die Wohnung: Den meisten Opfern macht der Wohnungseinbruch danach ebenfalls noch lange zu schaffen, denn eine solche Tat bedeutet einen sehr starken Eingriff in die Privatsphäre. Den Einbrechern ist meistens nicht bewusst, mit welchen psychischen Folgen sie die Betroffenen zurücklassen. Von Diebstählen und Einbrüchen sind oftmals Einfamilien- oder Reihenhäuser betroffen, aber auch Appartements in Mehrfamilienhäusern. Dabei belegt die Statistik, dass Schutz- und Absicherungsmaßnahmen dazu führen, dass nahezu jeder dritte Einbruch im Versuch schon scheitert. Schwachstellen, durch welche sich die Einbrecher den Zutritt verschaffen, sind meistens die Haustüren, Kelleröffnungen und die Fenster.

Einbruchsschutz
Einbruchsschutz,Bild: pixabay

Alarmanlagen

Zu den Alarmanlagen zählen Meldeanlagen für Gefahren und Gefahrenwarnanlagen. Diese können vor Gefahren – wie einem Einbruch – warnen und diesen zugleich melden, diese Ereignisse allerdings nicht direkt verhindern. Auf Einbrecher können solche Anlagen abschreckend wirken, weil das Risiko des Entdeckens für den Übeltäter erhöht wird.
Gefahrenwarnanlagen können zum Beispiel bei Einbruch, austretendem Wasser oder Brand die meist abwesenden Hausbewohner beizeiten warnen. So können die Gefahrenwarnanlagen als SmartHome-System betrieben sein. Jene Anforderungen an ein derartiges System sind in der DIN VDE V 0826-1 erklärt.

Gefahrenmeldeanlagen helfen dabei, wenn es um den Einbruchschutz geht und stehen als die Einbruchmelde- (EMA) und Überfallmeldeanlagen im Zentrum des Betrachters. Überfallmelde- und Einbruchanlagen sind ab VdS-Klasse 2 nach der DIN EN 50131 ratsam.

Die Polizei empfiehlt für Wohnungen und Häuser einen mechanischen Einbruchschutz bzw. Alarmanlagen in Zusammenhang mit einem Einbruchschutz an Türen und Fenstern zu verwenden.

Moderne Anlagen sind dabei modular errichtet und können damit nicht nur mit Sensoren für Fenster und Türen gekoppelt werden, sondern auch mit Gas- und Rauchmeldern. Die Sender teilen dann das Alarmsignal per Funk mit, weshalb die Anlage einen Anruf per Smartphone initiiert – in aller Regel an eine vorher hinterlegte Rufnummer wie Sicherheitsdienst oder Polizei. Zudem wird meistens eine SMS an mehrere Rufnummern versendet. Auf diese Weise stehen die Chancen gut, dass eine andere Person schnell auf die Situation reagiert.

Zugleich können die Betroffenen sich selbst informieren lassen und live mit dem Handy auf ein Bild der Kamera aufschalten. In Abhängigkeit vom Smart-Home-System sind dabei variable Möglichkeiten für den Alarm gegeben. Das Bedeutendste dabei ist, dass die Arbeitsweise dafür sorgt, dass die Eigentümer gleichzeitig die komplette Kostenkontrolle haben. Diese bestimmen, wie das System erweitert werden soll und eine Abhängigkeit von preisintensiven Komplettpaketen gibt es damit nicht mehr. Gegensprechanlagen von Intratone sind eine weitere Möglichkeit

Die Absicherung der Türen und Fenster

Leider ist der notwendige Gewaltaufwand bei normalen Fensterelementen für Einbrecher nur recht gering. Mit einem Schraubendreher oder einem Stemmeisen können viele Fenster besonders schnell aufgehebelt werden. Die Hersteller bieten schon gegen einen niedrigen Aufpreis Aushebelsicherungen für Türen und Fenster an, welche ein solches Aufhebeln verhindern.

Bei Einbrechern ebenfalls sehr beliebt ist das sogenannte „Glasstechen“, bei dem meistens ein Schraubenzieher im Bereich der Verriegelung des Fensters durch das Glas hindurchgestoßen wird. Dabei werden die Scheiben mithilfe eines Hebelarms nach innen gedrückt, bis der Griff zur Beschlagvorrichtung erreichbar ist. Im Handel erhältliche Kunststofffolien, welche auf die Scheiben aufgebracht werden, bieten hierfür keinen optimalen Einbruchschutz. Durch den Tausch der Fensterscheiben können bestehende Fenster meistens mit einer einbruchhemmenden Verglasung nachgerüstet werden. Wenn eine solche Umrüstung nicht möglich ist, dann empfiehlt sich dabei die Erneuerung des kompletten Fensterelementes.

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