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Sonnenschutzfolie fürs Fenster – Das sollte man wissen

Ob auf dem Dachboden, im Wintergarten oder auf der Südseite des Hauses: Wenn die Sonne im Sommer auf zwei Quadratmeter Fensterfläche knallt, hat das einen ähnlichen Effekt wie ein 1500-Watt-Heizlüfter. Der Aufenthalt in diesen Räumen wird unerträglich. Sonnenschutzfolien sind da eine einfache, kostengünstige und effektive Möglichkeit, die Hitze gar nicht in den Raum zu lassen.

brauner Holztisch in der Nähe von braunem Sofa
brauner Holztisch in der Nähe von braunem Sofa, Quelle: pexels

In diesem Artikel erklären wir, wie Sonnenschutzfolien funktionieren, für welche Räume sie geeignet sind und wie sie montiert werden.

Hitzeschutz für das Fenster

Eine Sonnenschutzfolie für Fenster besteht meistens aus Polyethylenterephthalat (PET). Das Material reduziert die Durchlässigkeit der Sonnenstrahlen bei Glasflächen: UV-A und UV-B Strahlen werden gefiltert und die Hitze im Raum stark vermindert. Eine Sonnenschutzfolie ist weitaus günstiger in der Anschaffung als ein Klimagerät und es entstehen keinerlei Kosten für den Betrieb – das ist gut für die Umwelt und für den Geldbeutel.

Wie funktionieren Sonnenschutzfolien?

Sonnen­schutz­folien bestehen aus mehreren Schichten, die mit einer sehr dünnen Metallschicht bedampft sind. Sie spiegeln große Teile der auftreffenden Strahlung und die Wärme dringt nicht durch das Fenster. Der Sonnenschutz funktioniert also durch Reflektion bzw. Absorption der Sonnenstrahlen.

Grundsätzlich ist die Folie umso dunkler, je höher der Reduzierungsgrad ist. Allerdings erreichen selbst helle Sonnenschutzfolien, die auf den Fenstern kaum zu erkennen sind, eine Strahlenreduzierung von fast 50 % und einen UV-Schutz von 99 %.

Quelle: https://www.pexels.com/de-de/foto/brauner-holztisch-in-der-nahe-von-brown-sofa-chair-3643406/

Um wieviel Grad sinkt die Raumtemperatur?

Ein Beispiel verdeutlicht den Wirkungsgrad von Sonnenschutzfolien.  Ein Dachgeschossraum kann sich durch vier Quadrat­meter große schräge Fenster im Hoch­sommer auf bis zu 56 Grad Celsius aufheizen. Mit einer guten Sonnenschutzfolie beträgt die maximale Temperatur nur noch 34 Grad Celsius.

Eigenschaften und Aufbau

Hochwertige Sonnenschutzfolien bestehen aus sechs Schichten:

1)      Transparente Schutzfolie

2)      Klebeschicht mit UV-Absorbern

3)      Getönte oder transparente Polyesterfolie mit Absorbern

4)      Metallbedampfung (meist Aluminium oder ähnliches)

5)      Polyesterfolie

6)      Kratzfeste Beschichtung

Es ist zu beachten, dass die Folien den Empfang von Radio, GPS usw. beeinträchtigen können. Wer das verhindern möchte, kann auch auf metallfreie Sonnenschutzfolien, z.B. Carbonfolien zurückgreifen.

Für welche Räume sind Sonnenschutzfolien geeignet?

In Wintergärten ist durch die starke Sonneneinstrahlung eine Nutzung im Sommer meist ausgeschlossen. Hier können Sonnenschutzfolien durchaus sinnvoll sein. Für die vertikalen Fenster sind weniger stark reflektierende Folien die bessere Wahl, weil sie Gegen­über­wohnende weniger stören und trotzdem 55 bis 60 Prozent der Sonnen­energie abhalten. Außerdem ist die Sicht nach draußen kaum getrübt und die Farben erscheinen natürlich.

Dunkle Sonnen­schutz­folien mit einer starken Spiegelung eignen sich für das Dach des Wintergartens oder für über­hitzte Räume im Dach­geschoss. Die stark reflektierenden Folien senken die Über­hitzungs­stunden über 26 Grad Celsius um fast 70 Prozent.

Wie lange halten Sonnenschutzfolien?

Die Lebensdauer einer hochwertigen Sonnenschutzfolie für die Montage im Innenbereich liegt bei etwa 15 bis 20 Jahren. Bringt man die Folie außen an – was eine höhere Effektivität verspricht – hält sie etwa 6 bis 13 Jahre. Beim Kauf einer Sonnenschutzfolie sollte man genau darauf achten, worauf sich die Garantie bezieht und was sie beinhaltet.

Kann man die Folie selbst montieren?

Beachtet man die Montageanleitung, kann man als Laie normalerweise ohne Probleme ein herkömmliches Fenster mit Sonnenschutzfolie  beschichten. Es sind keine besonderen Vorkenntnisse oder Fähigkeiten notwendig. Allerdings sollte man schon vorsichtig mit dem Produkt umgehen: Fehler in der Hand­habung verzeihen die Folien nicht. Einmal falsch geklebt oder verknickt, schon ist die teure Folie hinüber. Bei großen Glasflächen kann es unter Umständen ratsam sein, die Arbeiten durch ein professionelles Montageteam ausführen zu lassen.

Fazit

Sonnenschutzfolien fürs Fenster absorbieren das UV-Licht und helfen, Räume im Sommer kühl zu halten. Sie stellen eine einfache, günstige und umweltfreundliche Lösung gegen überhitzte Räume dar.

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