Ob das Elternhaus verlassen, die große Liebe oder Arbeit in einer fremden Stadt gefunden wird: Im Lauf der Zeit ziehen in Deutschland lebende Menschen durchschnittlich vier- bis fünfmal um. Dabei entstehen Herausforderungen, die eigentlich längst bekannt sein sollten. Wie kann bestenfalls auf sie reagiert werden? Wir haben uns umgehört und die fünf besten Tipps aufbereitet!
1. Planung ist die halbe Miete
Keine Frage: Hat es gute Gründe, warum der Umzug urplötzlich innerhalb weniger Tage über die Bühne gehen muss, sollte dieser Punkt übersprungen und als nichtig behandelt werden. Doch wenn die Zeit besteht, sollte sie unbedingt genutzt werden. Wer in der einen Sekunde denkt, dass drei Monate ausreichen, wird sich wundern, wie schnell das Umzugsunternehmen vor der Tür steht – wenn es nicht komplett vergessen wurde. Es gilt, jede zur Verfügung stehende Sekunde effektiv auszufüllen, um in den richtigen Momenten so wenig Stress wie möglich zu erleben. Die größten Herausforderungen entstehen immer dann, wenn wir sie am wenigsten erwarten.
2. Ist das wichtig oder kann das weg?
Zu spät damit angefangen, die Spreu vom Weizen zu trennen? Das rächt sich! So mancher Umzug hat länger als nötig gedauert, weil schlichtweg alles in die neue Behausung getragen wurde: das alte Fahrrad, der längst vergessene Fernseher im Keller oder die verstaubten Weihnachtsschallplatten aus dem Jahr 1972. Wer frühzeitig ausmistet, spart sich eine Menge Energie, wenn es um die sprichwörtliche Wurst geht. Der positive Nebeneffekt: Vielleicht findet sich der ein oder andere Sammelgegenstand, der keinen persönlichen, dafür aber monetären Wert besitzt. Erweisen sich die Schallplatten vom Großvater auf einmal als Sammlerstücke, lässt sich der Umzug umso besser finanzieren.
3. Eine Frage der Hände
Ein Umzug geht schnell über die Bühne oder zieht sich wie Kaugummi. Neben der Vorbereitung kommt es nämlich auch auf die Anzahl der Helferlein an. Im besten Fall schnappt sich jeder Beteiligte zwei bis fünf Kartons, und schon geht jeder seiner Wege. Doch wie das so ist: Wenn sich fünf Freunde anmelden, stehen am Ende nur zwei vor der Tür. Sind erfahrene Umzugshelfer beispielsweise in Berlin gesucht, dann sollte man darüber nachdenken ein Umzugsunternehmen anzustellen. Es hilft in jedem Fall, sich frühzeitig über die dadurch entstehenden Kosten zu informieren. Bei professioneller Hilfe ist die Waschmaschine in guten Händen.
4. Telefon und Internet
Wer zu spät damit beginnt, den Umzug als harten und planungsbedürftigen Arbeitsaufwand anzusehen, bemerkt seinen Fehler spätestens in der neuen Wohnung. Fehlt es dort an Telefon und Internet, ist der Ärger groß. Sobald die neuen vier Wände in Aussicht stehen und bezogen werden können, sollten so schnell wie möglich die neuen Verträge abgeschlossen werden. Im Zweifelsfall lieber einen Monat doppelt bezahlen, als in den ungünstigsten Momenten zu bemerken, wie anders das Leben vor dem digitalen Zeitalter gewesen ist. So mancher Techniker der großen Konzerne hat es im Gegensatz zu einem selbst nicht besonders eilig.
5. Die Ruhe bewahren
Je geringer das Stresslevel, desto eher lassen sich unnötige Kleinigkeiten vermeiden. Der ehemalige Vermieter beispielsweise sieht es nur zu gern, wenn beim unachtsamen Transport des Sofas plötzlich das Laminat verkratzt wurde. Die Kaution ist weg – und das nur, weil es auf die letzten Meter zu schnell gehen musste. Tief durchatmen, den Umzug genau planen und durchdenken, schon sinken sowohl Nervosität als auch die Patzer, die das Unterfangen erst recht zu einem Albtraum werden lassen.