Sind Sie ein eingefleischter Videospiel-Nerd und verlieren langsam Interesse an neuen Spielen? Da sind Sie nicht allein, denn viele Gamer behaupten, dass die Qualität neuer Games nachlässt. Wie kann das sein? Wir haben einige Gründe zusammengesammelt, welche beschreiben, warum viele Spieler langsam die Nase gestrichen voll von modernen Videospielen haben.
These 1: Die Grafik
Wir glauben, dieses Problem hat zum Teil damit zu tun, dass die Grafik der Spiele immer besser wird. Ja, tatsächlich. Das mag vielleicht sehr verrückt klingen, aber bedenken Sie: Die Urheber der modernen Videospiele sind die großen Firmen, die ein riesiges Budget haben. Natürlich müssen diese sich von alten Games unterscheiden, woraufhin sie einen Großteil des Geldes in fotorealistische 3D-Animationen und dergleichen investieren. Die Lösung wäre, kleinere Spiele herzustellen, die dafür mehr Aufmerksamkeit im Programmierprozess erhalten. Wenn Sie manchmal gratis Spielautomaten ohne Anmeldung spielen, werden Sie merken, dass Arcade- und Slotspiele zwar oft bescheidener im Aufbau sind, aber dafür einen Mehrwert haben. Schicke Grafik schön und gut, aber der Rest darf nicht vernachlässigt werden, was relativ oft mit Story, Charakteren, Aufbau der Welten und Spielkomfort geschieht.
These 2: Die Handlung und Gameplay
Dass diese Dinge vernachlässigt werden, hat großen Einfluss auf den Spielspaß, das können wir nur noch wiederholen. Es ist heutzutage wahrlich selten, realistische Charaktere und spannendes Gameplay zu spüren. Die wenigen Spiele, welche gute Grafik, Gameplay und interessante Story jonglieren können, gelten jetzt zu den besten Spielen überhaupt, doch alles andere geht vollkommen im Mainstream unter. Dadurch, dass jedes Spiel besser und größer sein muss als der Vorgänger, macht es paradoxerweise oftmals schlechter. Es ist also ebenfalls eine Frage der Erwartungshaltung und des Anspruchs. Besonders Nachfolger von beliebten Spielereihen leiden unter diesem Problem, da die Qualität der jeweiligen Vorgängerversion stets übertroffen werden muss. Wenn wir wiederum auf unseren ersten Abschnitt verweisen, wird klar, dass meist mittels der Grafik kompensiert wird. Das Resultat sind Spiele, die zwar ästhetisch sind, aber weniger Mehrwert haben als zuvor. In der Zeit großer Spieleserien ist das besonders zu spüren, da viele der begehrtesten Games enttäuschende Fortsetzungen erhalten. Dadurch fühlt es sich an, als wären Spiele in 2020 schlechter als früher.
These 3: Zahlungen und Pay-To-Win
Jetzt kommen wir zum vielleicht größten Problem der Gaming-Branche. Spiele sind nicht mehr hauptsächlich als Entertainment gedacht, sondern als Gelddruckmaschinen. Preise für Videospiele steigen immer höher an. Vor einigen Jahren kostete das durchschnittliche Spiel noch 20 Euro, doch dann waren es 30, dann 40. Heutzutage gibt es nur noch wenige Spiele, die unter 60 Euro kosten. Das mag schon schlimm genug sein, aber uns gehen die ständigen In-App Käufe, Mikrotransaktionen und Pay-To-Win-Maschen auf die Nerven. Wir haben überhaupt kein Problem damit, wenn ein Fünf-Euro-Spiel oder kostenlose Games Mikrotransaktionen haben, ganz im Gegenteil. Schließlich müssen deren Macher sich finanziell auch über Wasser halten. Nein, wir verstehen einfach nicht, wie ein Spiel für 60 Euro auch noch eine Spielwährung hat, welche schier unmöglich zu erspielen ist, die für die stärksten Helden, besten Waffen oder andere Vorteile genutzt werden können. Die Sättigung solcher Spiele ist echt übertrieben und ein weiterer Grund für das Absinken der Spiele 2020.
Gibt es noch Hoffnung für die Zukunft der Videospiele?
Wir hoffen immer wieder, dass große Spielehersteller ihre Prioritäten neu setzen und Games produzieren, welche Existenzberechtigung haben. Das wird voraussichtlich nicht geschehen, da Millionen von Gamern trotzdem Geld für das selbe Spiel mit gleichem Namen ausgeben, wobei nur die Jahreszahl und Bildqualität verändert wurde. Unsere Hoffnung liegt stattdessen bei Indie-Developers, also unabhängigen Spieleherstellern, von denen die besten Spiele der letzten Jahre stammen. In unseren Top Games stehen größtenteils Indie-Games und Gratis-Casinospiele, weshalb wir trotz allem optimistisch in die Zukunft der Spieleindustrie blicken.