Der Verbraucherschutz warnt immer wieder vor Verunreinigungen in Mineralwasser. Nicht zuletzt aufgrund dieser Meldungen, stellen sich viele Verbraucher die Frage, ob auch ihr Leitungswasser von Bakterien und gesundheitsgefährdenden Stoffen betroffen sein könnte. Denn selbst wenn das Wasser nicht direkt aus dem Hahn heraus getrunken wird, kommt es doch in der Kaffeemaschine oder für den Nachmittagstee zum Einsatz. Im Folgenden zeigen wir Ihnen, wie Sie einfach und effizient die Qualität Ihres Leitungswassers bestimmen können.
Mit einem Wassertest die Qualität bestimmen lassen
Der effektivste Weg herauszufinden, wie es um die Qualität des Leitungswassers steht, ist mit einem Wassertest. Verbraucher können eine Probe ihres Wassers an Unternehmen wie IVARIO senden, die diese in einem entsprechenden Labor auswerten. Dafür erhält der Kunde ein Probeentnahmeset nach Hause geliefert, mit dem er einfach die benötigte Menge Flüssigkeit abfühlen kann. Die Probe sendet er anschließend an das Labor, in dem sie ausgewertet wird.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den Test durchführen zu lassen. Für die Verwendung in einem Kaffeeautomaten kann der Basistest völlig ausreichend sein, mit dem die Beschaffenheit und der Zustand der Rohrleitungen getestet werden. Wer sein Leitungswasser als Trinkwasser nutzen möchte, sollte eine umfangreichere Analyse durchführen lassen.
Die Bestimmung der Wasserqualität ist vor allem für Wohnungseigentümer sehr wichtig. Als Vermieter ist dieser in der Pflicht, sauberes Trinkwasser zu garantieren. Auch Gewerbetreibende müssen für die Qualität ihres Leitungswassers garantieren.
Wieso ist ein Wassertest sinnvoll?
Laut dem Verbraucherschutz kann das Wasser aus den deutschen Hähnen in puncto Qualität problemlos mit dem handelsüblichen Mineralwasser mithalten. Allerdings prüfen die jeweils zuständigen Wasserwerke ihr Wasser nur bis zur Grundstücksgrenze, danach muss der Eigentümer selbst die Verantwortung für die Qualität tragen. Bakterien, falsche Installationen oder alte Leitungen können das Wasser allerdings nicht nur verunreinigen, sondern es auch gesundheitsschädlich machen. Laut einer Untersuchung soll jeder sechste Haushalt davon betroffen sein.
Ein Wassertest ist also sinnvoll, um das eigene Wohlergehen zu gewährleisten. Denn die täglichen Berührungspunkte mit dem Leitungswasser sind groß und reichen von der morgendlichen Dusche bis hin zum Zähneputzen am Abend.
Wie lässt sich verunreinigtes Wasser erkennen?
In den meisten Fällen sind Verunreinigungen im Leitungswasser mit dem bloßen Auge nicht sichtbar. Spätestens jedoch, wenn Veränderungen an der Qualität deutlich wahrzunehmen sind, sollte ein Experte zurate gezogen werden. Mögliche Hinweise auf eine Verunreinigung sind beispielsweise:
- ein trübes Aussehen
- ein unangenehmer Geruch
- ein fader oder abgestandener Geschmack
- Spuren von Schleim oder Dreck
- Sehr starke Kalkrückstände in Kaffeemaschinen und Wasserkochern