Vor mehr als 25 Jahren konnten wir zum ersten Mal auf das World Wide Web zugreifen. Während das Internet damals für viele noch ein Buch mit sieben Siegeln war, ist es heute in Unternehmen und auch den meisten Haushalten zu einem Arbeits- und Lebensstandard geworden. Besonders die jüngere Generation kann sich ein Leben ohne Suchmaschinen und Co. nicht mehr vorstellen. Was genau hat sich in den letzten paar Jahrzehnten verändert, und wie sehr haben wir Menschen uns schon an die gar nicht mehr so neue virtuelle Welt gewöhnt?
Unterhaltung und Wissen On the Go
Vom Online-Streaming von TV-Serien oder Musik bis hin zum Besuch die Verschiedene Zimmer im Online-Casino: Es ist wirklich unglaublich, was für eine riesige Bandbreite an Unterhaltungsmöglichkeiten uns das Internet bietet, ohne dass wir unser Haus verlassen müssen. Auch wenn wir eine neue Sprache oder ein neues Instrument erlernen wollen, müssen wir nur zur passenden App greifen. Gibt es im Haus etwas zu reparieren, hilft oft schon ein YouTube-Tutorial weiter, in dem Experten oder erfahrene Laien hilfreiche Tipps weitergeben. So kann auch ein tropfender Wasserhahn im Handumdrehen zum Schweigen gebracht werden oder dem Hund fachgerecht eine Zecke entfernt werden. Das Internet weiß einfach alles.
Mobile Orientierungshilfen
Wer erinnert sich noch daran: Der Beifahrer versucht halb-zerrissene und zerknitterte Straßen- oder Landkarten richtig zu interpretieren, während man sich auf dem Weg in den Urlaub schon ein paar mal verfahren hat. Mit Google Maps auf dem Smartphone sind nervenaufreibende Situationen wie diese wie Schnee von gestern. Egal wo wir sind und wo wir hinwollen: Unsere Mobiltelefone sagen uns genau, wo es langgeht. Mittlerweile gibt es natürlich auch praktische Apps für Fahrradfahrer, die genau anzeigen, wo es Fahrradwege gibt und welche Straße unter Umständen einen zu steilen Anstieg hat. Natürlich sollte man trotzdem das Kartenlesen nicht verlernen, da es ab und zu zu Empfangsstörungen kommen kann.
Neue Berufszweige
Mit dem Aufstieg des Internets stand uns plötzlich nicht nur eine Fülle von Informationen und Online-Diensten zur Verfügung, sondern auch Jobs, die es noch nie zuvor gegeben hatte. Experten aus dem IT-Bereich oder dem Online-Marketing sind heutzutage äußerst gefragt. Auch ermöglicht das World Wide Web vielen Menschen von zuhause oder an einem Ort ihrer Wahl zu arbeiten. E-Mails, Online-Video-Konferenzen und Chat-Plattformen für Unternehmen machen es möglich. Manche Blogger oder „Influencer“ bestreiten sogar ihren gesamten Lebensunterhalt mit ihrer Online-Präsenz, vorausgesetzt sie haben genügend „Followers“ oder Leser.
Kommunikation im Wandel
Hübsches Briefpapier und ansehnliche Postkarten gehören schon lange der Vergangenheit an. Bei manch einem werden heutzutage sogar nostalgische Gefühle aufkommen, wenn er statt einer Facebook– oder WhatsApp-Nachricht eine „handgetippte“ E-Mail erhält. Das Internet hat viele Bereiche unseres Lebens verändert, doch die menschliche Kommunikation steht mit Sicherheit an allererster Stelle. Ständig und überall erreichbar zu sein hat seine Vor- und Nachteile: Zum einen helfen uns E-Mails und Texte dabei, Probleme sofort zu lösen, zum anderen verhindern sie, dass wir uns mal vollkommen entspannen. Also: Öfter mal das Handy auf stumm schalten und dem eigenen Herzschlag lauschen.
Vom Einzelhandel zum „Alleshandel“
Es fing mit Büchern und CDs an und wuchs über die Jahre zu einem Warenhaus, das uns mithilfe des Postboten fast jeden Wunsch in kürzester Zeit erfüllen kann. Viele von uns beklagen das Sterben der Einzelhandelsländen in unserer unmittelbaren Nachbarschaft, doch bestellen trotzdem fleißig beim Onlineversandhändler Amazon. Und das aus gutem Grund: Nach getaner Arbeit werfen sich die wenigsten Menschen gerne in das Einkaufsgetümmel, um noch schnell ein Geschenk für die Geburtstagfeier am Wochenende zu besorgen. Auch wenn es um Bekleidung geht, kann man sich mittlerweile versandkostenfrei die verschiedensten Outfits bestellen, zu hause anprobieren und dann oft kostenfrei zurückschicken.
Online-Romantik statt Bar-Flirt
Im Jahr 2018 fand eine Studie heraus, dass bereits drei von zehn Deutschen ein oder gleich mehrere Online-Dating-Profile haben. Mit immer mehr Smartphones werden auch die Dating-Apps immer beliebter, die potentielle Affären unterwegs anhand der Entfernung vorschlagen. Die große Mehrheit der Nutzer gibt jedoch an, nach einer festen Partnerschaft zu suchen. Im Durschnitt zahlen die Suchenden sogar fast 40 Euro im Monat, um ihre große Liebe zu finden. Zwar scheint dies durch Online-Dating-Dienste zunächst einfacher zu sein, doch in Wahrheit erleben hoffnungsvolle Nutzer öfter Enttäuschungen als die Liebe auf den ersten Blick. Manchmal lohnt es sich doch, vom Handy aufzuschauen und stattdessen einer Offline-Bekanntschaft die Aufmerksamkeit zu schenken.