Zwar ist die Zahl der Einbrüche in Wohnungen und Häuser in den vergangenen Jahren kontinuierliche gesunken, dennoch sollten Verbraucher die Sicherheit ihrer eigenen vier Wände keinesfalls vernachlässigen. Denn die Zahl der Einbruchsversuche ist weitaus höher als jene der tatsächlichen Einbrüche. Der Grund: Einbrecher sind schnell abgeschreckt, wenn sie für den Einstieg in eine Wohnung zu lange brauchen, weil sich dadurch das Risiko erhöht, dass sie auf frischer Tat ertappt werden. Ein besonderes Augenmerk sollten Immobilienbesitzer und Mieter vor allem auf Fenster und Türen legen, weil diese eine besondere Schwachstelle darstellen.
Der Schließzylinder für mehr Sicherheit an der Tür
Ein zentrales Sicherheitselement an Haus- und Wohnungstüren sind Profilzylinder, die einen effektiven Schutz vor Manipulationen bieten. Hierbei handelt es sich um ein mechanisches Schließsystem, die in unterschiedlichen Ausführungen angeboten werden und als effektiver Schutz für die Türen an Wohnungen und Häusern gelten. Wie hoch das Maß an Sicherheit ist, lässt sich anhand von diversen Sicherheitsmerkmalen erkennen. Beispielsweise sollte der Profilzylinder über einen hochwertigen Manipulations- und Bohrschutz verfügen.
Eine weitere Schwachstelle: die Fenster
Fenster gelten als beliebteste Einstiegswege in Häuser und Wohnungen, weil diese meist nur schlecht gesichert sind und leichtsinnigerweise oftmals sogar offen gelassen werden, ohne dass sich jemand in der Wohnung befindet. Hinzu kommt, dass sich Fenster und die Türen von Terrassen binnen Minuten aufhebeln lassen, ohne dass die Nachbarn Verdacht schöpfen. Fenster und die Türen von Balkons und Terrassen sollten also stets verschlossen bleiben, auch wenn der Wohnungsbesitzer seine vier Wände nur kurzzeitig verlässt. So lautet zumindest die Empfehlung von Harald Schmidt, seines Zeichens Geschäftsführer bei der Polizeilichen Kriminalprävention in der baden-württembergischen Landeshauptstadt Stuttgart. Die Rollläden hingegen sollten tagsüber keinesfalls geschlossen werden. Der Grund: Damit signalisiert der Wohnungsinhaber, dass die Wohnung gerade verlassen ist, wie auf Nau News zu lesen ist.
Aber auch die technische Sicherung sollten Wohnungsinhaber nicht vernachlässigen, weil die konventionellen Konstruktionen von Fenstern keinen ausreichenden Schutz bieten. Beispielsweise gibt es mittlerweile einbruchshemmende Fenster in verschiedenen Widerstandsklassen, die sich auch problemlos nachrüsten lassen. Angeboten werden diese Fenster in verschieden Materialien wie Metall, Kunststoff oder Holz. Charakteristisch für diese Fenster ist etwa die Tatsache, dass am innen liegenden Beschlag mehrere Pilzkopfzapfen angebracht sind, die eine einbruchhemmende Wirkung besitzen. Aber auch der Drehkippbeschlag, durch den die Fenster geöffnet werden, kann um verschiedene Sicherheitselemente erweitert werden. Wer die Fenster gerne kippt, sollte diese beispielsweise mit einem Gitter nachrüsten, welches mindestens in der Sicherheitsklasse RC 2 eingestuft ist. Kellerfenster hingegen lassen sich mit feststehenden oder abschließbaren Gittern ebenso gut schützen, wie mit vorgelegten Riegelstangen.