Schon seit 2006 steigt die Zahl der Einbrüche kontinuierlich an, allein 2015 wurden deutschlandweit etwa 167.000 Einbrüche gezählt. Bevorzugt schlagen die Täter übrigens in der dunklen Jahreszeit zu, und das bevorzugt an Freitagen und Samstagen. Der Grund: Die Dunkelheit bietet den Tätern Schutz vor Entdeckung und an diesen Tagen ist die Chance am größten, dass die Täter eine menschenleere Wohnung vorfinden. In den weitaus meisten Fällen handelt es sich um Gelegenheitstäter, die den Leichtsinn der Bewohner ausnutzen, beispielsweise, wenn sie vergessen haben, die Tür abzusperren oder ein Fenster gekippt lassen. Auch wenn das nicht der Fall ist, gibt es sehr wohl einige Möglichkeiten, wie sich Verbraucher effektiv vor Einbrechern schützen können.
Selbst einfache Maßnahmen schrecken die Täter ab
Ein effektiver Schutz vor Einbrechern ist schon mit relativ einfachen Mitteln möglich. Beispielsweise können Fernseher, Licht und Rollläden heutzutage mit dem Handy ferngesteuert werden. Wer unterwegs ist, kann also zwischendurch einfach einmal den Fernseher einschalten und durch die Programme zappen, um den Anschein zu erwecken, dass sich jemand in der Wohnung befindet. Davon werden zumindest die Gelegenheitstäter, die auch keine professionelle Ausrüstung besitzen, abgeschreckt.
Ein wirkungsvoller Schutz vor professionellen Langfingern
Professionelle Einbrecher dagegen lassen sich von diesen simplen Tricks nicht abschrecken, weshalb auch ein guter und professioneller Einbruchschutz notwendig ist. Denn ein Profi nimmt sich im Vorfeld ausreichend Zeit, um das Objekt seiner Begierde sorgfältig auszuspähen. So stellen sie schnell und mit ziemlicher Sicherheit fest, wann jemand zu Hause ist und wie lange der Bewohner in aller Regel wegbleibt. Eine Alarmanlage kann beispielsweise einen effektiven Schutz vor professionellen Einbrechern bieten.
Auch diese kann komplett von unterwegs aus bedient werden. Sollte ein Einbruch in Abwesenheit geschehen sein, kann der Besitzer sogar erkennen, wo der Einbruch genau stattgefunden hat. Wird die Alarmanlage von einer Überwachungskamera ergänzt, lassen sich auch diese Bilder über das Internet abrufen.
In jedem Fall sollte sich der Haus- oder Wohnungseigentümer für ein professionelles Gerät entscheiden. Mittlerweile werden günstige Alarmanlagen zwar sogar schon in Supermärkten oder Baumärkten angeboten, allerdings sind diese nicht unbedingt von guter Qualität, wie die Stiftung Warentest im Sommer 2017 berichtete. Lediglich eines von fünf getesteten Sets hatte überhaupt die Note „befriedigend“ erhalten. Was unter anderem bemängelt wurde: „Der Einbrecher kann bei einzelnen Sets die Alarmanlage einfach von der Wand reißen“, so ein Prüfer. Wenn die Batterien zur Neige gehen, schalten sich diese Anlagen außerdem oft von selbst ab, ohne dass der Besitzer das überhaupt bemerkt. Erschwerend hinzu kommt, dass günstige Anlagen zum Selbsteinbau oftmals einen Hang zu Fehlalarmen haben.