In nahezu jedem Büro oder Home-Office zählen Drucker zu den Verschleiß-Geräten, die in regelmäßigen Abständen durch leistungsfähigere Geräte ersetzt werden müssen. Jedoch stellt sich dann oft die Frage, wie der Besitzer den Drucker richtig entsorgen kann. Denn Drucker dürfen – ebenso wie andere Geräte – nicht einfach im Hausmüll entsorgt werden. Vielmehr sind mittlerweile die Hersteller dazu verpflichtet, Elektrogeräte fachgerecht zu entsorgen. Der Hintergrund für diese gesetzliche Regelung: Dadurch soll erreicht werden, dass einerseits die in den Geräten enthaltenen Schadstoffe beseitigt werden und andererseits sollten die verwertbaren Rohstoffe nach Möglichkeit recycelt werden.
Die Möglichkeiten zur Entsorgung des Druckers
Wer die Fahrt zum Fachmarkt scheut, bei dem er den Drucker gekauft hat, kann das alte Gerät auch auf dem Wertstoffhof seiner Kommune entsorgen. Allerdings sollte sich der Verbraucher vorab darüber informieren, ob dort Elektrogeräte auch wirklich angenommen werden – denn viele Wertstoffhöfe nehmen auch wirklich alle recycelbaren Stoffe an.
Eine weitere Möglichkeit ist die Entsorgung auf dem Postweg, Möglich ist das für diverse kleine Elektrogeräte. Der betroffene Verbraucher braucht dafür lediglich über die Webseite der Post die Portofreimachung ausdrucken und kann den Drucker dann kostenfrei zur Entsorgung schicken.
Auch der Toner muss richtig entsorgt werden
In Deutschland werden lediglich rund zehn Prozent aller Druckerkartuschen richtig entsorgt, also recycelt. Auch hier gibt es einiges zu beachten. Der Grund: In Tonern und Tonerkartuschen sind giftige Stoffe enthalten, welche sowohl die Gesundheit des Menschen als auch die Umwelt gefährden, weshalb sie keinesfalls im Hausmüll entsorgt werden dürfen. Doch auch einige weitere Gründe sprechen für das fachgerechte Recycling.
So bestehen Druckerkartuschen größtenteils aus Plastik, sodass sie wiederverwertet werden können. Bei zahlreichen Kartuschen ist es auch möglich, sie wieder zu befüllen, wodurch die Herstellung neuer Kartuschen entfällt. Die Variante der Neubefüllung, die von zahlreichen Fachhändlern angeboten wird, ist übrigens auch die umweltfreundlichste Variante. Positiv kommt hinzu, dass das Neubefüllen deutlich günstiger ist als eine neue Kartusche.
In Fachgeschäften ist die Entsorgung der Kartuschen übrigens meist ebenso möglich, wie in Elektronikmärkten oder auf dem örtlichen Recyclinghof. Aber auch die Hersteller bieten die Rücknahme der verbrauchten Kartuschen an. Wer sich für diese Variante entscheidet, muss sich dafür lediglich auf der Webseite des Herstellers registrieren.
Sollten die Kartuschen defekt sein, werden sie anschließend fachgerecht entsorgt. Sind die Tonerkartuschen hingegen noch voll funktionsfähig, werden sie gegebenenfalls überholt und neu befüllt, bevor sie verkauft werden. Der Aufwand für den Verbraucher für die Entsorgung ist für den Verbraucher also denkbar gering.