Eine Knarre ist im Volksmund auch bekannt als Ratsche oder Steckschlüssel. Das Werkzeug ist ungemein nützlich und in jedem Haushalt vielseitig einsetzbar. Insofern ist es unerlässlich, dass in jeder guten Werkstatt auch ein Knarrenkasten vorhanden ist. Doch Knarrenkasten ist nicht gleich Knarrenkasten. Es gibt unzählige Unterschiede und Dinge, auf die Sie achten sollten beim Kauf eines solchen speziellen Werkzeugkoffers.
Das macht einen guten Knarrenkasten aus
Nicht nur der Inhalt, also die Knarren, sondern auch der Kasten, muss bestimmten Anforderungen genügen. Der Kasten selbst muss stabil und robust sein. Er darf nicht bei jedem Fall gleich kaputt gehen. Außerdem muss der Verschluss solide sein. Geht dieser nach mehrmaliger Nutzung kaputt, dann spricht das nicht für die Qualität des Knarrenkastens. Unabhängig davon sollte der Verschluss natürlich auch dafür sorgen, dass Kinder nicht an den Inhalt kommen.
Abgesehen vom Kasten selbst, sollte auch das Werkzeug hochwertig sein. Sie haben nichts davon einen günstigen Knarrenkasten zu kaufen, wenn das Werkzeug schon nach seltener Benutzung kaputt geht. Die einzelnen Steckschlüssel dürfen nicht ausleiern oder sich abnutzen. Idealerweise kaufen Sie einmalig einen solchen Kasten und haben dann viele Jahre etwas davon.
Achten Sie deshalb tatsächlich auch Markennamen. Sie können, trotz des höheren Preises, davon ausgehen, dass Sie lange Freude an Markenwerkzeug haben. Die Investition macht sich in jedem Fall bezahlt.
Auch ein Blick auf ein potentielles TÜV-Siegel ist hilfreich. Geprüfte Werkzeuge sind nicht nur sicher, sie versprechen zumeist auch Langlebigkeit. Es muss übrigens nicht zwangsläufig ein Siegel des TÜV sein. Auch andere Einrichtungen prüfen Werkzeuge und sorgen mit ihrem Testsiegel für Vertrauen in die Marke.
Das muss drin sein im Knarrenkasten
Selbstverständlich muss eine Knarre darin sein. Normalerweise reicht hierfür eine 1/4 Zoll Knarre. Diese ist zumindest ausreichend für den gewöhnlichen Heimwerker-Gebrauch. Profis haben meist zusätzlich eine 1/2 Zoll Knarre im Kasten.
Weiterhin müssen genügend Stecknüsse im Kasten enthalten sein. Normalerweise reichen 4-13mm Nüsse, doch Sie werden immer wieder vor dem Problem stehen, dass Sie doch eine kleinere oder eine größere Nuss brauchen. Insofern macht es keinen Sinn einen teuren Knarrenkasten zu kaufen, der nicht über noch mehr Stecknüsse verfügt. Sie kaufen diesen Kasten schließlich für einen sehr langen Zeitraum, da Sie auf Qualität und Langlebigkeit achten. Fehlen Ihnen dann Nüsse, hat Sie der Kauf nicht weiter gebracht. Einen ausführlichen Test zum Thema finden Sie übrigens unter https://dein-produktvergleich.de/knarrenkasten-test/.
Weiterhin eignen sich Stecknussverlängerungen, um auch an schwierige Stellen zu kommen. Profikästen verfügen nicht nur über solche Verlängerungen, sondern zusätzlich über Nüsse in unterschiedlichen Ausführungen. Sie müssen also nicht immer auf eine Verlängerung zurück greifen, die ein zusätzliches Gelenk ins Spiel bringt und dadurch teilweise ein wenig lockerer sitzt, als eine lange Nuss.
Zu guter Letzt verfügen Profikästen über diverse Gelenke und Adapter für unterschiedliche Anwendungen. Zudem gibt es weiteres Spezialzubehör, wie einen Drehmomentschlüssel (besonders geeignet für die Befestigung von Autoreifen und allem, was nur mit einem Drehmoment befestigt werden sollte), diverse Bitsätze, sowie Zündkerzenschlüssel, Imbusschlüssel oder Maulschlüssel. Die Liste lässt sich beliebig erweitern, denn gerade großzügig ausgestattete Knarrenkästen verfügen über jede Menge weiteres Zubehör
Bevor Sie also einfach irgendeinen Kasten kaufen, sollten Sie sich über Ihren persönlichen Bedarf Gedanken machen. Rekapitulieren Sie, was in der Vergangenheit wichtig war für Sie und an welcher Stelle Sie einen solchen Kasten vermisst haben. Prüfen Sie, was Sie generell damit machen würden. Erst dann sollten Sie sich entscheiden und lieber ein wenig mehr Geld ausgeben, als am Ende enttäuscht zu sein.