Jeder, der sich einmal einen ausgedehnten Saunagang gegönnt hat, kennt das Gefühl der körperlichen Erholung hinterher. Gerade zur dunklen Jahreszeit oder an verregneten Tagen bietet die Sauna einen Ort der puren Entspannung. Um nicht jedes Mal den mühsamen Weg in eine Therme oder ein Schwimmbad auf sich zu nehmen, lässt sich dieses Gefühl nach Hause holen. Das geht ganz leicht mit einem Saunafass, das komplett in den Garten integriert werden kann. In diesem Ratgeber werden einmal die wichtigsten Punkte für eine Heimsauna zusammengefasst.
Warum ein Saunafass ?
Für den Heimgebrauch sind besonders Saunafässer geeignet, diese haben gegenüber gewöhnlichen Saunas den Vorteil, dass sie schneller aufheizen. Durch die gewölbten Wände zirkuliert die warme Luft wesentlich besser und hat somit eine gleichmäßigere und angenehmere Wärmeverteilung. Im Gegensatz zu herkömmlichen eckigen Saunas wird die Zirkulation der Luft- und Wärmeströme nicht unterbrochen, sondern kann rotieren. Dadurch wird verhindert, dass die warme Luft einfach nur zur Decke aufsteigt.
Wegen der äußeren Rundung kann das Regenwasser problemlos ablaufen, jedoch sollte, nachdem das Saunafass komplett aufgestellt wurde, das Holz imprägniert und gestrichen werden. Dieser Vorgang sollte alle 12 Monate wiederholt werden. Ein Saunafass kann komplett für etwa 2000 Euro erworben werden.
Was gilt es zu beachten?
Im Gegensatz zu gewöhnlichen Saunen ist ein Saunafass relativ platzsparend. Die Wahl des Standorts verlangt demnach nur wenig Fläche, um ein Saunafass komplett aufzustellen. Dafür bietet sich ein Platz im Garten an. Doch Achtung, in manchen Bundesländern ist für Saunen im Außenbereich eine Baugenehmigung nötig!
Wenn das fertige Saunafass komplett steht und mit Holz betrieben werden soll, wird ein Schornstein benötigt, der durch einen Schornsteinfeger inspiziert werden muss. Alternativ kann die Sauna mit einem Kombi-, Elektro- oder Gasofen betrieben werden. Die Öfen unterscheiden sich im Energieverbrauch sowie in der Art, wie die Hitze im Raum entfaltet wird. Sind diese Punkte einmal geklärt, lässt sich das Saunafass komplett selbstständig mittels Bausatz und Anleitung aufstellen. Die nötigen Anschlüsse sollten durch einen Fachmann angebracht werden.
Wie wird ein Saunafass betrieben ?
Bei jeder Sauna ist zu beachten, dass die Frischluftzufuhr und die Abluft Möglichkeiten gewährleistet werden, damit eine gute Verbrennung im Ofen sichergestellt werden kann. Für den Betrieb des Holzofens wird besonders Holz mit einer hohen Rohdichte empfohlen. Dafür eignet sich vor allem die Nordische Fichte oder die Kanadische Hemlocktanne, da sie besonders hart und fest sind. Wenn das Saunafass komplett ausgestattet werden soll, sollte für die Liegeflächen Holz aus Pappeln, Linden oder Espen verwendet werden, da diese eine geringe Wärmeleitfähigkeit haben und somit die Sitz- oder Liegefläche nicht zu sehr erhitzt wird.
Was sollte beim Saunieren beachtet werden?
Wer eine Sauna besucht, erhofft sich davon, den Alltag hinter sich zu lassen und einmal komplett zu entspannen. Als Besitzer einer Heimsauna hat man diese Möglichkeit direkt vor der Haustür. Ist der Ofen des Saunafass komplett angeheizt und die gewünschte Temperatur erreicht, sollte man nicht mehr als zwei bis drei Saunagänge vornehmen. Nach 15 Minuten Schwitzen wird der Körper einmal abgekühlt und anschließend für 30 – 45 Minuten ausgeruht. Dadurch ziehen sich die zuvor geweiteten Blutgefäße wieder zusammen und der Körper wird abgehärtet.
Regelmäßiges Saunieren beugt Krankheiten wie Erkältungen vor. Ist man allerdings erkrankt, empfiehlt es sich, das Saunieren auszusetzen. Die zusätzliche Belastung für den Körper, durch die erhöhten Temperaturen, kann langfristig Folgen nach sich ziehen. Während und nach dem Saunagang muss für ausreichend Flüssigkeitszufuhr gesorgt werden, um den hohen Wasserverlust, welcher beim Schwitzen entsteht, wieder auszugleichen.